Gewinnerbeiträge Kategorie 5
Die Gewinnerschulen im Überblick
Die Gewinnerschulen in Kategorie 5 und der ENSA-Preis
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Die drei Gewinnerschulen in Kategorie 5
Ein musikalisch unterlegtes Intro zeigt zunächst den Titel „Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik 2023/2024“, daneben erscheint das Logo mit der Aufschrift „alle für EINE WELT für alle“. Das Logo formiert sich zu einer Weltkugel, die im nächsten Bild auf dem Zeigefinger eines Jungen steht. Links neben ihm ist ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedenssymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube. Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Es folgt die Einblendung der Preisträgerkategorie, nämlich Kategorie 5 (Schulpreis und ENSA-Preis). Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Bochum markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände der Köllerholzschule.
Kategorie 5, Schulpreis: Köllerholzschule, Bochum (Nordrhein-Westfalen)
Die Köllerholzschule in Bochum engagiert sich seit 30 Jahren für Bildung für Nachhaltige Entwicklung.
Schulleiter Stephan Vielhaber: „Wir brauchen andere Lernorte, und wir haben einen Lernort geschaffen in unserer Schule, der verkopften Unterricht verändert.“
Schülerin Rena, 10 Jahre, über die Möglichkeiten an alternativen Lernorten auf dem Schulgelände: „Wir können Lebenswesen aus dem Teich rausfischen, in ein Aquarium tun und uns die genauer unter die Lupe nehmen.“
Die Kinder betreiben eine Schülerfirma, in der sie faire Produkte wie Kaffee verkaufen.
Übersetzerin Stefanie Hoppe sagt: „Das wurde organisiert über das Eine-Welt-Netzwerk NRW.“
Die Schule kümmert sich auch um einen alten Industriewald in der Nähe.
Schülerin Helena, 10 Jahre, erklärt: „Der Wald ist ja auch schön, und ich gehe auch gerne in den Wald. Und dann müssen wir doch auch auf die Natur aufpassen.“
Schulleiter Stephan Vielhaber sagt: „Kinder schmieden Pläne, kriegen Unterstützung und setzen die dann um. Alles, was wir machen, immer, immer, immer durch die Hände der Kinder.“
Schülerin Rena, 10 Jahre, erklärt: „Für mich bedeutet das, dass wir uns auch akzeptieren, so wie wir sind.“
Zwei Kinder sagen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Berlin markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände der Brillat-Savarin-Schule (Oberstufenzentrum Gastgewerbe).
Kategorie 5, Schulpreis: Brillat-Savarin-Schule (Oberstufenzentrum Gastgewerbe), Berlin (Berlin)
Das Oberstufenzentrum Gastgewerbe der Brillat-Savarin-Schule in Berlin legt seit fünf Jahren einen Schwerpunkt auf Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Aisha Lahmann, Lehrerin für Englisch, Deutsch und Praxis für Hotelfachleute, erklärt der Lerngruppe: „Wir wollen uns heute angucken, wie unsere Schule sich verändern kann und wie die 2045 in der Zukunft aussehen kann.“
In einer Planungswerkstatt arbeiten Schulleitung, Lehrkräfte und die Schülerschaft gemeinschaftlich an der Umsetzung von Ideen.
Schüler Robin, 24 Jahre, berichtet: „Für mich ist es sehr spannend zu sehen, dass man so viel Mitspracherecht in der Schule auch kriegt. Nicht nur mit teilzunehmen und nicht nur zuzuhören, sondern auch Mitglied zu sein.“
Ralf Späth, Abteilungsleiter Hotelfach, benennt ein Beispiel: „Das grüne Klassenzimmer, die grüne Lerninsel ist so etwas, was in dem Zusammenhang entstanden ist.“
In der Praxis werden Projekte aus Schulunterricht und Lernalltag zusammengeführt.
Durch Digitalisierung werden Ressourcen wie Papier eingespart und Vernetzung gefördert.
Schulleiter Jürgen Dietrich sagt: „Den Schülerinnen und Schülern die Vorteile der Digitalisierung im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit klar zu machen.“
Schüler Robin, 24 Jahre, ist sich sicher: „Wenn da auch Verantwortung in Betrieben und auch Schulen an die Hand genommen wird, dann gibt es auf jeden Fall Hoffnung.“
Zwei Jugendliche sagen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Düsseldorf markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände der Carl-Benz-Realschule Oberkassel.
Kategorie 5, Schulpreis: Carl-Benz-Realschule Oberkassel, Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen)
An der Carl-Benz-Realschule Oberkassel in Düsseldorf wird Bildung für nachhaltige Entwicklung ganzheitlich gedacht. Ihr Herzstück ist der Eine-Welt-Rat, der sich mit Politik, Schulentwicklung und BNE befasst.
Schülerin Margherita, 17 Jahre, erklärt: „Einmal die Woche treffen wir uns, und wir vertreten alle Länder, das sind 27 Länder, also 27 Nationen, die vertreten sind.“
Schulleiterin Bettina Peiffer: „Wir fördern basisdemokratische Prozesse, wir fördern Partizipation, indem wir die jungen Menschen ganz gezielt an Schulentwicklung beteiligen.“
Schüler David spricht vor dem Eine-Welt-Rat: „Das Motto ist ja ‚Global denken, lokal handeln‘, wie könnten wir das hier in der Carl-Benz-Realschule umsetzen?“
Nadja Worzek, SV-Lehrerin und BNE-Koordinatorin, sagt: „Mir fällt extrem auf, dass die Schülerinnen und Schüler selbstbewusster werden, weil sie mitbestimmen dürfen.“
Schülerin Margherita, 17 Jahre, erklärt: „Es ist meine Zukunft, und ich kann etwas tun für die Zukunft. Und wenn ich es nicht tue, dann verpasse ich irgendetwas.“
Zwei Jugendliche sagen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Magdeburg markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände der Comeniusschule (Förderschwerpunkt Lernen).
Kategorie 5, Schulpreis: Comeniusschule (Förderschwerpunkt Lernen), Magdeburg (Sachsen-Anhalt)
Die Förderschule für Lernbehinderte Comenius in Magdeburg hat sich ganz einer nachhaltigen Schulkultur verschrieben.
Schulleiter Christian Schindehütte erklärt: „Wir orientieren uns an den 17 globalen Zielen. Und in diesem Zusammenhang sind in den letzten Jahren sehr, sehr viele verschiedene Arbeitsschwerpunkte entstanden.“
Zum Beispiel die Gruppe der „Global Kids“. Von ihnen bereits umgesetzt: das „Umweltprojekt Papier“.
Schüler John, 16 Jahre, sagt: „Wir Global Kids wollen für unsere Schule, unsere Gemeinschaft etwas Gutes tun, um die Umwelt zu schützen.“
Schulleiter Christian Schindehütte berichtet: „Die Arbeit der Global Kids hat einen sehr, sehr positiven Effekt auf die gesamte Schulgemeinschaft. Wir konnten feststellen, dass sich Kinder, die eben aktiv mitgestalten, sich ganz anders mit Schule identifizieren.“
Schülerin Lee-Ann, 13 Jahre, ergänzt: „Wenn man selber was mitbestimmen darf oder kann, fühlt sich das gut an.“
Die erfolgreiche Umsetzung zahlreicher Projekte bestärkt nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sich weiter für Nachhaltigkeitsthemen zu engagieren, sondern auch die Schulleitung.
Schulleiter Christian Schindehütte sagt: „Wenn wir unsere Schüler auf Nachhaltigkeit ansprechen, wissen sie immer sofort: Ja, da gibt es ja die 17 Ziele. Das ist für mich persönlich Ansporn, hier die Schule weiter aktiv zu gestalten.“
Zwei Jugendliche sagen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Emden markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände des Max-Windmüller-Gymnasiums.
Kategorie 5, Schulpreis: Max-Windmüller-Gymnasium, Emden (Niedersachsen)
Getreu dem Leitbild „Verantwortlich handeln – für eine bessere Welt eintreten“ widmet sich das Max-Windmüller-Gymnasium in Emden seit vielen Jahren Themen globaler nachhaltiger Entwicklung.
UNESCO-Schulkoordinator Kai Gambler erklärt: „Wir versuchen, möglichst viele Schülerinnen und Schüler aktiv mit einzubinden. Wir versuchen, ihnen die Möglichkeit zu geben, selbst zu gestalten.“
Im Klimaparlament und Klimarat können Schülerinnen und Schüler aktiv mitbestimmen.
Schülerin Julia, 15 Jahre, sagt: „Die 17 Nachhaltigkeitsziele probieren wir überall, wo wir können, zu integrieren, da sie eben als wichtiges Leitbild stehen in unserer Schule.“
Darüber hinaus fördert die Schule eine nachhaltige Geschichts- und Erinnerungskultur.
Schülerin Mia, 19 Jahre, hat eine klare Meinung: „Das Projekt heißt ‘Keep the memory alive!’ Ich würde fast sagen, heute ist es wichtiger denn je, dass die Shoah in den Köpfen der Menschen im kulturellen Gedächtnis präsent bleibt. Denn wir sehen wieder zunehmend antisemitische Vorfälle auf den Straßen, in den Universitäten. Verantwortlich handeln bedeutet für mich, dass man vor den großen Problemen unserer Zeit, unserer Welt nicht die Augen verschließt.“
Zwei Jugendliche sagen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Münster markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände des Overberg-Kollegs.
Kategorie 5, ENSA-Preis: Overberg-Kolleg Münster (Nordrhein-Westfalen)
Das Overberg-Kolleg in Münster hat 2019 einen BNE-Projektkurs eingeführt und daraus ein ganzheitliches Leitbild für die Schule entwickelt.
Schulleiter Ansgar Heskamp, erklärt: „Es geht um eine globale Weltsicht, und dazu gehören dann auch Kompetenzen, die da entwickelt werden müssen.“
Schüler Moritz, 25 Jahre, sagt: „Also erstmal das ist ein bisschen Umstellung, wie viel Autonomie man hier als Schüler hat, aber auch vor allem, um was mitzugestalten hier an der Schule.“
Seit vielen Jahren pflegt die Schule eine Partnerschaft mit Togo.
Schüler Moritz, 25 Jahre, erklärt: „Wir arbeiten da mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zusammen. Wir reden über die SDGs.“
Schulleiter Ansgar Heskamp sagt: „Schule muss sich heute bewähren an der Frage, ob sie gesellschaftlich wirksam werden kann und die jungen Leute gut vorbereitet auch auf die Wirklichkeit in der Gesellschaft.“
Ihr Konsumverhalten haben die Studierenden bereits nachhaltig verändert.
Schülerin Mariia, 26 Jahre, berichtet von ersten Veränderungen in ihrem persönlichen Alltag: „Ich mache schon seit zwei Ferien, statt irgendwo zu fliegen, einfach eine Fahrradtour.“
Schüler Moritz, 25 Jahre, erklärt: „Deshalb finde ich, dass die Partnerschaften vor allem wichtig sind, damit wir zusammen alle am selben Strang ziehen, dasselbe Ziel haben und zusammenarbeiten können.“
Zwei Jugendliche sagen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Man sieht zwei Kinder, die Windräder in ihren Händen halten und pusten. Daraufhin ziehen Linien, die an Wind erinnern, in die nächste Bildsequenz, die noch einmal den Jungen zeigt, der eine Weltkugel auf seinem Zeigefinger hält. Links neben ihm ist wieder ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedenssymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube.
Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Über dem Bild wird mit zugehörigen Logos eingeblendet: Schirmherr: Der Bundespräsidenten und Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Unter dem Bild erscheinen folgende Hinweise: Durchgeführt von Engagement Global, gefördert von der Kultusminister Konferenz, In Kooperation mit Aktion gegen den Hunger, Bertelsmann Stiftung, Cornelsen, Grundschulverband, Kindernothilfe, Spiesser – die Jugendzeitschrift, TUI Care Foundation und Zeit für die Schule.
Kategorie 5, Schulpreis: Köllerholzschule, Bochum (Nordrhein-Westfalen)
Kategorie 5, Schulpreis: Köllerholzschule, Bochum (Nordrhein-Westfalen)
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Kategorie 5, Schulpreis
Comeniusschule (Förderschwerpunkt Lernen), Magdeburg (Sachsen-Anhalt)
Ein musikalisch unterlegtes Intro zeigt zunächst den Titel „Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik 2023/2024“, daneben erscheint das Logo mit der Aufschrift „alle für EINE WELT für alle“. Das Logo formiert sich zu einer Weltkugel, die im nächsten Bild auf dem Zeigefinger eines Jungen steht. Links neben ihm ist ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedenssymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube. Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Es folgt die Einblendung der Preisträgerkategorie, nämlich Kategorie 5 (Schulpreis und ENSA-Preis). Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Berlin markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände der Brillat-Savarin-Schule, OSZ Gastgewerbe.
Das Oberstufenzentrum Gastgewerbe der Brillat-Savarin-Schule in Berlin legt seit fünf Jahren einen Schwerpunkt auf Bildung für nachhaltige Entwicklung.
„Wir sind die größte Schule für das Gastgewerbe in Deutschland, wenn nicht sogar in Europa. Diese Branche und das Gewerbe sind prädestiniert dafür, um Nachhaltigkeit zu leben und Nachhaltigkeit auch in den Unterrichtsalltag zu implementieren“, erklärt Jürgen Dietrich, Schulleiter der Brillat-Savarin-Schule
Globale Themen sind in zahlreichen Projekten verankert. In einer Planungswerkstatt arbeiten Schulleitung, Lehrkräfte und Schülerschaft gemeinschaftlich an der Umsetzung von Ideen.
Aisha Lahmann, Lehrerin für Englisch, Deutsch und Praxis für Hotelfachleute, präsentiert ihren Schüler*innen: „Wir wollen uns heute angucken, wie unsere Schule sich verändern kann, und wie die 2045 in der Zukunft aussehen kann.“
Aisha Lahmann erläutert das Konzept der Planungswerkstatt: „Die Planungswerkstatt ist sozusagen ein Termin. Da treffen wir uns, da kommen Schüler vorbei, da kommen Lehrkräfte vorbei, da kommt ab und zu mal die Schulleitung mit vorbei, an der wir neue Ideen sammeln: Was kommt als nächstes? Was sind die nächsten Schritte? Und das eben schafft in der Schulgemeinschaft auch zu kommunizieren.“
Der 24-jährige Robin schildert seinen positiven Eindruck: „Für mich ist es sehr spannend zu sehen, dass man so viel Mitspracherecht in der Schule auch kriegt. Und dass man da halt auch die Möglichkeit hat, nicht nur mit teilzunehmen und nicht nur zuzuhören, sondern auch Mitglied zu sein.“
Gina, 19 Jahre, bekräftigt die Wichtigkeit der Partizipation: „Wir stehen immer mit den Lehrern im Austausch und wünschen uns Gruppenarbeiten und Präsentationen und so, dass die Schüler selber quasi auch mitmachen können.“
Ralf Späth, Abteilungsleiter Hotelfach, geht weiter auf die Projekte der Planungswerkstatt ein: „Bei der Planungswerkstatt gibt es kleine Projekte, es gibt große Highlights. Auch das grüne Klassenzimmer, die grüne Lerninsel ist so etwas, was in dem Zusammenhang entstanden ist. Also einfach die Frage: Wie gestalten wir die Außenflächen so, dass man sich gerne dort aufhält.“
In der Praxis werden Projekte aus Schulunterricht und Lernalltag zusammengeführt.
Robin berichtet wie sich das auf die Mensa und die Ausbildung der Köch*innen auswirkt: „Dass die Köche, die ausgebildet werden, die ja auch wöchentlich diese Praxistage haben, wo sie für uns kochen, für den Rest der Schule, ganz frische Lebensmittel einfach bekommen aus diesem Garten. Und da hat die Mensa natürlich einfach einen super Vorteil, diese frischen Lebensmittel selbst mit aufwachsen zu sehen, ernten zu können und dann auch verwenden zu können.“
Der Nachhaltigkeitsgedanke spiegelt sich auch in der Digitalisierung und Vernetzung der Schule.
„In der Schulcloud kriegen wir ganz viele Informationen geschickt. Also wir haben den Channel Schulinformationen, wo die gesamte Schule drin ist,“ erklärt Gina.
Aisha Lahmann berichtet von einer umfassenden Vernetzung: „Was jetzt neu ist, ist, dass viel mehr unsere externen Akteure mit eingebunden sind unsere ganzen Partner, die auch für Sie in der Ausbildung extrem wichtig sind. Die IHK, ihre Gewerkschaften, die Beratungsangebote, die wir bei uns an der Schule haben.“
Jürgen Dietrich, Schulleiter, formuliert sein Anliegen im Bereich Digitalisierung: „Digitalisierung und Nachhaltigkeit stehen in einem ganz, ganz engen Zusammenhang. Und das aber nicht nur zu organisieren, sondern auch den Schülerinnen und Schülern die Vorteile der Digitalisierung im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit klar zu machen.“
Neben dem Unterricht fördern verschiedenste Projekte wie Bildungsfahrten, „Gesundheitstage“ oder die diversen Schulpartnerschaften nachhaltiges globales Engagement.
Gina erläutert weshalb ihr Nachhaltigkeit wichtig ist: „Nachhaltigkeit ist mir in dem Sinne wichtig, da immer im Gespräch ist, wird es uns jetzt betreffen unsere Generation oder erst die danach? Und muss man jetzt anfangen mit diesen ganzen Dingen, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind.“
Aisha Lahmann betont, was ihr besonders wichtig ist: „Die Kernbotschaft, die ich unseren Schülerinnen und Schülern hier an unserer Schule mit auf den Weg geben möchte, ist, dass man seine Zukunft selber gestalten kann. Und ja, man kann Dinge einfach verändern, wenn man Lust drauf hat.“
Robin zeigt sich hoffnungsvoll: „Dass wir gemeinsam uns angucken, was möglich ist, was wir tun können, was wir verändern können, was wir verbessern können, da auch Verantwortung in Betrieben und auch Schulen an die Hand genommen wird. Wenn da Interesse besteht und da Veränderungen anerkannt ist und gern gesehen ist, dann gibt es auf jeden Fall Hoffnung.“
Gina und Robin: „Sei du selbst die Veränderung!“
Alle zusammen: „Alle für EINE WELT für alle“
Kategorie 5, Schulpreis: Brillat-Savarin-Schule (Oberstufenzentrum Gastgewerbe), Berlin (Berlin)
Kategorie 5, Schulpreis: Brillat-Savarin-Schule (Oberstufenzentrum Gastgewerbe), Berlin (Berlin)
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Kategorie 5, Schulpreis
Brillat-Savarin-Schule (Oberstufenzentrum Gastgewerbe), Berlin (Berlin)
Ein musikalisch unterlegtes Intro zeigt zunächst den Titel „Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik 2023/2024“, daneben erscheint das Logo mit der Aufschrift „alle für EINE WELT für alle“. Das Logo formiert sich zu einer Weltkugel, die im nächsten Bild auf dem Zeigefinger eines Jungen steht. Links neben ihm ist ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedenssymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube. Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Es folgt die Einblendung der Preisträgerkategorie, nämlich Kategorie 5 (Schulpreis und ENSA-Preis). Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Bochum markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände der Köllerholz-Schule.
Die Köllerholzschule in Bochum engagiert sich seit 30 Jahren für Bildung für nachhaltige Entwicklung. Im Zentrum der Ganztags-Grundschule steht der selbst angelegte Schulgarten mit 50 Lernstationen.
Stephan Vielhaber ist der Schulleiter der Köllerholz-Schule und meint: „Wir brauchen andere Lernorte und wir haben einen Lernort geschaffen in unserer Schule, der verkopften Unterricht verändert, der praktischen Unterricht setzt, der gedankenfreier macht.“
Stephanie Kurzmann, Heilpädagogin: „Die älteren Klassen, 3., 4. Klasse, die besprechen im Sachunterricht natürlich auch die globalen Nachhaltigkeitsziele.“
Dementsprechend kann die 10-jährige Ida etwas zu den Nachhaltigkeitszielen erklären: „Da gibt es die Ziele. Eines der Ziele ist zum Beispiel sauberes Wasser, keine Armut. Dass dann so viele Leute wie möglich für die globalen Nachhaltigkeitsziele einsetzen.“
Stephanie Kurzmann erklärt „Der große Vorteil und das Fund unserer Schule ist, dass die Theorie-Praxis-Verschränkung da ist.“
Das sieht auch die 9-jährige Hedda so: „Mir gefallen die Hühner und der Teich. Das finde ich halt toll, weil da so viele Tiere sind, und weil man sie dann halt auch anschauen kann.“
Rena fügt hinzu: „Wir können Lebenswesen aus dem Teich rausfischen, in ein Aquarium tun, und uns die genauer unter die Lupe nehmen.“
Auch dem 8-jährigen Jan gefällt der Schulgarten gut: „Dann klettern wir da manchmal, auch wenn es ganz schönes Wetter ist, aus dem Fenster und können wir uns dann irgendeinen Platz aussuchen, wo wir dann arbeiten können.“
Die Kinder betreiben eine Schülerfirma, in der sie faire Produkte verkaufen. Über eine Partnerschaft mit einer Kooperative in Kolumbien importieren sie fairen Kaffee und unterstützen eine Schule vor Ort.
Stefanie Hoppe ist Übersetzerin und erklärt die Organisation des Projekts: „Das wurde organisiert über das Eine-Welt-Netzwerk NRW. Und wir hatten den Yinson Rodriguez hier und dann noch ein Jahr später zwei Kaffeeproduzentinnen, Ilva und Mildred.“
Die 10-jährige Leni erinnert sich: „Die haben uns viel darüber erzählt, wie es wirklich früher war.“
Rena erklärt: „Mittlerweile ist es wegen dem Fair Trade so, dass mehr die Kaffeebauern als die Zwischenhändler das Geld bekommen.“
Die Kinder kümmern sich selbst um die Bestellung der fairen Produkte und befüllen auch ihren Fair-O-Maten.
„Wir benutzen jetzt die Fair Trade Bälle“, erklärt Arvid, „und es ist auch gut, dass jetzt ausbeuterische Kinderarbeit verboten ist.“
Dafür arbeitet die Schule mit vielen externen Partnern zusammen.
Stephan Vielhaber führt zum Netzwerk der Schule aus: „Dann begeben wir uns gerade, und das finde ich eigentlich sehr, sehr gut, in die sogenannten NRW-BNE-Zukunftslandschaften. Das ist ein ganz neues Projekt, da geht es darum, Stadtteile zu gestalten.“
Die Schule kümmert sich auch um einen alten Industriewald in der Nähe.
Janna ist 8 Jahre alt und berichtet von Erfahrungen im Wald: „Ich sehe da ganz viel Müll, und halt auch ganz viel Glas und Plastik.“
„Deswegen würde ich auch sagen, dass wir den Leuten halt sagen oder zeigen, wie es gemacht wird.“, schlägt Rena vor.
Die Schüler*innen sammeln Ideen, wie das gelingen könnte:
„Man könnte Plakate basteln“, meint die 7-jährige Nora.
Elisa, 8 Jahre: „Man malt Mülleimer darauf, und dann ist da so eine Hand, die, die den Müll da reintut.“
Stephan Vielhaber ist wichtig, dass die Schüler*innen viel selber gestalten können: „Kinder schmieden Pläne, kriegen Unterstützung und setzen die dann um. Alles, was wir machen, immer, immer, immer durch die Hände der Kinder.“
Rena findet für all das Akzeptanz wichtig: „Für mich bedeutet das, dass wir uns auch akzeptieren, so wie wir sind. Weil wenn wir uns nicht akzeptieren, so wie wir sind, können wir ja auch nicht gut leben und uns ausleben.“
Zwei Schüler*innen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Alle zusammen: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Man sieht zwei Kinder, die Windräder in ihren Händen halten und pusten. Daraufhin ziehen Linien, die an Wind erinnern, in die nächste Bildsequenz, die noch einmal den Jungen zeigt, der eine Weltkugel auf seinem Zeigefinger hält. Links neben ihm ist wieder ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedenssymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube.
Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Über dem Bild wird mit zugehörigen Logos eingeblendet: Schirmherr: Der Bundespräsidenten und Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Unter dem Bild erscheinen folgende Hinweise: Durchgeführt von Engagement Global, gefördert von der Kultusminister Konferenz, In Kooperation mit Aktion gegen den Hunger, Bertelsmann Stiftung, Cornelsen, Grundschulverband, Kindernothilfe, Spiesser – die Jugendzeitschrift, TUI Care Foundation und Zeit für die Schule.
Kategorie 5, Schulpreis: Carl-Benz-Realschule Oberkassel, Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen)
Kategorie 5, Schulpreis: Carl-Benz-Realschule Oberkassel, Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen)
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Kategorie 5, Schulpreis
Carl-Benz-Realschule Oberkassel, Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen)
Ein musikalisch unterlegtes Intro zeigt zunächst den Titel „Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik 2023/2024“, daneben erscheint das Logo mit der Aufschrift „alle für EINE WELT für alle“. Das Logo formiert sich zu einer Weltkugel, die im nächsten Bild auf dem Zeigefinger eines Jungen steht. Links neben ihm ist ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedenssymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube. Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Es folgt die Einblendung der Preisträgerkategorie, nämlich Kategorie 5 (Schulpreis und ENSA-Preis). Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Düsseldorf markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände der Carl-Benz-Realschule.
An der Carl-Benz-Realschule Oberkassel in Düsseldorf wird Bildung für nachhaltige Entwicklung ganzheitlich gedacht. Ihr Herzstück ist der Eine-Welt-Rat, der sich mit Politik, Schulentwicklung und BNE befasst.
Es folgt ein Einblick in eine Sitzung des Eine-Welt-Rats.
David: „Dann starten wir gleich mal mit der Begrüßung. Dobry dzien.“ Margherita: „Buongiorno.“ (Begrüßung in vielen Sprachen)
David, 16 Jahre, erklärt: „Ich und Margherita sind ja Schülersprecher der Carl-Benz-Realschule, und wir haben das Eine-Welt-Rat mit der Frau Pfeiffer unsere Schulleitung ein bisschen ins Rollen gebracht.“
Die 17-jährige Margherita fügt hinzu: „Einmal die Woche treffen wir uns, und wir vertreten alle Länder, das sind 27 Länder, also 27 Nationen, die vertreten sind.“
Am Eine-Welt-Rat kann jede Schülerin und jeder Schüler teilnehmen. Heute geht es um das Thema emissionsarme Ernährung – global und lokal.
Johannes vertritt Deutschland: „Jede Person in Deutschland verursacht ungefähr 11 Tonnen CO2 im Jahr, dabei sind 14 % von den 11 Tonnen von unserer Ernährung. Das ist ein sehr großer Teil, den man leicht einsparen kann.“
„Ich hab viel recherchiert, bei uns in Polen funktioniert das so, dass wir Kühlschranke in kleinen Hütten gestellt haben, und da kann man anonym Essen reinstellen für die Armen und Obdachlosen.“, so Maja, die Polen vertritt.
Nadja Worzek, SV-Lehrerin und BNE-Koordinatorin, erklärt das Projekt so: „Viele Schülerinnen und Schüler wissen gar nicht, was BNE bedeutet. Wenn sie aber wirklich informiert sind von Mitschülerinnen und Mitschülern, dann kommt automatisch der Perspektivwechsel.“
Auch Schulleiterin Bettina Peiffer steht hinter dem Eine-Welt-Rat: „Einmal nutzen wir die interkulturellen Kompetenzen, die unsere Kinder, die ja aus vielen Herkunftsländern kommen, hier bei uns an der Schule mitbringen. Wir fördern basisdemokratische Prozesse, wir fördern Partizipation, indem wir die jungen Menschen ganz gezielt an Schulentwicklung beteiligen.“
Es folgt ein weiterer Ausschnitt aus der Sitzung des Eine-Welt-Rats.
David: „Dann würde ich euch fragen, weil das Motto ist ja ‚Global denken, lokal handeln‘, wie könnten wir das hier in der Carl-Benz-Realschule umsetzen, dass diese emissionsarme Ernährung auch in Deutschland behandelt wird oder auf der Carl-Benz-Realschule?“
Im Interview erklärt Margherita, dass es an der Schule einen Schulgarten gibt, „und wir haben ja auch das Rondell, und wir wollen jetzt Essen verkaufen, zum Beispiel Kartoffeln, Tomaten, Gurken usw. wollen wir jetzt selber anpflanzen.“
Am Ende stimmen die Schülerinnen und Schüler für die Anschaffung eines Gewächshauses.
Das Schülercafé Rondell bietet Fair Trade, vegane und halal Produkte an.
Nadja Worzek ist vom Einsatz der Schülerinnen und Schüler begeistert: „In einem Aktionstag von dem BNE-Netzwerk in Düsseldorf haben vegan gebacken und haben Passanten unter dem Motto ‚Check your lifestyle, eat for the planet‘ informiert. Und geplant ist tatsächlich auch, dass wir einmal in der Woche vegan backen oder auch vegane Gerichte herstellen.“
Neben Unterricht und Projektwochen können die Schülerinnen und Schüler auch eigenständig in einem neuen Selbstlernzentrum zu den 17 Nachhaltigkeitszielen arbeiten.
„Viele verstehen unter Nachhaltigkeit nur den Klimaschutz. Und wenn sie dann merken, oh, das ist ja auch Gesundheit und Geschlechtergleichheit, keine Ungleichheit, dann sind viele sehr erstaunt erstmal.“, erklärt Nadja Worzek.
Die Pläne und Zukunftswünsche der Jugendlichen stehen an der Carl-Benz-Realschule immer an erster Stelle.
Nadja Worzek beobachtet Änderungen im Verhalten der Schülerinnen und Schüler: „Also mir fällt extrem auf, dass die Schülerinnen und Schüler selbstbewusster werden, selbstwirksam, weil sie mitbestimmen dürfen, und auch frei ihre Meinung äußern.“
„Und wenn das gelebt wird, dass die ganze BNE-Thematik an einer Schule, dann ist man schon einen ganzen Schritt weiter.“, ergänzt Bettina Peiffer.
Margherita ist überzeugt: „Es ist meine Zukunft, und ich kann etwas tun für die Zukunft. Und wenn ich es nicht tue, dann verpasse ich irgendetwas“
David und Margherita: „Sei du selbst die Veränderung!“
Mehrere Schülerinnen und Schüler rufen: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Man sieht zwei Kinder, die Windräder in ihren Händen halten und pusten. Daraufhin ziehen Linien, die an Wind erinnern, in die nächste Bildsequenz, die noch einmal den Jungen zeigt, der eine Weltkugel auf seinem Zeigefinger hält. Links neben ihm ist wieder ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedenssymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube.
Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Über dem Bild wird mit zugehörigen Logos eingeblendet: Schirmherr: Der Bundespräsidenten und Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Unter dem Bild erscheinen folgende Hinweise: Durchgeführt von Engagement Global, gefördert von der Kultusminister Konferenz, In Kooperation mit Aktion gegen den Hunger, Bertelsmann Stiftung, Cornelsen, Grundschulverband, Kindernothilfe, Spiesser – die Jugendzeitschrift, TUI Care Foundation und Zeit für die Schule.
Kategorie 5, Schulpreis: Comeniusschule (Förderschwerpunkt Lernen), Magdeburg (Sachsen-Anhalt)
Kategorie 5, Schulpreis: Comeniusschule (Förderschwerpunkt Lernen), Magdeburg (Sachsen-Anhalt)
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Kategorie 5, Schulpreis
Comeniusschule (Förderschwerpunkt Lernen), Magdeburg (Sachsen-Anhalt)
Ein musikalisch unterlegtes Intro zeigt zunächst den Titel „Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik 2023/2024“, daneben erscheint das Logo mit der Aufschrift „alle für EINE WELT für alle“. Das Logo formiert sich zu einer Weltkugel, die im nächsten Bild auf dem Zeigefinger eines Jungen steht. Links neben ihm ist ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedenssymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube. Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung!
Es folgt die Einblendung der Preisträgerkategorie, nämlich Kategorie 5 (Schulpreis und ENSA-Preis). Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Magdeburg markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände der Förderschule für Lernbehinderte Comenius.
Die Förderschule für Lernbehinderte Comenius in Magdeburg hat sich ganz einer nachhaltigen Schulkultur verschrieben. Seit 2018 ist die Schule als Gründungsmitglied des Netzwerkes Nachhaltigkeitsschulen Sachsen-Anhalt aktiv und treibt die Verankerung der 17 Nachhaltigkeitsziele im Schulprogramm und -alltag voran.
Schulleiter Christian Schindehütte erklärt: „Wir orientieren uns an den 17 globalen Zielen. Und in diesem Zusammenhang sind in den letzten Jahren sehr, sehr viele verschiedene Arbeitsschwerpunkte entstanden.“
Schüler Pascal sagt: „Wir haben die Plakate in der Nachhaltigkeitswoche gestaltet, und viele Ziele finden sich in unseren Projekten wieder.“
Eines dieser Projekte sind die „Global Kids“ – eine Steuergruppe, in der sich Vertreterinnen und Vertreter der Schülerschaft regelmäßig treffen, um mit der Schulleitung auf Augenhöhe zu diskutieren, wie man die Comeniusschule nachhaltig und schülerorientiert weiterentwickeln könnte.
Es folgt ein Ausschnitt aus dem Klassenraum.
Christian Schindehütte: „Ich sehe hier viele neue Gesichter in der Runde. Vielleicht kann einer von den alteingesessenen Schülern erklären, was die Global Kids eigentlich sind.“
John: „Wir Global Kids sind eine Gemeinschaft für unsere Schule, und wir wollen für unsere Schule, unsere Gemeinschaft etwas Gutes tun, um die Umwelt zu schützen.“
Schülerin: „Bei den Global Kids ist das grüne Klassenzimmer entstanden und das Insektenhotel.“
Christian Schindehütte freut sich über den positiven Effekt der Projekte: „Die Arbeit der Global Kids hat einen sehr, sehr positiven Effekt auf die gesamte Schulgemeinschaft. Wir konnten feststellen, dass sich Kinder, die eben aktiv mitgestalten, sich ganz anders mit Schule identifizieren. Sie nehmen den Ort Schule nicht nur als Lernort wahr, sondern eben als Ort zum Leben, des sozialen Miteinanders.“
Es folgt ein weiterer Ausschnitt aus dem Klassenraum. Cindy Dannehl: „Was habt ihr für Ideen, was wir noch gemeinsam verändern können?“
chüler: „Meine Idee wäre ein Schulflohmarkt, und das Geld, was wir eingesammelt haben, für Schulpferde, für Spielzeug oder Veränderungen an der Schule.“
David: „Dass wir vielleicht eine Sammelaktion machen, wenn Leute, die Pfandflaschen, statt in den Müll zu schmeißen, in zum Beispiel eine so große Tonne reinzupacken.“
Die Schulsozialarbeiterin Cindy Dannehl folgert: „Im Grunde genommen sind es ja demokratische Prozesse, die sie in ihrem ganzen Leben, die ihnen immer wieder begegnen. Und da finde ich es einfach unheimlich wichtig, dass sie das von Grund auf lernen, einfach sich ausdrücken lernen und Schule mitgestalten. Das im Kleinen und das vielleicht später im großen Rahmen in ihrem Umfeld genauso leben können.“
Der partizipative Ansatz der Schule findet auch bei den Schülerinnen und Schülern Anklang, so auch bei Lee-Ann: „Wenn man selber was mitbestimmen darf oder kann, fühlt sich das eigentlich ganz gut an, weil man ja dann was Gutes gemacht hat.“
Auch John ist überzeugt: „Die Besonderheit, dass man über Probleme reden kann in der Schule, und dann auch Ideen reinbringen kann.“
Von den Global Kids bereits umgesetzt: das „Umweltprojekt Papier“. Diese Maßnahme zum bewussten Umgang mit Ressourcen geht über das einfache Sammeln von Altpapier hinaus. Alle Klassen treten in einen Wettbewerb, dadurch gibt es einen zusätzlichen Anreiz, mitzumachen und sich einzubringen.
„Wer am meisten am Ende des Jahres das meiste Papier gesammelt hat, kriegt einen Gutschein fürs Pizzaessen, und kriegt auch den Umweltpreis.“, erklärt John.
Die zahlreichen Projekte, die von den Schülerinnen und Schülern angeregt, entwickelt und umgesetzt werden, fördern nicht nur die Erfahrung von Selbstwirksamkeit, sondern machen das Leben an der Schule noch lebenswerter.
Christian Schindehütte möchte auch in Zukunft das Projekt weiter vorantreiben: „Wir haben in den letzten Jahren sehr viel erreichen können. Und wenn wir unsere Schüler auf Nachhaltigkeit ansprechen, wissen sie immer sofort: Ja, da gibt es ja die 17 Ziele. Das ist für mich persönlich Ansporn, hier die Schule weiter aktiv zu gestalten.“
Zwei Schüler*innen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Alle zusammen: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Man sieht zwei Kinder, die Windräder in ihren Händen halten und pusten. Daraufhin ziehen Linien, die an Wind erinnern, in die nächste Bildsequenz, die noch einmal den Jungen zeigt, der eine Weltkugel auf seinem Zeigefinger hält. Links neben ihm ist wieder ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedenssymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube.
Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Über dem Bild wird mit zugehörigen Logos eingeblendet: Schirmherr: Der Bundespräsidenten und Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Unter dem Bild erscheinen folgende Hinweise: Durchgeführt von Engagement Global, gefördert von der Kultusminister Konferenz, In Kooperation mit Aktion gegen den Hunger, Bertelsmann Stiftung, Cornelsen, Grundschulverband, Kindernothilfe, Spiesser – die Jugendzeitschrift, TUI Care Foundation und Zeit für die Schule.
Kategorie 5, Schulpreis: Max-Windmüller-Gymnasium, Emden (Niedersachsen)
Kategorie 5, Schulpreis: Max-Windmüller-Gymnasium, Emden (Niedersachsen)
Videotext
Kategorie 5, Schulpreis
Max-Windmüller-Gymnasium, Emden (Niedersachsen)
Ein musikalisch unterlegtes Intro zeigt zunächst den Titel „Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik 2023/2024“, daneben erscheint das Logo mit der Aufschrift „alle für EINE WELT für alle“. Das Logo formiert sich zu einer Weltkugel, die im nächsten Bild auf dem Zeigefinger eines Jungen steht. Links neben ihm ist ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedenssymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube. Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Es folgt die Einblendung der Preisträgerkategorie, nämlich Kategorie 5 (Schulpreis und ENSA-Preis). Es erscheint eine Deutschlandkarte, auf der der Ort Emden markiert und eingeblendet wird. Eine Weltkugel rollt durchs Bild und eröffnet den Blick auf das Schulgelände des Max-Windmüller-Gymnasium.
Getreu dem Leitbild „Verantwortlich handeln – für eine bessere Welt eintreten“ widmet sich das Max-Windmüller-Gymnasium in Emden seit vielen Jahren Themen globaler nachhaltiger Entwicklung.
UNESCO-Schulkoordinator Kai Gambler erklärt: „Wir versuchen, möglichst viele Schülerinnen und Schüler aktiv mit einzubinden. Wir versuchen, ihnen die Möglichkeit zu geben, selbst zu gestalten. Wir versuchen, sie dazu zu bringen, Ideen zu entwickeln und diese auch umzusetzen und zu lernen, dass es tatsächlich auch nicht immer einfach ist, Ideen umzusetzen, aber dass es dann umso wichtiger ist, dranzubleiben.“
Schülerin Julia ergänzt: „Mit diesem System verfolgen wir auch den Whole School Approach. Das heißt sozusagen, dass man bei solchen Projekten die ganze Schule mit einbeziehen will.“
„Dass wir uns zumindest bemühen, jeden Einzelnen, jede Einzelne in die Lage zu versetzen, selbst an Missständen zu arbeiten und zumindest zu versuchen, einen Unterschied zu machen.“, so Schulleiter Frank Tapper.
Im Klimaparlament und Klimarat können Schülerinnen und Schüler aktiv mitbestimmen.
Julia erläutert das Konzept: „Also das Klimarat und der Klimaparlament sind so aufgebaut, dass wirklich aus jedem Jahrgang und jeder Klasse Leute darin vertreten sind. Das Besondere ist aber, dass dieses Parlament eben noch den Klimarat wählt. Das ist eine kleinere Arbeitsgruppe, die sich dann auch wirklich mit der Umsetzung der Projekte befasst.“
Deike freut sich über die positiven Auswirkungen des Projektes: „Da wir alle mitbestimmen dürfen, haben wir eine total gestärkte Schulgemeinschaft. Wir haben alle eine Meinung, die wir vertreten dürfen, und deswegen fühlen sich auch alle sehr wertgeschätzt.“
Erste Ergebnisse auf dem Weg zur klimaneutralen Schule: eine Photovoltaikanlage auf dem Schuldach sowie eine schuleigene Wetterstation.
Es folgt ein Auszug aus einer Sitzung.
Julia: „Heute soll es noch mal um die Dekarbonisierung unseres Wärmenetzes gehen.“ Deike: „Das Projekt ist uns besonders wichtig. Einmal, weil es natürlich die Schule klimaneutral machen würde, aber auch, weil wir damit ganze drei SDGs erreichen würden.“
„Die 17 Nachhaltigkeitsziele probieren wir überall, wo wir können zu integrieren, da sie eben als wichtiges Leitbild stehen in unserer Schule und zum Beispiel bei unserem Projekt die Dekarbonisierung des Wärmenetzes, wo wir probieren, die Heizung unserer Schule nachhaltig zu gestalten, da gehen wir auch viel auf diese Aspekte ein, zum Beispiel das für saubere Energie.“, erklärt Julia.
Darüber hinaus fördert die Schule eine nachhaltige Geschichts- und Erinnerungskultur.
Mia erklärt: „Das Projekt heißt ‚Keep the memory alive!‘, die Erinnerung an die Shoah am Leben erhalten. Ja, und das haben wir eben probiert umzusetzen mit Zeitzeugengesprächen, mit Gesprächen mit anderen Menschen, auch mit Nachkommen von Zeitzeugen und Holocaustüberlebenden. Und das Besondere an dem Projekt ist ja auch, dass es in Kooperation mit der israelischen Democratic School in Modiin in Israel stattfand. Mit denen gemeinsam haben wir eben auch viele Aktionen gemacht.“
„Ich würde fast sagen, heute ist es wichtiger denn je, dass die Shoah in den Köpfen der Menschen im kulturellen Gedächtnis präsent bleibt. Denn wir sehen wieder zunehmend antisemitische Vorfälle auf den Straßen, in den Universitäten. Und das ist wirklich schrecklich. Und da müssen wir gegen angehen.“
Die Schule beteiligt sich auch am „Red Hand Day“, dem Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten, sowie an weiteren nachhaltigen Projekten.
Deike erklärt ihre Beobachtungen: „Also meine Sichtweise auf Nachhaltigkeit hat sich durch die Schule total verändert. Ich war auch noch sehr jung, aber ich hatte einfach nicht dieses Wissen. Und da ist unsere Schule auch ganz besonders, weil sie dieses Wissen mitgibt.“
Mia ist besonders wichtig: „Verantwortlich handeln und für eine bessere Welt eintreten bedeutet für mich, dass man vor den großen Problemen unserer Zeit, unserer Welt nicht die Augen verschließt, sondern sich ihnen stellt, im Kleinen, im Großen, wie man es eben kann und für eine bessere Welt im Prinzip sich einzusetzen.“
Zwei Schülerinnen: „Sei du selbst die Veränderung!“
Alle zusammen: „Alle für EINE WELT für alle“
Eine Weltkugel dreht sich im Bild. Man sieht zwei Kinder, die Windräder in ihren Händen halten und pusten. Daraufhin ziehen Linien, die an Wind erinnern, in die nächste Bildsequenz, die noch einmal den Jungen zeigt, der eine Weltkugel auf seinem Zeigefinger hält. Links neben ihm ist wieder ein Mädchen zu sehen, das sich stark zeigt und in seiner Hand einen Pflanzenzweig hält. In der Kleidung des Mädchens zeichnet sich ein Friedenssymbol, weiter oben im Bild fliegt eine weiße Taube.
Das Thema der Wettbewerbsrunde wird eingeblendet: Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung! Über dem Bild wird mit zugehörigen Logos eingeblendet: Schirmherr: Der Bundespräsidenten und Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Unter dem Bild erscheinen folgende Hinweise: Durchgeführt von Engagement Global, gefördert von der Kultusminister Konferenz, In Kooperation mit Aktion gegen den Hunger, Bertelsmann Stiftung, Cornelsen, Grundschulverband, Kindernothilfe, Spiesser – die Jugendzeitschrift, TUI Care Foundation und Zeit für die Schule.