Gewinnerbeiträge Kategorie 1
Die drei Gewinnerbeiträge im Überblick
Die drei Gewinnerschulen in Kategorie 1
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Die drei Gewinnerschulen in Kategorie 1
Ein musikalisch unterlegtes Intro zeigt zunächst den Titel „Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik 2023/2024“, daneben erscheint das Logo mit der Aufschrift „alle für EINE WELT für alle“. Das Logo formiert sich zu einer Weltkugel, die im nächsten Bild auf dem Zeigefinger eines Jungen steht. Links neben ihm ist ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube. Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Es folgt die Einblendung der Preisträgerkategorie, nämlich Kategorie 1 und der zugehörigen Klassenstufen, Klasse 1-4. Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Nördlingen markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände der Grundschule Nördlingen-Mitte.
Kategorie 1, 2. Preis: Grundschule Nördlingen-Mitte, Nördlingen (Bayern)
Die Moviebande der Grundschule in Nördlingen hat einen Film über die Verschmutzung der Meere gedreht.
Es ist ein Ausschnitt aus dem Film „Alarm in den Ozeanen“ zu sehen: „Die Ozeane ersticken immer mehr in Plastik.“
Schülerin Alina, 11 Jahre, sagt: „Viele Tiere denken, dass das auch Essen ist, und können daran ersticken.“
Es folgt ein weiterer Ausschnitt aus dem Film „Alarm in den Ozeanen“: „Auch große Schiffe, die Waren transportieren, werfen ihren Müll einfach über Bord. Brauchen wir wirklich Äpfel aus Chile, Neuseeland oder Südafrika?“
Schülerin Ronja, 11 Jahre, erklärt: „Wir haben auch selber Äpfel und brauchen die nicht aus irgendeinem anderen Land.“
Mit ihrem Film waren die drei Schülerinnen bereits auf vielen Filmfestivals.
Ein weiterer Ausschnitt aus dem Film „Alarm in den Ozeanen“ setzt ein: „Erzählt von den Ozeanen! Erzähle von weniger werdenden Fischbeständen, Wasserverschmutzung, Artensterben. Wir sind Gäste in dieser Welt. Benehmen wir uns so?“
Zwei Kinder sagen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Marne markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände der Reimer-Bull-Schule Marne.
Kategorie 1, 1. Preis: Reimer-Bull-Schule Marne, Marne (Scheswig-Holstein)
An der Reimer-Bull-Schule in Marne hat sich die Klasse 2B den 17 Nachhaltigkeitszielen und dem Thema Müll gewidmet.
Klassenlehrerin Blanka Hinrichs erklärt: „Zunächst war der Auslöser, dass wir von unserer Putzfee eine Auszeichnung bekamen, dass unsere Klasse die sauberste sei in ihrem Reinigungsbereich.“
Um auch ihre Mitschülerinnen und -schüler zum „sauberen“ Handeln zu bewegen, entwickelten die Kinder einen interaktiven Kalender. Er informiert über die Müll-Problematik, bietet Lösungsansätze und kann durch Ideen anderer Schülerinnen und Schüler stetig erweitert werden.
Schülerin Line, 8 Jahre, sagt: „Als wir den Kalender aufgehängt haben, war ich schon stolz, hatte ein gutes Gefühl.“
Klassenlehrerin, Blanka Hinrichs, erklärt: „Also mein generelles pädagogisches Ziel ist natürlich, die Kinder dabei zu unterstützen, Gestalter und Gestalterinnen ihrer Welt zu sein und somit ihrer eigenen Zukunft.“
Zwei Kinder sagen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Hemslingen markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände der Grundschule Hemslingen.
Kategorie 1, 3. Preis: Grundschule Hemslingen, Hemslingen (Niedersachsen)
Die „Frei Day“ Gruppe zum SDG 12 der Grundschule Hemslingen hat sich mit den Produktionsbedingungen von Kleidung und der Problematik von Fast Fashion beschäftigt.
Schulleiterin Nadja Köhler erklärt: „Es ist bei uns so, dass am Anfang des Schuljahres jedes Kind sich eines der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung aussucht und überlegt, wozu es arbeiten möchte.“
Schülerin Isabel, 10 Jahre, beschreibt das Vorgehen: „Wir haben das T-Shirt untersucht und geschaut, aus welchem Land das kommt.“
Schülerin Thea, 9 Jahre, ergänzt: „Und in Bangladesch, die müssen da halt hart arbeiten und kriegen halt wenig Geld dafür.“
Schüler Isabel, 10 Jahre, knüpft an: „Ich fand, dass sehr viel Kunststoff und sehr viel Wasser verbraucht wird.“
Die Kinder entwickelten eine Kleider-Reparaturwerkstatt, um den Textilkonsum in ihrem Umfeld einzudämmen. Außerdem initiierte die Gruppe eine Kleidertauschbörse, zu der sie alle Menschen aus Hemslingen einluden.
Schülerin Alissa, 10 Jahre, zeigt sich begeistert: „Da waren so viele Leute dabei und ich habe mich so fröhlich gefühlt, dass das so alles geklappt hat.“
Zwei Kinder sagen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Man sieht zwei Kinder, die Windräder in ihren Händen halten und pusten. Daraufhin ziehen Linien, die an Wind erinnern, in die nächste Bildsequenz, die noch einmal den Jungen zeigt, der eine Weltkugel auf seinem Zeigefinger hält. Links neben ihm ist wieder ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube.
Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Über dem Bild wird mit zugehörigen Logos eingeblendet: Schirmherr: Der Bundespräsidenten und Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Unter dem Bild erscheinen folgende Hinweise: Durchgeführt von Engagement Global, gefördert von der Kultusminister Konferenz, In Kooperation mit Aktion gegen den Hunger, Bertelsmann Stiftung, Cornelsen, Grundschulverband, Kindernothilfe, Spiesser – die Jugendzeitschrift, TUI Care Foundation und Zeit für die Schule.
1. Platz in Kategorie 1: Reimer-Bull-Schule Marne, Marne (Schleswig-Holstein)
Kategorie 1, 1. Preis: Reimer-Bull-Schule Marne, Marne (Schleswig-Holstein)
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Kategorie 1, 1. Preis
„DU bist deine Zukunft! Der wachsende Tipp, Trick, Taten – Kalender für einen nachhaltigen Schulalltag!“
Reimer-Bull-Schule Marne, Marne (Schleswig-Holstein)
Ein musikalisch unterlegtes Intro zeigt zunächst den Titel „Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik 2023/2024“, daneben erscheint das Logo mit der Aufschrift „alle für EINE WELT für alle“. Das Logo formiert sich zu einer Weltkugel, die im nächsten Bild auf dem Zeigefinger eines Jungen steht. Links neben ihm ist ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube. Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Es folgt die Einblendung der Preisträgerkategorie, nämlich Kategorie 1 und der zugehörigen Klassenstufen, Klasse 1-4. Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Marne markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände der Reimer-Bull-Schule Marne.
An der Reimer-Bull-Schule in Marne hat sich die Klasse 2B den 17 Nachhaltigkeitszielen und dem Thema „Müll“ gewidmet. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten einen interaktiven Kalender, der die ganze Schulgemeinschaft zur Teilnahme einlädt.
Zu dem Beginn des Projekts sagt die Klassenlehrerin Blanka Hinrichs: „Zunächst war der Auslöser oder auch die Idee da, dass wir von unserer Putzfee eine Auszeichnung bekamen, dass unsere Klasse die sauberste sei in ihrem Reinigungsbereich. Und das hat die Kinder erstmal verwundert, weil sie sagten, das ist doch normal, dass es so aussieht. Und da haben sich die Kinder überlegt Ja, wenn die anderen das nicht wissen, können wir denen ja vielleicht helfen, dort ihnen zu erklären, wie es geht.“
Die 8-jährige Schülerin Line beschreibt den Start in die Arbeit: „Da haben wir die Tablets aus dem Computerraum geholt und sind mit denen in unsere Klasse und haben da ein bisschen recherchiert. Und dann haben wir aber auch noch ja noch ein paar Filme geguckt und so, und von den 17 Zielen der Nachhaltigkeit und ganz viel zum Thema Müll.“
Die Kinder wollten ihre Mitschülerinnen und Mitschüler nicht nur über diese Problematik informieren, sondern auch Lösungsansätze anbieten.
Dafür kamen die Schüler*innen laut Blanka Hinrichs auf die Idee einen Kalender zu erstellen, „weil [das Projekt] entstand so um die Weihnachtszeit herum, wo jeder seinen Adventskalender mit seinen 24 Türchen hat und die Kinder sich überlegten, wie können wir unsere Mitschüler neugierig darauf machen, was wir so ihnen mitteilen wollen.“
Um ihren Kalender interessant zu gestalten, entwickelten die Kinder die unterschiedlichsten Formate: Puzzles, Spiele, Bildergeschichten oder Hörspiele.
Die Erstellung eines der Hörspiele wird gezeigt.
Zwei Schülerinnen spielen ein Treffen auf dem Schulweg:
Anna: „Hallo, Mimi!”
Mimi: „Hallo, Anna!”
Anna: „Weißt du was? Ich bin heute durch den Park zur Schule gelaufen und da lag so viel Müll rum. Kannst du dir das vorstellen?“
Mimi: „Das ist ja schrecklich! Davon werden ja die Tiere krank.“
Anna: „Ja, das habe ich mir auch gedacht.“
Die Klassenlehrerin freut sich über die Motivation der Schüler*innen: „Sie haben sich einfach gegenseitig so getragen, die haben wirklich auch außerhalb der Projektarbeit ganz viel darüber diskutiert und das war echt toll.“
Der Kalender erhielt einen prominenten Platz im Schulflur. So können auch andere Schülerinnen und Schüler ihre Ideen in den Kalender-Briefkasten werfen, denn: Das Projekt ist keineswegs abgeschlossen, sondern wächst ständig weiter.
Line hat sich sehr gefreut, als sie den Kalender im Flur aufgehängt haben. „[A]ls Frau Harders dann noch ein Foto gemacht hat, da war ich, war ich stolz auf uns alle.“
„Den Kindern war ganz wichtig, dass sie auch sehen können, wer hat denn jetzt schon damit gearbeitet? Wie finden die unseren Kalender? Ist das eine tolle Idee? Haben sie vielleicht selber Ideen, wo sie gerne mitarbeiten möchten.“, so Blanka Hinrichs, „Also es könnten letztendlich immer mehr Kalenderblätter werden, weil jede Klasse ein neues dazu erfindet. Mein generelles pädagogisches Ziel ist natürlich, die Kinder dabei zu unterstützen, Gestalter und Gestalterinnen ihrer Welt zu sein und somit ihrer eigenen Zukunft. Und das haben sie während des Projekts auch toll gezeigt, dass die Kinder Dinge verändern wollen und sie auch verändern können.“
Die 7-jährige Schülerin Kirsi meint: „Ja, wir wollten den anderen Kindern was zeigen, weil dann irgendwie durch eine kleine Sache was Großes wird.“
Line und Kirsi sagen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Die ganze Klasse zusammen: „alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Man sieht zwei Kinder, die Windräder in ihren Händen halten und pusten. Daraufhin ziehen Linien, die an Wind erinnern, in die nächste Bildsequenz, die noch einmal den Jungen zeigt, der eine Weltkugel auf seinem Zeigefinger hält. Links neben ihm ist wieder ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube.
Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Über dem Bild wird mit zugehörigen Logos eingeblendet: Schirmherr: Der Bundespräsidenten und Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Unter dem Bild erscheinen folgende Hinweise: Durchgeführt von Engagement Global, gefördert von der Kultusminister Konferenz, In Kooperation mit Aktion gegen den Hunger, Bertelsmann Stiftung, Cornelsen, Grundschulverband, Kindernothilfe, Spiesser – die Jugendzeitschrift, TUI Care Foundation und Zeit für die Schule.
2. Platz in Kategorie 1: Volksschule Nördlingen-Mitte, Nördlingen (Bayern)
Kategorie 1, 2. Preis: Volksschule Nördlingen-Mitte, Nördlingen (Bayern)
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Kategorie 1, 2. Preis
„Alarm in den Ozeanen“
Volksschule Nördlingen-Mitte, Nördlingen (Bayern)
Ein musikalisch unterlegtes Intro zeigt zunächst den Titel „Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik 2023/2024“, daneben erscheint das Logo mit der Aufschrift „alle für EINE WELT für alle“. Das Logo formiert sich zu einer Weltkugel, die im nächsten Bild auf dem Zeigefinger eines Jungen steht. Links neben ihm ist ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube. Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Es folgt die Einblendung der Preisträgerkategorie, nämlich Kategorie 1 und der zugehörigen Klassenstufen, Klasse 1-4. Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Nördlingen markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände der Grundschule Nördlingen-Mitte.
Die Moviebande der Grundschule in Nördlingen hat einen Film über die Verschmutzung der Meere gedreht.
Ein Ausschnitt aus dem Film „Alarm in den Ozeanen“ wird gezeigt: „Die Ozeane ersticken immer mehr in Plastik. Wenn wir alle so weitermachen wie bisher, könnte es sein, dass im Jahre 2050 mehr Plastik in den Meeren schwimmt als Fische. Für das ganze Ökosystem und somit allen Meeresbewohnern ist das eine große Gefahr.“
„Also viele Tiere denken, dass das auch Essen ist, und können daran ersticken.“, sagt die 11-jährige Alina.
Die ebenfalls 11-jährige Ronja fügt hinzu: „Wir wollten zeigen, damit die Meere und oder generell die Umwelt sehr verschmutzt wird mit Plastik, und die Tiere auch deswegen sterben.“
Es wird noch einmal ein Ausschnitt aus dem Film „Alarm in den Ozeanen“ gezeigt, indem gesagt wird, dass „[a]ktuell […] geschätzte 150 Mio. Tonnen Plastik die Meere [belasten].“
Alina äußert sich noch einmal: „Eigentlich ist es so wie eine Kette, also die Fische essen das Plastik, und wir essen die Fische ja auch. In den Meeren sind ja auch Korallen und Pflanzen, und die werden zerstört und das Wasser verschmutzt.“
Jetzt wird gezeigt, wie die Mädchen In der AG „Moviebande“ lernten, wie sie mit Stop-Motion einen Film machen.
„Wir haben die Aufgaben immer aufgeteilt, wir waren ja insgesamt zu dritt, und eine hat meistens das Meer, den Hintergrund gemalt, die andere die Fische. Und wir haben auch zusammen ein bisschen Müll gesammelt und zerkleinert, damit wir das gut filmen können.“, erklärt Alina den Arbeitsprozess.
Wieder ein Ausschnitt aus dem Film. Die Rolle großer Schiffe bei der Verschmutzung der Ozeane wird aufgegriffen: „Auch große Schiffe, die Waren transportieren, werfen ihren Müll einfach über Bord. Und nicht zu vergessen, dass durch Schiffsunfälle viele tausend Liter Öl die Ozeane verschmutzen können.“
Dieter Scholz, der Lehrer der Movie-Bande betont die Selbstständigkeit der Erstellerinnen: „Die Mädchen haben sich ihr Drehbuch selber erstellt, den ganzen Ablauf: ‚Herr Scholz, wir wissen, was wir zu tun haben!‘“
In ihrem Film geben die Mädchen viele Tipps, wie jede und jeder mithelfen kann, die Ozeane zu schützen.
Die Erstellerinnen werfen in ihrem Film Fragen auf: „Brauchen wir wirklich Äpfel aus Chile, Neuseeland oder Südafrika? Oder die vielen Plastikprodukte Made in China? Hier könnten wir die Ozeane wirklich schonen.“
Die 11-jährige Emilie meint: „Also es wird ja über das ganze Meer geschippert, und es ist eigentlich sehr unnötig.“
Als Lösung schlägt Ronja vor: „Einfach in die Produkte von hier nehmen, weil wir haben auch selber Äpfel und brauchen die nicht aus irgendeinem anderen Land.“
Ein weiterer Tipp aus „Alarm in den Ozeanen“: „Nimm zum Einkaufen einen Stoffbeutel mit, damit du keine Plastiktüten kaufen musst.“
Und laut Emilie sollte man beim Einkaufen darauf achten, am besten Verpackungen ohne Mikroplastik zu kaufen, wenn sich Verpackungsmaterial nicht vermeiden lässt.
In ihrem Film erklären die Mädchen auch, wie man gezielt gegen Müll in der eigenen Umgebung vorgehen kann: „Es gibt immer mehr Aktionen, bei denen Gruppen Müll am Flussufer oder Stränden sammeln. Das macht Spaß.“
Dazu sagt Alina: „Also an der Schule, wo ich jetzt bin, haben wir auch Müllaktionen gemacht, alles Papier, was auf den Straßen rumliegt, haben wir alles aufgesammelt.“
Die Erstellerinnen fordern in ihrem Film: „Nimm nicht nur deinen Müll mit! Wer cool ist, nimmt auch Müll von anderen mit und gewöhnt sich den Spruch ‚Gehört mir nicht, interessiert mich nicht‘ ab.“
Mit ihrem Film waren die drei Schülerinnen bereits auf vielen Filmfestivals. Außerdem haben sie mit ihrem Werk zwei Preise gewonnen. Und auch an ihrer Schule wird der Film im Unterricht eingesetzt.
„Bei den Filmfestivals ist es eine super fantastische Rückmeldung, die dann aber auch von Nördlingen, von der Bevölkerung, von den Eltern usw. auch registriert wird. Und zwar sehr positiv.“, freut sich Dieter Scholz.
Abschließend fordern die Erstellerinnen in „Alarm in den Ozeanen“ es ihnen, zumindest ein bisschen, gleichzutun: „Erzähl von den Ozeanen! Erzähle von weniger werdenden Fischbeständen, Wasserverschmutzung, Artensterben. Bestimmt bleibt etwas hängen. Wir sind Gäste in dieser Welt. Benehmen wir uns so?“
Alina, Ronja und Emilie: „Sei du selbst die Veränderung!“
Die drei zusammen mit Dieter Scholz: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Man sieht zwei Kinder, die Windräder in ihren Händen halten und pusten. Daraufhin ziehen Linien, die an Wind erinnern, in die nächste Bildsequenz, die noch einmal den Jungen zeigt, der eine Weltkugel auf seinem Zeigefinger hält. Links neben ihm ist wieder ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube.
Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Über dem Bild wird mit zugehörigen Logos eingeblendet: Schirmherr: Der Bundespräsidenten und Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Unter dem Bild erscheinen folgende Hinweise: Durchgeführt von Engagement Global, gefördert von der Kultusminister Konferenz, In Kooperation mit Aktion gegen den Hunger, Bertelsmann Stiftung, Cornelsen, Grundschulverband, Kindernothilfe, Spiesser – die Jugendzeitschrift, TUI Care Foundation und Zeit für die Schule.
3. Platz in Kategorie 1: Grundschule Grundschule Hemslingen, Hemslingen (Niedersachsen)
Kategorie 1, 3. Preis: Grundschule Grundschule Hemslingen, Hemslingen (Niedersachsen)
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Kategorie 1, 3. Preis
„Kleidertausch und Reparatur“
Grundschule Grundschule Hemslingen, Hemslingen (Niedersachsen)
Ein musikalisch unterlegtes Intro zeigt zunächst den Titel „Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik 2023/2024“, daneben erscheint das Logo mit der Aufschrift „alle für EINE WELT für alle“. Das Logo formiert sich zu einer Weltkugel, die im nächsten Bild auf dem Zeigefinger eines Jungen steht. Links neben ihm ist ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube. Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Es folgt die Einblendung der Preisträgerkategorie, nämlich Kategorie 1 und der zugehörigen Klassenstufen, Klasse 1-4. Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Hemslingen markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände der Grundschule Hemslingen.
Die „Frei-Day“-Gruppe zum Nachhaltigkeitsziel 12 der Grundschule Hemslingen hat sich mit den globalen Produktionsbedingungen von Kleidung und der Problematik von Fast Fashion beschäftigt. Welches Thema sie in den Fokus nehmen wollten, darüber entschieden die Kinder selbst.
Die 10-jährige Schülerin Alissa meint, dass die Schüler*innen mit Frei-Day ganz viel Neues lernen können. Besonders findet sie toll, dass die Schüler*innen ganz viel selbst bestimmen können. „[D]a kann man ganz viel entwickeln.“
Nadja Köhler, die Schulleiterin erklärt: „Es ist bei uns so, dass am Anfang des Schuljahres jedes Kind sich eines der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung aussucht und überlegt, wozu es arbeiten möchte. Dazu werden die am Anfang immer vorgestellt, und die Altkleidertauschgruppe hatte sich Ziel zwölf ausgesucht, nachhaltiger Konsum.“
Zu Beginn des Projekts stand eine intensive Recherche zur Kleidungsproduktion auf dem Plan. Die Schülerinnen schauten sich verschiedene Textilien genauer an – und auch, woher diese stammen.
Dazu wird eine Szene gezeigt:
Schülerin: „Made in Bangladesch. “
Thea: „8602 Kilometer! Oh, mein Gott!“
Isabel, die 10 Jahre alt ist, führt dazu aus: „Wir haben das T-Shirt untersucht und geschaut, aus welchem Land das kommt, und das Flugzeug bringt das halt auch mit ganz vielen LKWs. Und das verbraucht auch viel CO2.“
Die 9-jährige Thea erwähnt die sozialen Folgen des Konsums von Kleidung: „Und in Bangladesch ist halt naja, wenn die müssen da halt hart arbeiten und kriegen halt wenig Geld dafür.“
Durch die selbstständige Erarbeitung entstand bei den Kindern schnell ein Bewusstsein für die Herausforderungen, die die Produktion von Kleidung mit sich bringt. Ihr neues Wissen gaben die Kinder klassenübergreifend weiter, um so auch andere dafür zu sensibilisieren.
„In Klasse vier hatten wir im Textilunterricht das Thema Bekleidung, und im Sachunterricht wurde über virtuelles Wasser gesprochen,“ erzählt Nadja Köhler, „und das haben die Kinder dann mit weitergegeben an die anderen und sind darauf gekommen, dass es nicht gut ist, wenn so viel Kleidung weggeschmissen wird und so viel Kleidung produziert wird.“
Isabel beklagt: „Ich fand, dass sehr viel Kunststoff und sehr viel Wasser verbraucht wird und sehr viel CO2 auch immer rumfliegt und andere Sachen, die als schädlich für die Umwelt sind.“
Thea fand es toll, das erlangte Wissen auch an andere Schüler*innen weiterzugeben.
Nadja Köhler beschreibt die Arbeitsweise: „Wenn die Gruppenarbeitsphase beginnt, dann haben die Kinder einen Plan und überlegen sich erstmal, was wollen sie zu diesem Ziel rausfinden, was wollen sie wissen? Und dann finden sie ja bestimmte Dinge heraus. Zum Beispiel, dass viele Altkleider nach Tansania verschifft werden. Und dann überlegen sie sich, was können wir dagegen tun, damit das nicht passiert?“
Die Kinder entwickelten eine Kleider-Reparaturwerkstatt, um den Textilkonsum in ihrem Umfeld einzudämmen.
„Wenn man eine kaputte Klamotte hat und zu Hause vielleicht keine Nähmaschine oder so, dann muss man es nicht wegschmeißen, man könnte es einfach hierher geben und dann können wir es reparieren und den Menschen dann wiedergeben.“, erklärt Thea.
Dadurch erweiterten die Kinder auch die eigenen handwerklichen Fähigkeiten.
Thea sagt: „Ich habe gelernt zu nähen und zu sticken und wie man eine Nähmaschine richtig bedient.“
Doch das war den Schülerinnen nicht genug. Sie wollten über die Grenzen der Schule hinaus etwas verändern. Deshalb initiierte die Gruppe eine Kleidertauschbörse, zu der sie alle Menschen aus Hemslingen einluden.
Alissa hat sich sehr gefreut, wie voll es bei der Tauschbörse war und dass alles gut geklappt hat.
Nicht nur die Publikumsresonanz war ein voller Erfolg. Auch die Einstellung der Schülerinnen und Schüler zum Textilkonsum hat sich verändert.
„Die loben sich gegenseitig.“, berichtet Nadja Köhler, „Und dann beobachte ich noch so nachhaltig, dass unsere Kinder insgesamt viel selbstbewusster sind, und dass sie sich viel mehr zutrauen und mit Erwachsenen auf Augenhöhe kommunizieren können. Und das sind auch sehr positive Effekte.“
Zwei Schülerinnen: „Sei du selbst die Veränderung!“ Die Schülerinnen und Nadja Köhler: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Man sieht zwei Kinder, die Windräder in ihren Händen halten und pusten. Daraufhin ziehen Linien, die an Wind erinnern, in die nächste Bildsequenz, die noch einmal den Jungen zeigt, der eine Weltkugel auf seinem Zeigefinger hält. Links neben ihm ist wieder ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube.
Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Über dem Bild wird mit zugehörigen Logos eingeblendet: Schirmherr: Der Bundespräsidenten und Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Unter dem Bild erscheinen folgende Hinweise: Durchgeführt von Engagement Global, gefördert von der Kultusminister Konferenz, In Kooperation mit Aktion gegen den Hunger, Bertelsmann Stiftung, Cornelsen, Grundschulverband, Kindernothilfe, Spiesser – die Jugendzeitschrift, TUI Care Foundation und Zeit für die Schule.