Gewinnerbeiträge Kategorie 2
Die drei Gewinnerbeiträge im Überblick
Die drei Gewinnerschulen in Kategorie 2
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Die drei Gewinnerschulen in Kategorie 2
Ein musikalisch unterlegtes Intro zeigt zunächst den Titel „Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik 2023/2024“, daneben erscheint das Logo mit der Aufschrift „alle für EINE WELT für alle“. Das Logo formiert sich zu einer Weltkugel, die im nächsten Bild auf dem Zeigefinger eines Jungen steht. Links neben ihm ist ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube. Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Es folgt die Einblendung der Preisträgerkategorie, nämlich Kategorie 2 und der zugehörigen Klassenstufen, Klasse 5-7. Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Münster markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände der Realschule im Kreuzviertel.
Kategorie 2, 2. Preis: Realschule im Kreuzviertel, Münster (Nordrhein-Westfalen)
Die Klasse 7c der Realschule im Kreuzviertel in Münster hat das Spiel „Future City“ erfunden, das die Zukunft von Städten in den Blick nimmt.
Schüler Caleb, 13 Jahre, sagt: „Dass die Leute, die dieses Spiel spielen werden, verstehen, warum es wichtig ist, dass wir was ändern an, wie wir Plastik benutzen und Energie verbrauchen.“
Besonders wichtig sind dabei auch Vorbilder aus dem Globalen Süden.
Klassenlehrerin Christiane Schulte-Renneberg ergänzt: „Und da konnten sie dann ablesen, was wird verändert, welche Nachhaltigkeitsziele werden dabei umgesetzt usw.“
Schüler Samuel, 13 Jahre, erklärt: „Viele Länder, die halt sehr mit Armut zu kämpfen haben, die wissen sich zu helfen mit so innovativen Ideen.“
Klassenlehrerin Christiane Schulte-Renneberg fügt hinzu: „Dass man einfach sieht, überall auf der Welt entwickeln Menschen Ideen für eine bessere Zukunft. Wir können voneinander lernen.“
Schüler Alimou, 12 Jahre, spricht über die Erkenntnisse der Lerngruppe: „Also wir haben angeguckt, was zum Beispiel jetzt unsere Stadt Münster macht, mit Elektrobussen, anstatt einfach so normale Busse.“
Klassenlehrerin Christiane Schulte-Renneberg zieht folgendes Fazit: „Jetzt wissen sie, warum das wichtig ist, über diese Nachhaltigkeitsziele nachzudenken und Münster weiterzuentwickeln.“
Zwei Kinder sagen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Laage markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände des RecknitzCampus Laage.
Kategorie 2, 3. Preis: RecknitzCampus Laage, Laage (Mecklenburg-Vorpommern)
Die Stufe sechs der Gesamtschule RecknitzCampus Laage hat einen interaktiven Nachhaltigkeits-Kalender erstellt. Der Kalender ist in der Schule allgegenwärtig und gibt Denk- und Lernanstöße zu Themen nachhaltiger Entwicklung.
Schülerin Clara, 13 Jahre, erklärt: „Meine Gruppe hat ja einen Tipp gemacht, dass man zum Beispiel im Garten generell Blumen säen könnte für die Bienen.“
Um den Kalender abwechslungsreich zu gestalten, nahmen die Schülerinnen und Schüler auch Podcasts auf.
Eine Schülerin spricht ins Mikrofon: „In dieser Folge geht es um das Klima der Zukunft.“ Eine zweite Schülerin fügt hinzu: „Wir haben zum Schluss auch noch ein kleines Quiz für euch.“
Schülerin Emilia, 13 Jahre, berichtet: „Dadurch, dass man dann eben sozusagen den Jugendlichen eine Challenge darbietet, verlieren die eben auch nicht das Interesse.“
Schüler Felix, 13 Jahre, untermauert die Bedeutung des Projekts: „Es ist wichtig, dass andere auf die Umwelt achten, wir haben nur diesen einen Planeten, und wenn alle was machen, dann schaffen wir das auch.“
Zwei Kinder sagen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Gräfelfing markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände des Kurt-Huber-Gymnasiums.
Kategorie 2, 1. Preis: Kurt-Huber-Gymnasium Gräfelfing, Gräfelfing (Bayern)
Die Tansania-AG am Kurt-Huber-Gymnasium Gräfelfing hat gemeinsam mit der Mädchenschule Emmaberg einen Podcast über das neue Solarprojekt in Makambako erstellt, der auf globale Herausforderungen aufmerksam macht.
Schüler Hannes, 12 Jahre, legt Fakten dar: „Dass sie bei vier Grad draußen kalt duschen mussten. Das kann man sich fast gar nicht so vorstellen hier.“
Zusammen mit der NGO Tarea baute die Tansania-AG an der Schule in Emmaberg eine Solaranlage für warmes Wasser und eine Wasserpumpe auf.
Schülerin Chrisensia, 16 Jahre, über das Gelernte: „Ich konnte ganz praktisch lernen, wie Solarenergie funktioniert.“
Schüler Hannes, 12 Jahre, beschreibt seine persönlichen Erkenntnisse: „Da merkt man wirklich, in was für einem Luxus wir hier leben. Man kann ja nicht einfach aus Schulbüchern lernen, wie sich Leute fühlen.“
Andrea Rückert, Leiterin Tansania-AG, zieht folgendes Fazit: „Ich glaube, dass sie durch den Podcast auch besonders mitgenommen haben, dass man da auch andere mit erreichen kann, und letzten Endes die Welt ein bisschen gerechter machen kann.“
Zwei Kinder sagen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Man sieht zwei Kinder, die Windräder in ihren Händen halten und pusten. Daraufhin ziehen Linien, die an Wind erinnern, in die nächste Bildsequenz, die noch einmal den Jungen zeigt, der eine Weltkugel auf seinem Zeigefinger hält. Links neben ihm ist wieder ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube.
Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Über dem Bild wird mit zugehörigen Logos eingeblendet: Schirmherr: Der Bundespräsidenten und Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtscaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Unter dem Bild erscheinen folgende Hinweise: Durchgeführt von Engagement Global, gefördert von der Kultusminister Konferenz, In Kooperation mit Aktion gegen den Hunger, Bertelsmann Stiftung, Cornelsen, Grundschulverband, Kindernothilfe, Spiesser – die Jugendzeitschrift, TUI Care Foundation und Zeit für die Schule.
1. Platz in Kategorie 2: Kurt-Huber-Gymnasium Gräfelfing, Gräfelfing (Bayern)
Kategorie 1, 1. Preis: Kurt-Huber-Gymnasium Gräfelfing, Gräfelfing (Bayern)
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Kategorie 2, 1. Preis
„KHG-fragt-nach Podcast zum Solarprojekt an unserer tansanischen Partnerschule Emmaberg (März 2024)“
Kurt-Huber-Gymnasium Gräfelfing, Gräfelfing (Bayern)
Ein musikalisch unterlegtes Intro zeigt zunächst den Titel „Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik 2023/2024“, daneben erscheint das Logo mit der Aufschrift „alle für EINE WELT für alle“. Das Logo formiert sich zu einer Weltkugel, die im nächsten Bild auf dem Zeigefinger eines Jungen steht. Links neben ihm ist ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube. Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Es folgt die Einblendung der Preisträgerkategorie, nämlich Kategorie 2 und der zugehörigen Klassenstufen, Klasse 5-7. Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Gräfeling markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände des Kurt-Huber-Gymnasiums Gräfeling.
Die Tansania-AG am Kurt-Huber-Gymnasium in Gräfelfing unterhält seit zehn Jahren eine Partnerschaft zur Mädchenschule Emmaberg in Makambako. Vor allem die Auswirkungen des Klimawandels beschäftigen die Jugendlichen.
So meint der 12-jährige Hannes: „Das hat mir so ein bisschen den Stups gegeben, dass ich noch mehr machen möchte, dass das aufhört, dass wir es stoppen können.“
Und die 13-jährige Franziska meint: „Dass es halt nicht mehr so unfair praktisch ist, wie wir hier im Luxus leben und die Welt immer weiter verschmutzen. Weil ich es wichtig finde, dass wir alle eine Zukunft haben.“
Die Schüler*innen werden dabei gezeigt, wie sie einen Podcast starten.
Dieser soll auf globale Herausforderungen aufmerksam zu machen. Konkret geht es um das neue Solarprojekt in Emmaberg.
Ein Ausschnitt aus dem Podcast „KHG fragt nach“ wird eingespielt: „Hallo und willkommen zu unserem Schul-Podcast. Könnt Ihr Euch vorstellen, bei 4 Grad kalt zu duschen?“
„Wir waren dann sehr froh, dass wir von einer anderen Partnerschaftsgruppe eine tansanische NGO empfohlen bekommen haben, das ist eine NGO die sich darum kümmert, erneuerbare Energien in Tansania einzuführen.“, erzählt Andrea Rückert, die die Tansania-AG leitet
Zusammen mit der NGO Tarea baute die Tansania-AG an der Schule in Emmaberg eine Solaranlage für warmes Wasser und eine Wasserpumpe auf.
„Sie brauchen die halt, um Wasser zu erhitzen, weil dort das Wasser halt sehr, sehr kalt ist.“, erklärt Franziska.
„Und dass sie bei vier Grad draußen kalt duschen mussten. Das kann man sich fast gar nicht so vorstellen hier.“, meint Hannes.
Franziska fügt hinzu: „Und wenn sie dann abends duschen, mussten sie durch die Kälte praktisch laufen, mit dem Eimer in der Hand und dann dort, dort erstmal Feuer machen mit richtigem Holz.“
Die Gruppe wird bei der Vorbereitung für ein Interview gezeigt:
Hannes: „Vielleicht sollten wir Matthew fragen, wie die Technik funktioniert, weil es wissen ja nicht alle, wie Solarthermie-Technik funktioniert?“
Annie: „Ja.“
Malou: „Vielleicht auch, was die Unterschiede mit der Solaranlage sind, wie es vorher war…“
Annie: „Ach so! Gut!“
Die Schülerinnen und Schüler führten Interviews mit den Mädchen aus Emmaberg und mit dem Ingenieur Matthew Matimba. Er zeigte den Schülerinnen, wie die Solaranlage gewartet wird.
Chrisensia, eine 16-jährige Schülerin aus Tansania, sagt, dass sie dabei ganz praktisch lernen konnte, wie Solarenergie funktioniert.
Ihre Ergebnisse hielten die Schülerinnen und Schüler in ihrem Podcast fest.
Lena: „Denn jeder Strom, der mit Solarenergie erzeugt wird, ist ja auch besser, die Klimakrise aufzuhalten.“
Franziska: „Und während hier so Solarpanelen eher so Luxus sind und man sie dann installiert, um der Umwelt was Gutes zu tun und um sein Gewissen zu beruhigen, ist es da halt wirklich was Lebensveränderndes.“
Hannes: „Da merkt man wirklich, in was für einem Luxus wir hier leben, und dass das nicht selbstverständlich ist, und dass es auch unfair ist. Man kann ja nicht einfach aus Schulbüchern lernen, wie sich Leute fühlen.“
Jetzt will die Tansania-AG dafür sorgen, dass die Mädchen in Emmaberg in ihren Schlafsälen ausreichend Licht haben. Dafür organisieren sie einen Spendenlauf für eine zweite Solaranlage: „[…] dass wir einfach eine Solarstation dort bauen können, damit sie dann einfach auch Nachts lernen können.“
„Und ich glaube, dass sie durch den Podcast auch besonders mitgenommen haben, dass es möglich ist, eben ja das, was einem wichtig ist, auch in ein weiteres Umfeld zu tragen, und dass man was damit erreichen kann, ja letzten Endes die Welt ein bisschen gerechter machen kann.“, resümiert Andrea Rückert.
Zwei Schüler*innen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Die ganze Tansania-AG: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Man sieht zwei Kinder, die Windräder in ihren Händen halten und pusten. Daraufhin ziehen Linien, die an Wind erinnern, in die nächste Bildsequenz, die noch einmal den Jungen zeigt, der eine Weltkugel auf seinem Zeigefinger hält. Links neben ihm ist wieder ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube.
Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Über dem Bild wird mit zugehörigen Logos eingeblendet: Schirmherr: Der Bundespräsidenten und Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Unter dem Bild erscheinen folgende Hinweise: Durchgeführt von Engagement Global, gefördert von der Kultusminister Konferenz, In Kooperation mit Aktion gegen den Hunger, Bertelsmann Stiftung, Cornelsen, Grundschulverband, Kindernothilfe, Spiesser – die Jugendzeitschrift, TUI Care Foundation und Zeit für die Schule.
2. Platz in Kategorie 2: Realschule im Kreuzviertel, Münster (Nordrhein-Westfalen)
Kategorie 2, 2. Preis: Realschule im Kreuzviertel, Münster (Nordrhein-Westfalen)
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Kategorie 2, 2. Preis
„Future City. Ein Nachhaltigkeitsspiel“
Realschule im Kreuzviertel, Münster (Nordrhein-Westfalen)
Ein musikalisch unterlegtes Intro zeigt zunächst den Titel „Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik 2023/2024“, daneben erscheint das Logo mit der Aufschrift „alle für EINE WELT für alle“. Das Logo formiert sich zu einer Weltkugel, die im nächsten Bild auf dem Zeigefinger eines Jungen steht. Links neben ihm ist ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube. Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Es folgt die Einblendung der Preisträgerkategorie, nämlich Kategorie 2 und der zugehörigen Klassenstufen, Klasse 5-7. Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Münster markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände der Realschule im Kreuzviertel.
Die Klasse 7c der Realschule im Kreuzviertel in Münster hat das Spiel „Future City“ erfunden, das die Zukunft von Städten in den Blick nimmt.
„Es war halt für die Zukunft, was wir dafür machen könnten, zum Beispiel, damit die nächsten Generationen auch was davon haben.“, erklärt der 12-jährige Alimou die Idee.
Caleb, der 13 Jahre alt ist hofft, „[d]ass die Leute, die dieses Spiel spielen werden, verstehen, warum es wichtig ist, dass wir was ändern an, wie wir Plastik benutzen und Energie verbrauchen.“
Ein Schüler liest die Spielanleitung vor: „Jedes Team wählt eine Stadt. Das Ziel ist es, die eigene Stadt zu einer nachhaltigen Stadt der Zukunft zu transformieren.“
Die ganze Klasse hat gemeinsam das Spiel erarbeitet und sich dabei auch mit nachhaltiger Stadtentwicklung beschäftigt.
Die Klassenlehrerin Christiane Schulte-Renneberg erklärt, warum sie das Spiel für eine gelungene Herangehensweise hält: „Ich habe in der Klasse eben eine unheimlich breite Spanne von Leuten, und ich glaube, so ein Spiel ist halt unheimlich, hat einen hohen Aufforderungscharakter. Beim Spiel gibt es immer eine Lösung, und irgendwie alle kommen erst mal voran, man hat viel Spaß miteinander, und deswegen ist dieses Ziel Bildung für Nachhaltigkeit ganz positiv besetzt.“
Schüler liest eine der Bonuskarten vor: „In der Smart City werden die Grünphasen für Busse verlängert, du kommst schneller nach Hause. Gehe zwei Felder vor.“
Besonders wichtig sind dabei auch Vorbilder aus dem Globalen Süden.
Eines davon stellt Caleb vor: „Bei einer Aufgabe gab es eine Stadt in Kolumbien, wo die in den ärmeren Vierteln anstatt so Autos und so dann so eine Seilbahn hatten, und so spart man halt dann sehr viel Gas und Strom.“
„Ich hatte denen Best-Practice-Beispiele aus der ganzen Welt gegeben, und da konnten sie dann ablesen, was wird verändert, welche Nachhaltigkeitsziele werden dabei umgesetzt usw., so dass für jeden was dabei war.“, erklärt Christiane Schulte-Renneberg.
„Viele Länder, die halt sehr mit Armut zu kämpfen haben, die wissen sich zu helfen mit so innovativen Ideen, und das finde ich sehr interessant.“, meint der 13-jährige Samuel.
„Ich dachte immer so früher, dass Deutschland eines der nachhaltigsten Länder wäre.“, sagt Caleb.
„[Ü]berall auf der Welt entwickeln Menschen Ideen für eine bessere Zukunft.“, macht Christiane Schulte-Renneberg deutlich, „Wir können voneinander lernen, egal ob wir jetzt ein Land im Norden oder im Süden ist. Aber miteinander und voneinander können wir eben die Zukunft besser gestalten.“
Alimou kommt auch auf lokale Beispiele, die die Schüler*innen kennengelernt haben: „Also wir haben uns auch ein paar Beispiele angeguckt, was zum Beispiel jetzt unsere Stadt Münster macht. Zum Beispiel, die haben jetzt so gemacht mit Elektrobussen, anstatt einfach so normale Busse.“
Christiane Schulte-Renneberg beschreibt einen Entwicklungsprozess bei den Schüler*innen: „So haben einige, die so am Anfang sagten: ‚Ja, wieso nachhaltig? Ja, in Münster will man ja die Autos aus der Innenstadt vertreiben, das ist eine blöde Idee‘ – die das aber jetzt gar nicht mehr so blöd finden. Jetzt wissen sie, warum das wichtig ist, über diese Nachhaltigkeitsziele nachzudenken und Münster weiterzuentwickeln.“
Samuel informiert „Münster hat auch Einrichtungen wie zum Beispiel das MexLab. Das ist quasi wie ein, so wie ein Klassenraum aufgebaut, nur dass man da über Mikroplastik aufgeklärt wird.“
Durch das Spiel und den Besuch nachhaltiger Institutionen der Stadt haben die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Verhalten verändert. Mit ihrem Spiel wollen sie jetzt auch andere Menschen dazu motivieren.
Christiane Schulte-Renneberg beschreibt weitere Veränderungen bei den Schüler*innen, zum Beispiel das Konsumverhalten: „Und dann sagten sie auch, also ihre Einstellung hat sich geändert, sie würden das auch mit ihren Eltern diskutieren und manche, bei manchen hat sich das Einkaufsverhalten eben auch geändert.“
So meint Samuel: „Wenn man einfach darauf achtet, dass man mehr Bio kauft, nicht so viel Plastik, dann ist es vielleicht alleine nicht so viel. Aber wenn das viele machen, dann macht es eine große Auswirkung.“
Zwei Schüler: „Sei du selbst die Veränderung!“
Die ganze Klasse: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Man sieht zwei Kinder, die Windräder in ihren Händen halten und pusten. Daraufhin ziehen Linien, die an Wind erinnern, in die nächste Bildsequenz, die noch einmal den Jungen zeigt, der eine Weltkugel auf seinem Zeigefinger hält. Links neben ihm ist wieder ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube.
Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Über dem Bild wird mit zugehörigen Logos eingeblendet: Schirmherr: Der Bundespräsidenten und Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Unter dem Bild erscheinen folgende Hinweise: Durchgeführt von Engagement Global, gefördert von der Kultusminister Konferenz, In Kooperation mit Aktion gegen den Hunger, Bertelsmann Stiftung, Cornelsen, Grundschulverband, Kindernothilfe, Spiesser – die Jugendzeitschrift, TUI Care Foundation und Zeit für die Schule.
3. Platz in Kategorie 2: RecknitzCampus Laage, Laage (Mecklenburg-Vorpommern)
Kategorie 2, 3. Preis: RecknitzCampus Laage, Laage (Mecklenburg-Vorpommern)
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Kategorie 2, 3. Preis
„Nachhaltigkeitskalender“
RecknitzCampus Laage, Laage (Mecklenburg-Vorpommern)
Ein musikalisch unterlegtes Intro zeigt zunächst den Titel „Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik 2023/2024“, daneben erscheint das Logo mit der Aufschrift „alle für EINE WELT für alle“. Das Logo formiert sich zu einer Weltkugel, die im nächsten Bild auf dem Zeigefinger eines Jungen steht. Links neben ihm ist ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube. Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Es folgt die Einblendung der Preisträgerkategorie, nämlich Kategorie 2 und der zugehörigen Klassenstufen, Klasse 5-7. Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Laage markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände des RecknitzCampus Laage.
Die Stufe sechs der Gesamtschule RecknitzCampus Laage hat einen interaktiven Nachhaltigkeits-Kalender erstellt.
Juliane Buchsteiner ist Lehrerin für Biologie, Geschichte und Latein. Sie erklärt zur Idee des Projekts: „Es gab unter uns Lehrkräften die Idee, einen Kalender möglichst in jedem Klassenraum zu hängen, sodass also für die Schüler*innen das Thema Nachhaltigkeit stets und ständig präsent ist. Und wir haben bei dem Kalender die Idee gehabt, einerseits eben die Termine unserer Schule dort bereits schon zu integrieren, aber andererseits eben immer auch das Thema Klima und alles, was rund um das Thema Klima, Nachhaltigkeit eine Rolle spielt.“
Der Kalender ist in der Schule allgegenwärtig und gibt Denk- und Lernanstöße zu Themen nachhaltiger Entwicklung.
Eine Szene in einem Klassenraum wird eingespielt. Juliane Buchsteiner schaut in den Kalender und sagt zur Klasse: „Das große Thema Müll. Wir haben hier unsere Mülleimer natürlich im Raum auch. Und schaut mal, wir haben auch als Klassenregel: Wir halten den Raum sauber. Was steckt da eigentlich so hinter?“
Das Projekt startete mit einer intensiven Recherchephase.
Beispielsweise recherchierte die 13-jährige Clara zu dem Thema Naturschutz: „Ich hab mir das Thema Naturschutz ausgesucht und wir sollten uns auf Bienen fokussieren. Ich hab dann angefngen zu recherchieren und ich hab dann angefangen die Sachen aufzuschreiben und mir überlegt ‚Ok, was könnte ich denn schon reinnehmen, was würde ich rausnehmen?‘.“
Der Kalender bietet nicht nur eine Reihe wertvoller Informationen, er zeigt, wie jede und jeder aktiv werden kann.
Claras Gruppe überlegte sich als Tipp für andere zu empfehlen, „dass man zum Beispiel einen kleinen Blumentopf, also zum Beispiel auf dem Balkon oder im Garten, generell Blumen säen könnte für die Bienen, damit sie sich eben weiter entwickeln können, eine andere Challenge war, mal mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren oder generell zu anderen Orten, mal mehr mit dem Fahrrad oder zu Fuß gehen. Also, dass man eben weniger CO2 ausstößt.“
Auch Emilia ist 13 Jahre alt und denkt, dass die Challenges im Kalender dafür sorgen werden, dass viele Jugendliche mitmachen und nicht das Interesse verlieren.
Um den Kalender abwechslungsreich zu gestalten, nahmen die Schülerinnen und Schüler auch Podcasts auf.
Ein kurzer Ausschnitt von der Erstellung eines Podcast wird gezeigt:
Schülerin 1: „In dieser Folge geht es um das Klima der Zukunft.“
Schülerin 2: „Wir haben zum Schluss auch noch ein kleines Quiz für euch.“
Das Projekt der Stufe sechs veränderte die Wahrnehmung von Nachhaltigkeitsthemen an der ganzen Schule.
Emilia meint: „Tatsächlich hat es mir, hat mir dieser Kalender schon geholfen, dass ich mich jetzt eben nachhaltiger denke.“
Juliane Buchsteiner sieht das Projekt als Riesenerfolg an: „[W]eil wir einfach gemerkt haben, dass wir die Schülerschaft mit in diesem Projekt mit dabei hatten und nicht einfach etwas unterrichtet haben, was nicht ihrer Lebenswelt entspricht. Und es hat eben auch eine große Wirkung bei uns hier an der Schule gehabt, dass alle Lehrkräfte ja zu Beginn des neuen Schuljahres 23/24 in jedem Klassenraum das Ganze hatten, sich die Podcasts anhören und man einfach tatsächlich im Lehrerzimmer darüber redet, in den Klassen darüber redet.“
Felix gibt ein Schlussstatement ab: „Es ist wichtig, dass andere auf die Umwelt achten, weil wir alle auf demselben Planeten leben. Und wir haben nur diesen einen Planeten und wenn alle was machen, dann schaffen wir das auch.“
Zwei Schüler*innen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Die ganze Klasse: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Man sieht zwei Kinder, die Windräder in ihren Händen halten und pusten. Daraufhin ziehen Linien, die an Wind erinnern, in die nächste Bildsequenz, die noch einmal den Jungen zeigt, der eine Weltkugel auf seinem Zeigefinger hält. Links neben ihm ist wieder ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube.
Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Über dem Bild wird mit zugehörigen Logos eingeblendet: Schirmherr: Der Bundespräsidenten und Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Unter dem Bild erscheinen folgende Hinweise: Durchgeführt von Engagement Global, gefördert von der Kultusminister Konferenz, In Kooperation mit Aktion gegen den Hunger, Bertelsmann Stiftung, Cornelsen, Grundschulverband, Kindernothilfe, Spiesser – die Jugendzeitschrift, TUI Care Foundation und Zeit für die Schule.