Gewinnerbeiträge Kategorie 3
Die drei Gewinnerbeiträge im Überblick
Die drei Gewinnerschulen in Kategorie 3
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Die drei Gewinnerschulen in Kategorie 3
Ein musikalisch unterlegtes Intro zeigt zunächst den Titel „Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik 2023/2024“, daneben erscheint das Logo mit der Aufschrift „alle für EINE WELT für alle“. Das Logo formiert sich zu einer Weltkugel, die im nächsten Bild auf dem Zeigefinger eines Jungen steht. Links neben ihm ist ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube. Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Es folgt die Einblendung der Preisträgerkategorie, nämlich Kategorie 3 und der zugehörigen Klassenstufen, Klasse 8-10. Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Hamm markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände des Märkisches Gymnasiums.
Kategorie 3, 2. Preis: Märkisches Gymnasium, Hamm (Nordrhein-Westfalen)
Die Schülerinnen und Schüler aus drei neunten Klassen des Märkischen Gymnasiums in Hamm beschäftigten sich im Lateinunterricht mit den Themen Flucht und Resilienz. Dazu entwickelten die Jugendlichen einen Live-Podcast, der den antiken Helden Aeneas, der aus Troja floh, in die heutige Zeit versetzt.
Schülerin Eslem erklärt: „Eine Eigenschaft, die sich auch widerspiegelt, ist die Handlungskontrolle, also wie er vorgegangen ist und so klar gedacht hat in so einer Situation.“
Eine andere Schülerin ergänzt: „Und seine traumatischen Ereignisse so hinten gelassen hat und weitergemacht hat.“
Die Schülerinnen und Schüler verglichen die antiken Darstellungen mit Fluchtrouten und Bildern von heute.
Ein Schüler beschreibt ein Bil: „Also gerade an den beiden kann man erkennen, dass trotz der Rückschläge, die sie erlebt haben, trotzdem haben beide nicht die Lust am Leben verloren.“
Mit ihrem Live-Podcast sensibilisieren sie andere für die Widerstandskraft und die Bedürfnisse von Geflüchteten.
Schülerin Melda, 14 Jahre, zur Zielsetzung des Projekts: „Also wir wollen auf jeden Fall vermitteln, dass wir stark bleiben müssen, und dass wir auf jeden Fall zusammenarbeiten müssen.“
Zwei Jugendliche sagen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Kiel markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände des Ernst-Barlach-Gymnasiums.
Kategorie 3, 1. Preis: Ernst-Barlach-Gymnasium, Kiel (Schleswig-Holstein)
Die Umwelt-AG des Ernst-Barlach-Gymnasiums in Kiel hat sich mit der nachhaltigeren Gestaltung ihrer Schule beschäftigt.
Schüler Tim, 16 Jahre, sagt: „Eigentlich komisch, dass man an der Schule im Moment noch Google benutzt, weil das ja nicht so umweltfreundlich ist.“
Ecosia sollte neue Standardsuchmaschine an der Schule werden.
Schüler Abdullah, 16 Jahre, erklärt: „Man sieht das auch auf ihrer Startseite, wieviel sie gepflanzt haben, was sie einnehmen.“
Schüler Tim, 16 Jahre, zum Vorgehen: „Wir hatten beim Schulleiter nachgefragt, der hat uns eben dann gesagt, dass das nicht geht, sondern die Stadt eben regeln müsste.“
Und so gelang es der Umwelt-AG, Ecosia als Standardsuchmaschine in ganz Kiel zu etablieren – ein Beispiel, wie viel Jugendliche mit Leidenschaft und Hartnäckigkeit erreichen können.
Dr. Sebastian Opitz, Lehrer für Englisch und Biologie, ergänzt: „Dass sie einfach nicht klein beigeben, sondern dass sie ein Ziel haben.“
Schülerin Mia, 15 Jahre, motiviert zum aktiven Einsatz: „Also, ich würde allen Menschen sagen: Engagiert euch und macht was. Also, macht die Sachen, die euch wirklich Spaß machen und die euch wichtig sind.“
Zwei Jugendliche sagen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Es erscheint eine Karte des Afrikanischen Kontinents, auf der der Ort Nairobi markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände der Deutsche Schule Nairobi.
Kategorie 3, 3. Preis: Deutsche Schule Nairobi, Nairobi (Kenia)
Die achte Klasse der Deutschen Auslandsschule im kenianischen Nairobi hat sich mit verschiedenen Vorstellungen von Glück und Wohlergehen auseinandergesetzt.
Schülerin Mina, 15 Jahre, über die Erkenntnisse der Lerngruppe: „Beim Recherchen haben wir den Country-Leiter kennengelernt, und es dient zur Messung der Lebenszufriedenheit.“
Schüler Lorenz, 14 Jahre, ergänzt: „Also ein Faktor, bei dem Deutschland glücklicher ist, wäre die Lebenserwartung.“
Die Schülerinnen und Schüler gaben ihrem Projekt einen programmatischen Titel:
Schüler Lorenz, 14 Jahre, erklärt: „KaribUNi ist Suaheli und bedeutet ‚Willkommen‘. Und das UN steht halt für die United Nations. Und da haben wir uns halt mit denen getroffen…“
Schülerin Mina, 15 Jahre, berichtet: „Wir haben eine Blutspendeaktion gestartet und eine Müllsammelaktion.“
Schüler Lorenz, 14 Jahre, über seine Erfahrung bei dem Projekt: „Mich hat besonders beeindruckt, dass Gemeinschaft allein schon glücklich machen kann.“
Klassenlehrer Dr. Christian Vorein sagt: „Wenn ich die Idee habe und Leute habe, die mich unterstützen vielleicht auch dabei, dann kann aus dieser Idee eine Tat werden, und ich kann auch andere begeistern.“
Zwei Jugendliche sagen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Man sieht zwei Kinder, die Windräder in ihren Händen halten und pusten. Daraufhin ziehen Linien, die an Wind erinnern, in die nächste Bildsequenz, die noch einmal den Jungen zeigt, der eine Weltkugel auf seinem Zeigefinger hält. Links neben ihm ist wieder ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube.
Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Über dem Bild wird mit zugehörigen Logos eingeblendet: Schirmherr: Der Bundespräsidenten und Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Unter dem Bild erscheinen folgende Hinweise: Durchgeführt von Engagement Global, gefördert von der Kultusminister Konferenz, In Kooperation mit Aktion gegen den Hunger, Bertelsmann Stiftung, Cornelsen, Grundschulverband, Kindernothilfe, Spiesser – die Jugendzeitschrift, TUI Care Foundation und Zeit für die Schule.
1. Platz in Kategorie 3: Ernst-Barlach-Gymnasium, Kiel (Schleswig-Holstein)
Kategorie 3, 1. Preis: Ernst-Barlach-Gymnasium, Kiel (Schleswig-Holstein)
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Kategorie 3, 1. Platz
„Sei Du selbst der Wandel“
Ernst-Barlach-Gymnasium, Kiel (Schleswig-Holstein)
Ein musikalisch unterlegtes Intro zeigt zunächst den Titel „Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik 2023/2024“, daneben erscheint das Logo mit der Aufschrift „alle für EINE WELT für alle“. Das Logo formiert sich zu einer Weltkugel, die im nächsten Bild auf dem Zeigefinger eines Jungen steht. Links neben ihm ist ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube. Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Es folgt die Einblendung der Preisträgerkategorie, nämlich Kategorie 3 und der zugehörigen Klassenstufen, Klasse 8-10. Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Kiel markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände des Ernst-Barlach-Gymnasiums.
Die Umwelt-AG des Ernst-Barlach-Gymnasiums in Kiel hat sich mit der nachhaltigeren Gestaltung ihrer Schule beschäftigt.
Tim ist 16 Jahre alt und teilt seine Gedanken zu dem Thema: „Papier ist schon mal nicht unbedingt so gut, aber eben digital ist eben auch nicht immer, weil es eben auch Energie verbraucht und große Server braucht. Eigentlich komisch, dass man an der Schule im Moment noch Google benutzt, weil das ja auch so wohl nicht so umweltfreundlich ist.“
Bei ihren Recherchen nach einer nachhaltigen Alternative stießen die Jugendlichen auf die Suchmaschine Ecosia.
„Uns hat beeindruckt, dass Ecosia mit den Einnahmen, die sie erzielen, primär Bäume pflanzen und nicht alles für sich selbst nehmen. Bei Ecosia hatten wir ein anderes Gefühl. Man sieht das auch auf ihrer Startseite, wie viel sie gepflanzt haben, was sie einnehmen, was sie wie viel da reinstecken.“, meint der ebenfalls 16-jährige Abdullah.
Für die AG stand fest: Ecosia sollte die neue Standardsuchmaschine an der Schule werden.
Tim, 16 Jahre: „Wir hatten bei der, beim Schulleiter nachgefragt, der hat uns eben dann gesagt, dass das nicht geht, sondern die Stadt eben regeln müsste. Wahrscheinlich dann eben für die ganze Stadt. Dann dachten wir okay, machen wir es eben für die ganze Stadt, und haben an die Verwaltung der Stadt geschrieben.“
Ein Ausschnitt aus dem Kieler Stadtrat wird eingespielt, in dem der Antrag auf die Umstellung der Suchmaschine einstimmig verabschiedet wird.
Was als Projekt für die Schule begann, wuchs zu einer Reform für ganz Kiel.
Mia teilt ihre Gefühle: „Als dieser Ecosia-Antrag bewilligt wurde, das war das schönste Gefühl, was es gab. Also, wir sind sozusagen überglücklich aus dem Rathaus gelaufen.“
Der Erfolg der AG spornt sie an, viele Projekte jetzt auch in ihrer Freizeit zu entwickeln.
Es wird gezeigt, wie die AG darüber redet, den Anteil vegetarischer Gerichte in der Mensa zu erhöhen. Sie wollen eine Kampagne mit lautsprecherdurchsagen und Plakaten starten.
Auf ihrer Internetseite „Umwelt-Magazin.eu“ veröffentlicht die AG außerdem verschiedene Texte und Videos. Für diese führten die Jugendlichen zahlreiche Interviews mit Expertinnen und Experten im Bereich Nachhaltigkeit.
„Wenn man noch mal genau nachschaut, findet man Fake News überall.“, bemängelt Mia. Aber: „[D]ie kann man auch öfters mal entlarven, indem man noch mal gründlich recherchiert und dadurch noch anderen Menschen zeigen, wie viel Fake News sozusagen im Internet zu finden sind.“
„Nur wenn man so was tut oder sich informiert, kann man eben auch was erreichen, weil man dann eine Faktengrundlage hat, auf der man argumentiert.“, fügt Tim hinzu.
Dr. Sebastian Opitz, Lehrer für Englisch und Biologie freut sich, dass die AG inzwischen „durch die YouTube Präsenz, durch die Website, aber auch durch die Interviews viel Aufmerksamkeit von außen“ bekomme
Die Umwelt-AG ist das beste Beispiel dafür, wie viel Jugendliche mit Leidenschaft und Hartnäckigkeit erreichen können.
Dr. Sebastian Opitz ist stolz: „Dass sie einfach nicht klein beigeben, sondern dass sie ein Ziel haben und dass sie auch die politischen Institutionen, so gut durchdrungen haben, dass sie sich trauen, auch dahin zu gehen.“
Mia empfiehlt: „Frust wegstecken, am besten mit anderen drüber reden und dann am Ende kann man drüber lachen.“
„Es lohnt sich, sich für Klimaschutz einzusetzen. Es hat lange gedauert, und da dürfte man oder sollte man nicht aufgeben.“, findet Tim.
Und auch Mia meint: „Also, ich würde allen Menschen sagen: Engagiert euch und macht was. Also macht die Sachen, die euch wirklich Spaß machen und die euch wichtig sind. Und dann entwickelt sich das so, dass man das erreicht, was es sein soll.“
Abdullah und Mia: „Sei du selbst die Veränderung!“
Die ganze AG: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Man sieht zwei Kinder, die Windräder in ihren Händen halten und pusten. Daraufhin ziehen Linien, die an Wind erinnern, in die nächste Bildsequenz, die noch einmal den Jungen zeigt, der eine Weltkugel auf seinem Zeigefinger hält. Links neben ihm ist wieder ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube.
Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Über dem Bild wird mit zugehörigen Logos eingeblendet: Schirmherr: Der Bundespräsidenten und Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Unter dem Bild erscheinen folgende Hinweise: Durchgeführt von Engagement Global, gefördert von der Kultusminister Konferenz, In Kooperation mit Aktion gegen den Hunger, Bertelsmann Stiftung, Cornelsen, Grundschulverband, Kindernothilfe, Spiesser – die Jugendzeitschrift, TUI Care Foundation und Zeit für die Schule.
2. Platz in Kategorie 3: Märkisches Gymnasium, Hamm (Nordrhein-Westfalen)
Kategorie 3, 2. Preis: Märkisches Gymnasium, Hamm (Nordrhein-Westfalen)
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Kategorie 3, 2. Preis
„Flucht und Resilienz: Planung, Organisation und Materialerstellung zu einer Schulausstellung: ‚Die unsichtbaren Kämpfe. Porträts von Geflüchteten und ihre Geschichten‘“
Märkisches Gymnasium, Hamm (Nordrhein-Westfalen)
Ein musikalisch unterlegtes Intro zeigt zunächst den Titel „Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik 2023/2024“, daneben erscheint das Logo mit der Aufschrift „alle für EINE WELT für alle“. Das Logo formiert sich zu einer Weltkugel, die im nächsten Bild auf dem Zeigefinger eines Jungen steht. Links neben ihm ist ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube. Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Es folgt die Einblendung der Preisträgerkategorie, nämlich Kategorie 3 und der zugehörigen Klassenstufen, Klasse 8-10. Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Hamm markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände des Märkischen Gymnasiums.
Die Schülerinnen und Schüler aus drei neunten Klassen des Märkischen Gymnasiums in Hamm beschäftigten sich im Lateinunterricht mit den Themen Flucht und Resilienz.
Der 14-jährige Phil beschreibt die Idee für das Projekt so: „Wir wollten verschiedene Perspektiven haben, auf der man mit denen man auf das Thema Flucht schaut.“
Und Melda, ebenfalls 14 Jahre, meint: „Wir wollten auf jeden Fall mal was Anschauliches, aber auch gleichzeitig nicht so Langweiliges erstellen.“
Dazu entwickelten die Jugendlichen einen Live-Podcast, der den trojanischen Helden Aeneas aus der Antike in die heutige Zeit versetzt.
Es wird eine Szene gezeigt, in der einige Schüler*innen einen Teil des Live-Podcasts vorspielen:
Schülerin: „Aeneas, viele kennen dich noch nicht. Erzähle kurz, wer du bist.“
Aeneas: „Ja, ich bin Aeneas aus Troja in der heutigen Türkei. Und ich bin bekannt für meine tragische Flucht und die Geschichte dahinter, die sich vor sehr langer Zeit abgespielt hat.“
„Er ist sehr lange herumgeirrt im Mittelmeer, und ist dann am Ende in Italien gelandet und konnte dort dann den Grundstein für das heutige Rom errichten.“, erklärt Phil zu Aeneas Geschichte.
Anja Hogrebe, die Lateinlehrerin gibt einen Einblick in den Entwicklungsprozess: „Wir haben uns vorher sehr intensiv mit dem Mittelmeer beschäftigt. Dann ist uns auch klar geworden, das Mittelmeer ist halt auch so ein Meer des Leids.“
Die Schülerinnen und Schüler verglichen die antiken Darstellungen mit Fluchtrouten und Bildern von heute.
Phil: „Das ist Aeneas, er ist mit seinem Vater und seinem Sohn aus dem brennenden Troja geflüchtet. Und hier auf dem Bild kann man Munzir und Mustafa sehen, die auch wegen Krieg und Terror Behinderungen haben.“
Das Foto stammt aus der Wanderausstellung „Die unsichtbaren Kämpfe“ des Deutschen Roten Kreuzes, die die Jugendlichen für ihr Projekt an die Schule holten.
Sevcan Yüksek ist beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) eine Leiterin des Fachbereichs Migration: „Ich finde diesen Vergleich unglaublich. Also, dass da auch schon die Bilder so ähnlich sind. Natürlich war es für mich dann wichtig, mit unserer Schule zu starten, weil ich auch weiß, dass das, dass hier auf der Schule viele Schüler sind, die halt einen Migrationshintergrund haben, aber auch einen Fluchthintergrund haben.“
Jennifer Dechert arbeitet mit Sevcan Yüksek zusammen und meint: „Ich glaube, man sieht in den Bildern, dass man trotz der widrigen Umstände, trotz der schlechten Ausgangssituation eine gewisse innere Kraft sieht, dass man immer noch weiterkommen kann.“
Auch die dadurch gewonnenen Erkenntnisse zum Thema Resilienz flossen in den Live-Podcast ein.
Melda liest zu Resilienz vor: „Resilienz ist die besondere Fähigkeit eines Menschen, Belastungen und Schicksalsschläge auszuhalten und optimistisch zu bleiben.“
Schüler: „Also gerade an den beiden [Munzir und Mustafa] kann man erkennen, dass trotz der Rückschläge, die sie erlebt haben, trotzdem haben beide nicht die Lust am Leben verloren.“
„Eine Eigenschaft, die sich auch widerspiegelt, ist die Handlungskontrolle, also wie er vorgegangen ist und so klar gedacht hat in so einer Situation.“, meint Eslem zu Aeneas.
Eine andere Schülerin meint: „Also ich finde auch gut, dass er so nicht das Negative, sondern das Positive immer geguckt hat und seine traumatischen Ereignisse so hinten gelassen hat und weitergemacht hat.“
Bei manchen Jugendlichen flossen auch eigene Fluchterfahrungen in das Projekt ein.
So zum Beispiel bei der 15-jährigen Jwana: „Ich bin mit meiner Mutter geflohen. Das war schwer für mich, meinen Vater und meine Geschwister zurückzulassen. Aber auch durch die resiliente Art von meiner Mutter, dass sie das so geschafft hat, mich weiter aufzuziehen und sich selber noch so stark zu halten, wegen ihr habe ich das so gemeistert.“
Anja Hogrebe meint: „Ich glaube, wir sind alle irgendwie angezählt, dass wir uns irgendwann vielleicht im Laufe unseres Lebens auf die Flucht begeben. Und dass wir einerseits das Rüstwerkzeug haben, das ist das eine, und das andere, den Menschen, die eine Fluchtgeschichte haben, auch mit Respekt zu begegnen und ihnen das Leben hier so leicht wie möglich zu machen.“
Melda ist überzeugt: „Also wir wollen auf jeden Fall vermitteln, dass wir stark bleiben müssen, unseren Mitmenschen helfen müssen, und dass wir auf jeden Fall zusammenarbeiten müssen.“
Zwei Schüler*innen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Der ganze Lateinkurs: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Man sieht zwei Kinder, die Windräder in ihren Händen halten und pusten. Daraufhin ziehen Linien, die an Wind erinnern, in die nächste Bildsequenz, die noch einmal den Jungen zeigt, der eine Weltkugel auf seinem Zeigefinger hält. Links neben ihm ist wieder ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedensymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube.
Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Über dem Bild wird mit zugehörigen Logos eingeblendet: Schirmherr: Der Bundespräsidenten und Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Unter dem Bild erscheinen folgende Hinweise: Durchgeführt von Engagement Global, gefördert von der Kultusminister Konferenz, In Kooperation mit Aktion gegen den Hunger, Bertelsmann Stiftung, Cornelsen, Grundschulverband, Kindernothilfe, Spiesser – die Jugendzeitschrift, TUI Care Foundation und Zeit für die Schule.
3. Platz in Kategorie 3: Deutsche Schule Nairobi, Nairobi (Kenia)
Kategorie 3, 3. Preis: Deutsche Schule Nairobi, Nairobi (Kenia)
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„karibUNi“
Die Schüler*innen der achten Klasse der Deutschen Auslandsschule Nairobi in Kenia befassten sich intensiv mit dem Thema Glück und Wohlergehen und verglichen ihre eigenen Lebensumstände mit lokalen und internationalen Standards. Dabei identifizierten sie gesunde Lebenserwartung, soziale Unterstützung und Nachhaltigkeit als entscheidende Faktoren und entwickelten im Austausch mit Schüler*innen anderer kenianischer Schulen Aktivitäten für ein gemeinsames „(Über)Lebenstraining“. Zu diesen gehörten unter anderem eine Blutspendenaktion, Maßnahmen zur Gewinnung von Solarenergie, die Aufstellung eines Elektroschrott-Containers sowie Schwimmkurse für Schüler*innen aus sozial benachteiligten Familien.
Hervorzuheben ist das Engagement der Projektgruppe, die sich kontinuierlich neue Aktionsfelder erschließt und die Projekte dauerhaft innerhalb und außerhalb der Schulgemeinschaft weiterentwickelt. Dadurch aktiviert und motiviert sie verschiedenste Personengruppen zum Handeln, getreu ihrem Beitragstitel „KaribUNi“, was auf Kisuaheli so viel heißt wie: „Alle sind willkommen“.