Gewinnerbeiträge Kategorie 2
Die drei Gewinner im Überblick
Die 3 Gewinnerschulen in Kategorie 2
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Im Ethikunterricht der Klasse 6b der Brötzinger Schule in Pforzheim zeigten die Kinder – auch wegen des eigenen Migrationshintergrunds – großes Interesse am aktuellen Syrienkonflikt. Durch die Recherche von Flucht und Migration, Bürgerkrieg und Menschenrechtsverletzungen entstand ein fächerübergreifendes Entwicklungsprojekt, in dessen Rahmen die Klasse Kontakt zu Flüchtlingen vor Ort aufnahm.
Bekker: „Wir sind als Klasse nach Karlsruhe gefahren zur Landesaufnahmestelle für Flüchtlinge und haben viele syrische Familien kennengelernt.“
Serhat: „Ja, zum Beispiel haben die gefragt wie Deutschland ist, ob es hier gut ist, ob es hier schön ist. Und dann haben wir denen alles beantwortet.“
Mustafa: „Dann haben sie uns mitgenommen zum Tischkicker spielen und haben dort gespielt und da war halt einer, der hat immer my friend gesagt.“
Durch den direkten Austausch schlossen die Kinder auf beiden Seiten Freundschaften und entdeckten, dass es viele Gemeinsamkeiten zwischen ihnen gibt. Auch nach dieser ersten Begegnung halten sie den Kontakt durch das Schreiben von Briefen oder Austauschen von Fotos. Weitere gemeinsame Aktionen sind in Planung.
Die Lehrerin fragt: „Wo beginnt die Welt?“
Die Klasse antwortet: „Die Welt beginnt vor deiner Tür!“
Bei der Suche nach einem praktischen Zugang zu "Globalisierung", kamen Schülerinnen und Schüler der Dreifürstensteinschule in Münsingen auf ein Thema, das jedem auf der Schule für Körper- und Geistigbehinderte vertraut ist: die eigene Kleidung.
Der Besuch von Textildisountern, Unterrichtsgespräche, Filmbeispiele und der Blick in den Kleiderschrank dienten als Grundlage für einen eigenen Film. In ihm erleben die 8 Jugendlichen als Arbeitssuchende verschiedener Nationen wie die Textilbranche Menschen oft nur als billige Arbeitskräfte sieht.
David: „Dann haben wir diese armen Leute kommen lassen, die haben gesagt, wie sie Geldvorstellungen haben.“
David: „Ich hab diese Rolle nicht so gemocht zu spielen, weil ich bin das eigentlich nicht so.“
Heimberger: „Mir war es wichtig, dass die Schüler sich klar werden, wie Textilien hergestellt werden und was sie im Alltag auch mit den Entscheidungen, die sie treffen, bewirken können.“
Der Lehrer fragt: „Wo beginnt die Welt?“
Die Klasse antwortet: „Die Welt beginnt vor deiner Tür!“
An der Evangelischen IGS in Wunstorf entdeckte das Klassenlehrertandem – bei dem Versuch das Arbeits- und Sozialverhalten der Klasse 5c zu stärken – deren großes Interesse an Eine-Welt-Themen. Der projektbegleitende Film zeigt, wie die Klasse sich in die Lage sambischer Kinder versetzt, indem sie deren Schulweg, Unterricht oder Alltag nachempfindet.
Simon: „An hatten wir richtig dicke Wintersachen, damit es sich anfühlt, als wäre es in Sambia gerade Hochsommer. Da dachten, glaube ich, die meisten, hoffentlich ist es bald zu Ende.“
Sarah: „Da mussten wir halt alle zusammen in ein Buch reingucken und das war schon nicht so schön.“
Mit Hilfe der sogenannten „Erfahrungstage“ sahen die jungen Menschen ihren eigenen Schulalltag wieder mit ganz neuen Augen.
Jannes Müller: „Das Besondere ist, dass Kinder aufgrund persönlicher Erfahrung entdecken, Bildung hat für mich persönlich einen großen Wert, ich sehe aber auch wie bedeutend Bildung in der Welt ist.“
Der Lehrer fragt: „Wo beginnt die Welt?“
Die Klasse antwortet: „Die Welt beginnt vor deiner Tür!“
1. Platz in Kategorie 2: Dreifürstensteinschule, Münsingen (Baden-Württemberg)
1. Platz in der Kategorie 2: Dreifürstensteinschule, Münsingen (Baden-Württemberg)
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Bei der Suche nach einem praktischen Zugang zu „Globalisierung“, kamen Schülerinnen und Schüler der Dreifürstensteinschule in Münsingen auf ein Thema, das jedem auf der Schule für Körper- und Geistigbehinderte vertraut ist: die eigene Kleidung.
Der Besuch von Textildiscountern, intensive Unterrichtsgespräche, Filmbeispiele und der Blick in den Kleiderschrank dienten als Grundlage für einen eigenen Film zum Thema „Billigproduktion“. In ihrem Film mit dem Titel „Die Vorstellungsrunde“ erleben die 8 Mädchen und Jungen als Arbeitssuchende verschiedener Nationen wie die Textilbranche Preise drückt und Menschen oft nur als billige Arbeitskräfte sieht.
Neben den Szenen der Vorstellungsgespräche zeigen die Fünft- und Sechstklässlerinnen und -klässler in ihrem Film außerdem, worauf man beim Kauf von Kleidung achten sollte und dass es außer fair gehandelter Kleidung noch viele weitere Alternativen gibt, wie man nachhaltiger mit Textilien umgehen kann.
Der Lehrer fragt: „Wo beginnt die Welt?“
Die Klasse antwortet: „Die Welt beginnt vor deiner Tür!“
2. Platz in Kategorie 2: Brötzinger Schule, Pforzheim (Baden-Württemberg)
2. Platz in der Kategorie 2: Brötzinger Schule, Pforzheim (Baden-Württemberg)
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Im Ethikunterricht der Klasse 6b der Brötzinger Schule in Pforzheim zeigten die Kinder so großes Interesse am aktuellen Syrienkonflikt, dass durch die Recherche von Flucht und Migration, Bürgerkrieg und Menschenrechtsverletzungen ein fächerübergreifendes Entwicklungsprojekt entstand. Der eigene Migrationshintergrund vieler Schülerinnen und Schüler trug seinen Teil dazu bei.
Zu Beginn des Projekts sahen die Schülerinnen und Schüler einen Film über syrische Flüchtlinge. Im nächsten Schritt trat die Klasse in direkten Kontakt mit syrischen Flüchtlingskindern. Die Schülerinnen und Schüler der Brötzinger Schule suchten nach Möglichkeiten der Unterstützung vor Ort und stellten dabei fest, dass gemeinsame Erlebnisse schon viel bedeuten. Dabei erlebten sie die Flüchtlinge trotz ihrer unsicheren Situation als warmherzige Gastgeber.
Durch den direkten Austausch schlossen die Kinder auf beiden Seiten Freundschaften und entdeckten, dass es viele Gemeinsamkeiten zwischen ihnen gibt.
Die Klasse 6b erkannte, dass es in einer Krise mit globalen Auswirkungen auch lokale Handlungsmöglichkeiten gibt und dass manchmal schon eine Geste des Willkommens die Welt bedeutet.
Die Lehrerin fragt: „Wo beginnt die Welt?“
Die Klasse antwortet: „Die Welt beginnt vor deiner Tür!“
3. Platz in Kategorie 2: Evangelischen Integrierte Gesamtschule, Wunstorf (Niedersachsen)
3. Platz in der Kategorie 2: Evangelische integrierte Gesamtschule Wunstorf (Niedersachsen)
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An der Evangelischen Integrierten Gesamtschule in Wunstorf entdeckte das Klassenlehrertandem - bei dem Versuch das Arbeits- und Sozialverhalten der Klasse 5c zu stärken - das große Interesse der Kinder an Eine-Welt-Themen.
Mit der Unterstützung einer Medienpädagogin und selbst gefilmten Interviews entstand ein projektbegleitender Film. In ihm wurden die sogenannten „Erfahrungstage“ dokumentiert. Zuerst begaben sich die Schülerinnen und Schüler in die Situation von Kindern, die überhaupt nicht zur Schule gehen können. In Anlehnung an den Alltag in Sambia musste ein Teil der Klasse fegen, Bäume pflanzen, Mais hacken oder Hühner hüten, während der andere Teil in den Unterricht durfte. Das Fazit der Schülerinnen und Schüler: Unterricht macht doch mehr Spaß als Arbeit.
In der nächsten Aktion versetzte die Klasse sich in die Lebenswelt sambischer Kinder, indem sie zum Beispiel deren Schulweg oder Unterricht nachempfand. Mit Hilfe der hautnahen Erlebnisse während des Projekts sahen die jungen Menschen ihren Schulalltag wieder mit ganz neuen Augen.
Die Lehrerin fragt: „Wo beginnt die Welt?“
Die Klasse antwortet: „Die Welt beginnt vor deiner Tür!“