Gewinnerbeiträge Kategorie 2
Die drei Gewinner im Überblick
Die 3 Gewinnerschulen in Kategorie 2
Videotext
Die Klasse 6b der Städt. Gesamtschule Waldbröl hat als Wettbewerbsbeitrag ihr Leben in Deutschland mit dem von afrikanischen Kindern verglichen, die auf Kakaoplantagen arbeiten. Zur Veranschaulichung des Vergleichs haben die Schülerinnen und Schüler ein Mobilé gebaut. Mit Hilfe des Mobiles haben die Kinder viel über globale Zusammenhänge gelernt und sich vorgenommen, mehr fair gehandelte-Produkte zu kaufen. Die Zusammenhänge des globalen Handels und der eigenen Kaufentscheidung werden von den Schülerinnen und Schülern deutlich gemacht. Das Übernehmen der Perspektive der Kinder an der Elfenbeinküste hat den Schülerinnen und Schülern gezeigt, dass sie die Welt aktiv mitgestalten können.
Die Klasse 5a der Bürgfeldschule in Welzheim beschäftigte sich in einem fächerübergreifenden Projekt mit dem Thema „Trinkwasser in Deutschland im Vergleich zu Entwicklungsländern“. Höhepunkt des Projekts war ein 24-stündiger Marathon im Wassertragen. An verschiedenen Wegpunkten lieferten selbst gestaltete Plakate Informationen zur Trinkwasserproblematik in unterschiedlichen Ländern. Zeitgleich entstand der projektbegleitende Film „8 Liter Trinkwasser“. Durch das Wassertragen haben die Fünftklässler sich körperlich und geistig mit der Perspektive vieler Kinder in Entwicklungsländern auseinandergesetzt.
Die Unterstufen Theatergruppe des Carl-Orff-Gymnasiums in Unterschleißheim beschäftigte sich im Rahmen des Wettbewerbs mit den Themen Familie, Zukunftsträume und Gewalt aus deutscher und südafrikanischer Sicht. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten dazu Theaterszenen und stellten Unterschiede der Lebenssituationen in Familien in Deutschland und in Südafrika dar. Die Szenen haben die Schülerinnen und Schüler, um ihre eigene Sicht zu hinterfragen, als DVD an ihre Partnerschülerinnen und -schüler in Kapstadt geschickt. Szenen, die von den deutschen Schülerinnen und Schülern überspitzt dargestellt wurden, bezeichnete die Schülerschaft der Partnerschule als alltäglich, was die deutschen Schülerinnen und Schüler sehr überraschte.
1. Platz in Kategorie 2: Carl-Orff-Gymnasiums, Unterschleißheim (Bayern)
1. Platz in Kategorie 2: Carl-Orff-Gymnasium, Unterschleißheim (Bayern)
Videotext
Die Unterstufen Theatergruppe des Carl-Orff-Gymnasiums in Unterschleißheim beschäftigte sich für den Wettbewerb mit unterschiedlichen Fragen: Was essen südafrikanische Jugendliche zum Frühstück? Wovon träumen sie? Und was macht ihnen Angst? Ziel war es, Unterschiede der Lebenssituationen in Südafrika und Deutschland darzustellen. Die 29 Schülerinnen und Schüler haben sich mit den Themen Familie, Zukunftsträume und Gewalt auseinandergesetzt – aus der deutschen und aus der südafrikanischen Perspektive.
Die Texte stammen von den Schülerinnen und Schülern selbst. Sie entwickelten Szenen, die darstellen, wie der Alltag in Deutschland aussieht bzw. wie der Alltag in Südafrika aussehen könnte. Die Perspektive zu wechseln und sich in andere Kinder hineinzuversetzen, machte den Schülerinnen und Schülern sichtbar viel Spaß. Um nachzuvollziehen, wie realistisch die Szenen wirklich sind, wurden die Partnerschülerinnen und -schüler in Kapstadt befragt. Für die Befragung wurden die einzelnen Szenen gefilmt und nach Südafrika geschickt. Zur Überraschung der deutschen Schülerinnen und Schüler entsprachen die Szenen, die sie übertrieben dargestellt hatten, in vielen Punkten der südafrikanischen Realität. Zum Ende des Projektes war den jungen Schülerinnen und Schülern deutlich bewusst, dass ihre friedliche Realität nicht von allen Kindern auf der Welt geteilt wird.
2. Platz in Kategorie 2: Städt. Gesamtschule, Waldbröl (Nordrhein-Westfalen)
2. Platz in Kategorie 2: Städtische Gesamtschule, Waldbröl (Nordrhein-Westfalen)
Videotext
Die Klasse 6b der Städt. Gesamtschule Waldbröl hat für den Schulwettbewerb vielfältige Informationen zum Thema Kakaoanbau an der Elfenbeinküste recherchiert. Anschließend haben die Kinder ihr Leben in Deutschland mit dem afrikanischer Kinder verglichen, die auf Kakaoplantagen arbeiten müssen. Zur Veranschaulichung des Vergleichs haben die Schüler ein Mobile gebaut, das in verschiedene thematisch sortierte Stränge aufgeteilt ist. An jedem Strang hängen Kreise, die auf Vorder- und Rückseite jeweils kontrastierend einzelne Situationen aus Deutschland und der Elfenbeinküste darstellen. Dabei werden besonders die Unterschiede im Leben der Kinder dargestellt. Die Schüler wurden sich dessen bewusst, dass ihr Handeln hier in Deutschland das Leben der Kinder an der Elfenbeinküste beeinflusst. Sie haben viel über globale Zusammenhänge gelernt und sich vorgenommen, häufiger fair gehandelte Produkte zu kaufen.
Das Hineinversetzen in die Perspektive der Kinder von der Elfenbeinküste hat den Schülern gezeigt, dass sie die Welt aktiv mitgestalten können. Daher tragen sie ihr erworbenes Wissen aus der Klasse hinaus, um auch in anderen Kindern dieses Bewusstsein zu wecken.
3. Platz in Kategorie 2: Bürgfeldschule, Welzheim (Baden-Württemberg)
3. Platz in Kategorie 2: Bürgfeldschule Welzheim (Baden-Württemberg)
Videotext
Die Klasse 5a der Bürgfeldschule in Welzheim verglich in einem 3 monatigen Projekt den Trinkwasserverbrauch in Deutschland mit dem in Entwicklungsländern. Als Resultat der Projektarbeit entstand der Film „8 Liter Trinkwasser“. Lehrer Steffen Retschler erklärt, dass die Idee hinter dem
Film darauf basiert, dass in Deutschland mit einer Klospülung 8 Liter Trinkwasser benutzt werden, die in anderen Gegenden der Welt dringend für andere Dinge benötigt werden würden. In einem 24 Stunden Marathon konnten die Schülerinnen und Schüler nachempfinden, wie schwer die Trinkwasserbeschaffung für Kinder andernorts ist – nämliche harte Arbeit. Als Vorbereitung wurde das Thema Wasser fächerübergreifend behandelt.
Dabei entstanden auch informative Plakate, die entlang des Wasserweges in der Schule aufgehängt wurden. Durch das Wassertragen wurde der Perspektivenwechsel für die Schülerinnen und Schüler spürbar. Hierbei wurden den Schülerinnen und Schülern nicht nur die körperlichen Strapazen bewusst, sondern auch die Bedeutung von Abhängigkeit und Gemeinschaftsgefühl. So versetzten sich die Kinder körperlich wie geistig in die Lage von Kindern in Entwicklungsländern.