Gewinnerbeiträge Kategorie 5
Die fünf Gewinnerschulen im Überblick
Die 5 Gewinnerschulen in Kategorie 5 (Schulpreis)
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Die fünf Gewinnerschulen in Kategorie 5 (Schulpreis) und der ENSA-Preis
Die Grundschule am Wingster Wald ist Umweltschule und Pilotschule Globales Lernen. Darüber hinaus sind die nachhaltigen Entwicklungsziele im Leitbild der Schule verankert. Die Schulleiterin Sabine Cordes sagt: „Dass wir uns für Nachhaltigkeit einsetzen, und dass wir den Blick in die Welt schärfen wollen für die Kinder, damit sie verantwortungsvoll handeln können.“ Das Motto „Echt gerecht“ zieht sich als roter Faden durch vielseitige Formate im Schulalltag und im Unterricht. Ein Schüler erzählt: „Das ist unser Echt-Gerecht-Laden. Wir verkaufen hier Echt-Gerecht-Sachen.“ Eine Schülerin erklärt: „Das ist unser Echt-Gerecht-Pass. Hier stehen ganz viele Sachen drin, zum Beispiel wie man auch selbst was machen kann.“ Die Schule unterhält Schulpartnerschaften mit Indien und Mexiko und arbeitet mit vielen regionalen und internationalen Partnern zusammen. Anke Müller-Belecke, Referentin Bildung trifft Entwicklung, berichtet: „Man merkt an dieser Schule einfach, dass diese Art von Arbeit ein ganz normaler Teil der Philosophie der Schulleitung ist.“ Alle Schülerinnen und Schüler rufen gemeinsam: „Sei weltbewegend! Alle für EINE WELT für alle!“
Am Beruflichen Schulzentrum Alfons Goppel in Schweinfurt beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler in ihrer Ausbildung und in vielfältigen Projekten mit globalen Themen und Nachhaltigkeit. Der Schulleiter Rainer Schöler sagt: „Wir wollen mit unseren Schülerinnen und Schülern kritisch reflektieren, welche Einflüsse hat unser Handeln auf die Welt.“ Die Schule nutzt ihre Partnerschaft mit Bolivien und verschiedene Formate, wie einen Stationenlauf oder eine Ausstellung zur Agenda 2030, um den Auszubildenden Wissen über globale Zusammenhänge zu vermitteln. Marlene Rösch, Maßschneiderin im zweiten Lehrjahr (23 Jahre) erzählt: „Ich glaube, es geht halt vor allem darum, dass man Sachen eine Wertschätzung entgegenbringt, was so die Bedingungen sind, die dahinter stehen.“ In verschiedenen Projekten, wie beim Kochen oder beim Upcycling, arbeiten Integrationsklassen und Regelklassen zusammen. Rainer Schöler erklärt: „Einer der Gesichtspunkte, die wir bewusst fördern wollen, das ist eben die Toleranz gegenüber Menschen anderer Nationalitäten. Und das andere ist, dass wir uns einfach Gedanken machen, wie wir schonend mit den Ressourcen der Erde umgehen können.“ Alle Schülerinnen und Schüler rufen gemeinsam: „Sei weltbewegend! Alle für EINE WELT für alle!“
Die Erzbischöfliche Mädchenrealschule Maria Ward in Traunstein-Sparz folgt dem Leitbild, sozial und ökologisch zu handeln. Die Schulleiterin Rita Follner erklärt: „Bewusstsein schaffen für globale Zusammenhänge, Bewusstsein schaffen auch dafür, dass das eigene Handeln eine Auswirkung auf die Globalität hat.“ Die 17-jährige Schülerin Franzi sagt: „Wir haben als gemeinsames Ziel, für Rechte für Mädchen zu kämpfen und einfach auch Maria Ward wieder mehr ins Leben zu rufen.“ In jeder Klasse gibt es Umweltbeauftragte, dazu eine AG, die alte Handys und Plastikdeckel für Polio-Impfungen sammelt. Die Schule gehört auch zum Netzwerk der Fair-Trade-Schulen in Traunstein. „Seit diesem Jahr plant die SMV eine neue Fair-Trade-Schulkollektion und die steht kurz vor dem Abschluss“, erzählt die 16-jährige Rinesa. Die Schulleiterin erklärt: „Man ist immer so eine Art Multiplikator, und das ist einfach das, was mir so wichtig ist.“ Alle Schülerinnen rufen gemeinsam: „Sei weltbewegend! Alle für EINE WELT für alle!“
Die Sophie-Scholl-Schule in Bad Hindelang ist ein privates, schulartübergreifendes Förderzentrum für chronisch kranke Kinder. Neben einer gesundheitlichen Rehabilitation achtet die Schule in besonderer Form auf Themen nachhaltiger Entwicklung. Die Schulleiterin Andrea Rahm erklärt: „Jede Lerngruppe hat ein gemeinsames Thema, das sie verbindet. Und jeder Schülerin, jeder Schüler arbeitet an einem anderen Aspekt dieses großen Themas.“ Individuelles Lernen in „offenen“ Lernräumen mit viel Gestaltungsfreiraum: Dabei hat die Schule globale Themen wie Fair Trade, die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung oder den Austausch mit der Partnerschule in Tansania immer im Blick. Eine Schülerin trägt vor: „Wir sind Lerngruppe rot und wir beschäftigen uns mit dem global goal 14, Leben unter Wasser.“ Die 15-jährige Jaqueline sagt: „Wir leben alle auf dieser Welt, wir sollten alle was dafür tun.“ Schulleiterin Andrea Rahm ergänzt: „Wichtig ist uns, dass wir auch die Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, auch sich die Welt anzueignen, mitzubekommen, was in der Welt los ist.“ Alle Schülerinnen und Schüler rufen gemeinsam: „Sei weltbewegend! Alle für EINE WELT für alle!“
Die Berufliche Schule Holz.Farbe.Textil in Hamburg unterhält seit 2002 eine Schulpartnerschaft mit Mosambik. Die Berufsschule hat Globales Lernen im Schulprofil und in allen Fächern verankert. Das Thema Nachhaltigkeit spielt in allen Ausbildungszweigen eine große Rolle. Monika Keremyschew, Schülerin der Fachoberschule Bekleidung, erzählt: „Viele Leute wissen eigentlich, was passiert und was schlecht ist, aber verschließen so ein bisschen die Augen, weil es schwierig sein könnte, aber es muss nicht immer schwierig sein.“ Im Ausbildungszweig der Tischler soll in diesem Jahr gemeinsam mit den mosambikanischen Partnern ein Spielplatz aufgebaut werden. Nina Glück, Tischlerin im zweiten Lehrjahr, sagt: „Ich glaube, dass beide Seiten sehr viel lernen können.“ Ein mosambikanischer Schüler berichtet: „Die Arbeit hier macht echt Spaß, und ich kann viel mit euch lernen.“ Ralf Deckner, Lehrer für Holztechnik, erklärt: „Und die kommen auch dann tatsächlich mit einem ganz neuen Weltbild zurück und vermitteln das letztendlich dann auch wiederum in den Klassen.“ Schulleiter Volker Striecker ergänzt: „Ja, das ist unsere große Hoffnung, dass die Schüler dies nicht nur in ihrem privaten Handeln umsetzen, sondern tatsächlich auch in ihrer beruflichen Wirklichkeit.“ Alle Schülerinnen und Schüler rufen gemeinsam: „Sei weltbewegend! Alle für EINE WELT für alle!“
Das Thomas-Strittmatter-Gymnasium in St. Georgen pflegt gleich mehrere Partnerschaften auf verschiedenen Kontinenten. Ein Projekt ist die Teilnahme am Chat der Welten in Kolumbien. Die 14-jährige Schülerin Chayenne erzählt: „Also, wir schreiben eigentlich fast täglich. Wir schicken uns Bilder, wie es in den Familien aussieht, wie es in der Schule aussieht.“ Im Projekt „Welt-Klasse“ lernen die achten bis zehnten Klassen in mehrwöchigen Aufenthalten das Leben im globalen Süden kennen. Der Schulleiter Ralf Heinrich erklärt: „Interkulturelles Lernen geht, indem ich Menschen begegne, es geht aber vor allem auch, indem ich wahrnehme, dass ich immer Verantwortung trage bei fast jeder meiner täglichen Aktionen.“ Die vielfältigen partnerschaftlichen Strukturen sind im Schulprofil verankert und können nun durch einen Schulaustausch mit Kolumbien intensiviert werden. Schülerin Chayenne sagt: „Es würde mir sehr viel bedeuten, ich könnte ihre Kultur besser kennen lernen.“ Der Schulleiter erklärt: „Mit dem ENSA-Preis haben wir die Chance, dass dieser Chat jetzt auch einen persönlichen Bezug bekommt. Diese persönliche Begegnung, die macht die Sache erst rund.“ Alle Schülerinnen und Schüler rufen gemeinsam: „Sei weltbewegend! Alle für EINE WELT für alle!“
Kategorie 5, Schulpreis: Staatliches Berufliches Schulzentrum Alfons Goppel, Schweinfurt (Bayern)
Kategorie 5, Schulpreis: Staatliches Berufliches Schulzentrum Alfons Goppel, Schweinfurt
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Kategorie 5, Schulpreis: Staatliches Berufliches Schulzentrum Alfons Goppel, Schweinfurt
Das Berufliche Schulzentrum Alfons Goppel in Schweinfurt bildet aus in den Bereichen Textil, Pflege, Landwirtschaft und Ernährung. Die Schule definiert sich als „Lebensraum mit Qualität“. In ihrer Ausbildung und in vielfältigen Projekten beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit globalen Themen und Nachhaltigkeit.
Schulleiter Rainer Schöler erklärt: „Werte leben und erleben. Wir reflektieren also ganz genau, was Ressourcenschonung anbetrifft. Und was uns auch wichtig ist, wir wollen mit unseren Schülerinnen und Schülern kritisch reflektieren, welche Einflüsse hat unser Handeln auf die Welt.“ Der 17-jährige Jonas sagt: „Wir sind irgendwann keine Schüler mehr. Irgendwann sind wir die Erwachsenen, die mit den Problemen leben müssen, die uns die Erwachsenen heute geben. Wir sind dafür verantwortlich. Darum geht's für uns Schüler eher drum, dass wir uns auch engagieren.“ Seit 18 Jahren verkaufen Schülerinnen und Schüler in der Pause Äpfel aus der Region. Die Älteren geben dieses Projekt jeweils an die nächste Schülergeneration weiter. Der Erlös geht an Projektpartner in Bolivien, Indien und im Kongo. Die Schule unterhält seit vielen Jahren eine Partnerschaft mit einer Schule in Bolivien. Sie wurde von dem ehemaligen Schüler Frank Weber aufgebaut und feierte gerade ihr 30jähriges Jubiläum. Sabine Otter, Verantwortliche für den Bolivien-Austausch erzählt: „Für die Bolivianer ist es natürlich schwierig, hierher zu kommen. Manche Bolivianer kommen mit Frank Weber hierher, und machen ein Theaterstück hier oder ein Musikstück, und das finde ich immer sehr sehr wertvoll.“
Alle Fachbereiche der Schule beschäftigten sich mit den Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 und erarbeiteten dazu eine Ausstellung. Thomas Weidner, Lehrer für Sozialkunde und Agrarwissenschaft berichtet: „Das Ziel war eigentlich, dass die Schüler diese unterschiedlichen Aspekte der Nachhaltigkeit in irgendeiner Form visualisieren. Das ganz Schöne war, dieses Blicken über den Tellerrand hinaus.“ Die Schule nutzt verschiedene Formate wie einen Stationenlauf, um den Auszubildenden Wissen über globale Zusammenhänge in der Textilindustrie zu vermitteln. Hier können sie den Weg einer Jeans rund um die Welt erleben, bis sie bei uns in den Laden kommt. Renate Käser, Lehrerin für Evangelische Religion erzählt: „Ihnen war nicht bewusst, dass ne Näherin zum Beispiel in Bangladesch nur ein Prozent des Preises als Lohn kriegt, den wir hier z.B. für eine Jeans bezahlen. Und dadurch haben sie neu drüber nachgedacht, was bedeutet es eigentlich, wenn wir Billigkleidung kaufen.“ Im Fachbereich Textil beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler mit der nachhaltigen Nutzung abgelegter Kleidung in Form von Upcycling. Marlene Rösch, Maßschneiderin im 2. Lehrjahr sagt: „Ich glaube, es geht halt vor allem darum, dass man Sachen Wertschätzung entgegenbringt, und den Produkten auch vielleicht Wertschätzung dahin entgegenbringt, was so die Bedingungen sind, die dahinter stehen.“
In verschiedenen Projekten, wie hier beim Upcycling, aber auch im Apfelprojekt und beim Kochen, arbeiten Integrationsklassen und Regelklassen zusammen. Renate Käser erzählt: „Die Schüler kriegen ne ganz neue Vorstellung auch von Syrien oder von bestimmten afrikanischen Ländern, das baut ziemlich Vorurteile ab, und sie können dadurch auch diesen Perspektivwechsel erleben, bei dem es ja im Globalen Lernen geht.“ Schulleiter Rainer Schöler erklärt: „Einer der Gesichtspunkte die wir bewusst fördern wollen, das ist eben die Toleranz gegenüber anderen Nationen, gegenüber Menschen anderer Nationalitäten. Und das andere ist, dass wir uns einfach Gedanken machen, wie wir schonend mit den Ressourcen der Erde umgehen können.“ Alle Schülerinnen und Schüler rufen gemeinsam: „Sei weltbewegend! Alle für eine Welt für Alle!“
Kategorie 5, Schulpreis: Sophie-Scholl-Schule, Bad Hindelang/Oberjoch (Bayern)
Kategorie 5, Schulpreis: Sophie-Scholl-Schule, Bad Hindelang/Oberjoch
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Kategorie 5, Schulpreis: Sophie-Scholl-Schule, Bad Hindelang/Oberjoch
Die Sophie-Scholl-Schule in Bad Hindelang ist ein privates, schulartübergreifendes Förderzentrum für chronisch kranke Kinder. Neben einer gesundheitlichen Rehabilitation achtet die Schule auf diverse Bildungsschwerpunkte.
Die Schulleiterin Andrea Rahm erklärt: „Sie arbeiten an Themen, das ist uns wichtig, in Abgrenzung zu Projektunterricht, also sie lernen in Zusammenhängen. Und jede Lerngruppe hat ein gemeinsames Thema, das sie verbindet. Und jede Schülerin, jeder Schüler arbeitet an einem anderen Aspekt dieses großen Themas.“ Dabei sind die Themen immer fachübergreifend im Lehrplan verankert. In klassenübergreifenden, sogenannten „bunten Lerngruppen“ wird Kindern vom Grundschulalter bis zum Abitur ermöglicht, globalen Themen verantwortungsbewusst und lösungsorientiert zu begegnen.
In der sogenannten grünen Gruppe arbeiten die Zweit- bis Viertklässler zum Beispiel gerade am Thema Regenwald. Janine Pfau, Lehrerin „Grüne Gruppe“ erklärt: „Wir arbeiten ja mit dem vernetzten Lernen, d.h. themenzentriert. Sie hat sich zum Beispiel mit dem Thema Palmöl beschäftigt und gestaltet gerade ein Rezept in Kombination mit Englisch.“ Dabei hat die Schule globale Themen wie Fair Trade, die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung und auch den ständigen Austausch mit der Partnerschule in Tansania immer im Blick.
Die Schülerinnen und Schüler lernen individuell in sogenannten „offenen“ Lernräumen mit viel eigenem Gestaltungsfreiraum. Der 7-jährige Maximilian sagt: „Hier haben wir für jedes Kind einen Lernplan auf einem Blatt.“ Die 10-jährige Shirley erklärt: „Wir dürfen halt aussuchen, ob wir forschen oder ob wir doch unsere Schulsachen weitermachen.“ Janine Pfau sagt: „Eine Schule, die man mit gestalten kann.“ In der „blauen“ Gruppe, bei den Fünft- bis Siebtklässlern, dreht sich gerade alles um das Thema Wasser. Die Themen der Lerngruppen sind aber auch immer angedockt an reguläre Schulfächer. Der 11-jährige Max erzählt: „Jetzt gerade machen wir die Global Goals, das heißt übersetzt die globalen Ziele der Vereinigten Nationen. Da sind halt auch Rechenaufgaben und so drin, und das gehört dann halt zum Beispiel zu Mathe dazu.“ Und die Kinder lernen mit Begeisterung. Dabei präsentieren sie auch den anderen Lerngruppen die Ergebnisse ihrer Arbeit. Eine Schülerin der roten Gruppe erklärt den Schülerinnen und Schüler der blauen Gruppe: „Wir sind Lerngruppe rot und wir beschäftigen uns mit dem Global Goal 14, Leben unter Wasser. In diesem Zusammenhang haben wir uns mit der Verschmutzung der Meere und Flüsse durch Mikroplastik befasst.“
Die Schulleiterin sagt: „Wesentlich ist uns, dass sie komplexe Zusammenhänge verstehen, Orientierungswissen, wichtig ist auch Dialogfähigkeit. Sehr wichtig sind uns Perspektivenübernahme. Hineinversetzen in die Lage eines Kindes in Tansania, das einen weiten Weg zum Brunnen gehen muss. Empathie, wie ist das für die Menschen, die den Weg über das Mittelmeer nehmen.“ Offene Lernräume, aber auch vielfältige und gruppenübergreifende Lernformate, wie theaterpädagogische Inszenierungen und Rollenspiele, oder die Zubereitung von Frühstück aus Fair-Trade-Produkten, bieten Foren für den direkten Austausch der Kinder. Miteinander, aber auch mit anderen. Die Schulleiterin erklärt: „Wichtig ist uns, dass wir auch die Schüler und Schülerinnen dazu befähigen auch, sich die Welt anzueignen, mitzubekommen, was in der Welt los ist. Das heißt, dass ich mir Gedanken machen muss, ja, welche Konsequenzen hat mein Verhalten.“ Die 15-jährige Jaqueline sagt: „Ich denke, das ist auch sehr wichtig und sehr interessant, weil wir leben alle auf dieser Welt, wir sollten alle was dafür tun.“ Alle Schülerinnen und Schüler rufen gemeinsam: „Sei weltbewegend! Alle für eine Welt für Alle!“
Kategorie 5, Schulpreis: Berufliche Schule Holz.Farbe.Textil, Hamburg (Hamburg)
Kategorie 5, Schulpreis: Berufliche Schule Holz.Farbe.Textil, Hamburg
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Kategorie 5, Schulpreis: Berufliche Schule Holz.Farbe.Textil, Hamburg
Die Berufliche Schule Holz.Farbe.Textil in Hamburg unterhält seit 2002 eine Partnerschaft mit Mosambik. Die Berufsschule hat Globales Lernen im Schulprofil und in allen Fächern verankert und ist damit ein Vorbild für andere Berufsschulen.
Schulleiter Volker Striecker erklärt: „Unsere Schüler müssen in ihrer beruflichen Lebenswelt ein Produkt erstellen und herstellen. Damit bleibt das Thema eben nicht nur theoretisch, es geht nicht darum, den globalen Welthandel nur zu betrachten, sondern das eigene Tun zu reflektieren und eben sich zu überlegen, wie kann ich das in meiner eigenen Arbeitswelt berücksichtigen.“ Thomas Mönkemeyer, Fachschulleiter erzählt: „Es geht vor allen Dingen uns um die Auflösung der Trennung. Der reiche Norden, der arme Süden, trifft nicht wirklich die Realität, weil die globalen Zusammenhänge ja durchaus vielfältiger Natur sind.“
Im Bereich Bekleidung und Gestaltung haben Schülerinnen und Schüler mit der Cafeteria zusammengearbeitet und sich mit dem Thema Ernährung befasst. Monika Keremyschew, Schülerin aus der Fachoberschule Bekleidung erzählt: „Ich habe mich mit dem Thema Massentierhaltung beschäftigt, wie unvertretbar das heutzutage eigentlich geworden ist.“ Dabei sind viele Entwürfe entstanden, die die globale Herstellung von Nahrungsmitteln thematisieren, wie Massentierzucht und Überfischung. Aber auch positive Aspekte werden behandelt, wie das gemeinsame Essen über alle Kulturen hinweg. Monika erzählt: „Viele Leute wissen eigentlich, was passiert und was schlecht ist, aber verschließen so ein bisschen die Augen, weil es schwierig sein könnte, aber es muss nicht immer schwierig sein.“ Malte von dem Hagen, Schüler aus der Fachoberschule Bekleidung sagt: „Und ich glaube, das geht uns auch allen so. Dass wir alle schon so ein Bewusstsein hatten, aber dass das echt noch mal einen ziemlichen Sprung gemacht hat, also durch unsere Arbeit, die wir leisten.“
Eine Klasse hat bereits ein Upcycling-Projekt mit der Designerin Nelly Guambe aus Mosambik gemacht. Dabei wurden auch wichtige Lerninhalte vermittelt. Meike Wüst, Projektgruppe Bildung für nachhaltige Entwicklung, sagt: „Eine gute Möglichkeit auch zu zeigen, dass Upcycling jetzt auch nichts ist, was man mal so nebenbei machen kann oder was ein schönes Hobby ist, sondern ja: Mode.“
Bei den Tischlern ist Nachhaltigkeit ebenfalls selbstverständlich: Siegel für faire Forstwirtschaft, keine Verwendung von Tropenhölzern, Öl statt Lack für die Oberflächen. In diesem Jahr wollen sie gemeinsam mit ihren mosambikanischen Partnern einen Spielplatz aufbauen. Nina Glück, Tischlerin im 2. Lehrjahr erzählt: „Natürlich ist auch spannend, mal unter mosambikanischen Arbeitsbedingungen ein Projekt umzusetzen, wenn man eben nicht alle gewohnten Maschinen zur Verfügung hat. Ich freue mich ganz doll darauf, weil ich glaube, dass beide Seiten sehr viel lernen können.“ Ein mosambikanischer Schüler sagt: „Die Arbeit hier macht echt Spaß, und ich kann viel mit euch lernen. Vor allem über Zusammenarbeit.“ Eine Schülerin im Film sagt: „Das funktioniert richtig gut, damit zu spielen, ich hab das echt nicht gedacht!“ Ralf Deckner, Lehrer für Holztechnik erzählt: „Und die kommen auch dann tatsächlich mit einem ganz neuen Weltbild zurück und vermitteln das letztendlich dann auch wiederum in den Klassen, der Blickwinkel wird extrem erweitert.“
Der Fachschulleiter berichtet: „Unsere Schüler sind dann doch immer wieder erstaunt, dass man eben mit klassischen Handwerkzeugen, die bei uns scheinbar ausgestorben sind, an bestimmten Stellen doch ganz ganz viel erreichen kann. Wo also ganz klar erkennbar wird, dass wir diejenigen sind, die lernen können.“ Martin Witter, Tischler sagt: „Beim Tischlern ist es ja so, dass viele Reste irgendwie wegfallen und weggeschmissen werden, und da könnte man immer noch schöne Sachen draus machen. Und diesen Gedanken habe ich auch immer und setze ich für mich privat auch immer sehr viel um, auch für Kunden.“ Der Schulleiter erzählt: „Ja, das ist unsere große Hoffnung, dass es uns gelingt, dass die Schüler dies nicht nur in ihrem privaten Handeln umsetzen, sondern tatsächlich auch in ihrer beruflichen Wirklichkeit.“ Alle Schülerinnen und Schüler rufen gemeinsam: „Sei weltbewegend! Alle für eine Welt für Alle!“
Kategorie 5, Schulpreis: Schule am Wingster Wald, Wingst (Niedersachsen)
Kategorie 5, Schulpreis: Schule am Wingster Wald, Wingst
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Kategorie 5, Schulpreis: Schule am Wingster Wald, Wingst
Die Schule am Wingster Wald ist bereits Umweltschule und Pilotschule Globales Lernen. Darüber hinaus sind die nachhaltigen Entwicklungsziele fest im Leitbild der Schule verankert.
Schulleiterin Sabine Cordes erklärt: „Wir haben einmal den Umweltgedanken, dass wir uns für Nachhaltigkeit einsetzen, für die Natur um uns herum, und dass wir den Blick in die Welt schärfen wollen für die Kinder, damit sie verantwortungsvoll handeln können.“ Das funktioniert so, dass sich die Jahrgangsstufen 1 und 2 mit Ernährung und fairem Handel beschäftigen, die 3. Klassen mit Wasser und die 4. mit Kinderrechten. Die Schule hat unter dem Motto „Echt gerecht“ verschiedene Formate wie z.B. eine Aktionswoche zum globalen Lernen ins Leben gerufen. Einige Kinder haben dazu einen Film erarbeitet, um ihre Ergebnisse den Gleichaltrigen zu vermitteln. Der Schüler Bruno erklärt: „Das ist unser Echt-Gerecht-Laden. Wir verkaufen hier Echt-Gerecht-Sachen. Das ist ein Siegel, und der Siegel steht dafür, dass die Plantagenarbeiter echt gerecht bezahlt und behandelt werden.“ Eine Schülerin erklärt: „Das ist unser Echt-Gerecht-Pass. Hier stehen ganz viele Sachen drin, zum Beispiel wie man auch selbst was machen kann.“ Die Schulleiterin erzählt: „Die Idee war, diesen Echt-Gerecht-Pass einmal so zu verfilmen, dass andere Kinder aus diesen Tipps der Kinder etwas mitnehmen für sich selber, und so das Nachdenken auch anregen.“ Eine Gruppe von Schülerinnen und Schüler rufen gemeinsam: „Wie soll´s Leben wirklich sein? Echt gerecht, echt gerecht, echt gerecht!“
Ein weiterer Wunsch der Schülerinnen und Schüler ist es, den Schulhof naturnah zu gestalten. So gelingt es der Schule, z.B. mit dem Schulgartenprojekt, globale und regionale Themen miteinander zu verknüpfen. Die Schulleiterin bemerkt: „Das ist total wichtig, globales Lernen ist ja nicht nur irgendwo in Afrika oder in Indien, sondern fängt ja dort an, wo ich zu Hause bin und in meiner Umgebung.“ Die Schülerinnen und Schüler üben auch den fairen und demokratischen Umgang miteinander – in ihrem neuen Schülerrat. Die 9-jährige Paula sagt: „Wir haben im Schülerrat überlegt, was wir für Regeln machen könnten, und wir haben eine Umfrage gemacht.“ Der 9-jährige Bruno erzählt: „Bei unserer Umfrage haben wir Themen angesprochen wie der Schulhof und die Toiletten, was wir da verändern können, und daraus haben wir dann Regeln gemacht.“ Frauke Remien, Projektleiterin des Globalen Lernen erzählt: „Im Laufe des Pilotprojektes, das ja hieß „Gutes Leben für alle“, da wurde mir auf einmal klar: In der Grundschule hat man noch nie so an einen Schülerrat gedacht, aber es ist ja eigentlich völlig selbstverständlich.“
Die Schule arbeitet mit vielen externen Partnern zusammen, regional und international. So besteht zum Beispiel eine Partnerschaft zu zwei Schulen in Mexiko und Indien. Diese Zusammenarbeit soll auch künftig fortgeführt werden. Constanze Groth von Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit e.V. erklärt: „Die Schülerinnen und Schüler verstehen, dass ihr Konsumverhalten einen Effekt hat auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Menschen im globalen Süden und wir geben Tipps, wie sie sich für faire Arbeitsbedingungen einsetzen können.“ Anke Müller-Belecke, Referentin bei Bildung trifft Entwicklung erzählt: „Man merkt an dieser Schule einfach, dass diese Art von Arbeit ein ganz normaler Teil der Philosophie der Schulleitung ist. Das ist die Atmosphäre, das ist wie die Kinder einen begrüßen, das ist wie die Kinder schon Bescheid wissen über viele Themen.“ Alle Schülerinnen und Schüler rufen gemeinsam: „Sei weltbewegend! Alle für eine Welt für Alle!“
Kategorie 5, Schulpreis: Erzbischöfliche Maria-Ward-Mädchenrealschule, Traunstein-Sparz (Bayern)
Kategorie 5, Schulpreis: Erzbischöfliche Maria-Ward-Mädchenrealschule, Traunstein-Sparz
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Kategorie 5, Schulpreis: Erzbischöfliche Maria-Ward-Mädchenrealschule, Traunstein-Sparz
Die erzbischöfliche Mädchenrealschule Maria Ward in Traunstein-Sparz folgt dem Leitbild, sozial und ökologisch zu handeln. Anneliese Lindner, Lehrerin für Biologie, Ernährung und Gesundheit erklärt: „Wir engagieren uns für soziale und ökologische Projekte in der Region und in der ganzen Welt.“ Schulleiterin Rita Follner erklärt: „Bewusstsein schaffen für globale Zusammenhänge, Bewusstsein schaffen auch dafür, dass das eigene Handeln eine Auswirkung auf die Globalität hat.“
Namenspatronin Maria Ward setzte sich bereits im 17. Jahrhundert für Mädchenbildung ein. In 48 Ländern weltweit gibt es Maria-Ward-Schulen, mit denen die Schule in einer internationalen Community vernetzt ist. Im letzten Jahr trafen sich Vertreterinnen dieser Schulen in England. Die 17-jährige Franzi meint: „Es war einfach so ein Wow-Effekt, dass wir doch so viele sind in dieser Maria-Ward-Gemeinschaft.“ Die primäre Zielsetzung dabei: Mädchen stärken – und zwar weltweit. Die Schule behandelt dabei auch sensible Themen wie Genitalverstümmelung oder Zwangsheirat. Auch am gemeinsamen Aktionstag mit Plan international beschäftigten sich die Schülerinnen mit dem Thema Mädchenrechte. Anneliese Lindner erzählt: „Die Zielsetzung war, dass sich die Solidarität zeigt mit diesen Mädchen, ich bin auch ein Mädchen wie du, und sich auch auf Augenhöhe zu begegnen.“ Die Schülerin Franzi sagt: „Ja also, wir haben als gemeinsames Ziel, für Rechte für Mädchen zu kämpfen und ja einfach auch Maria Ward wieder mehr ins Leben zu rufen.“
Es gibt bereits eine Partnerschaft mit einer Schule in Simbabwe, und nach dem Erdbeben in Nepal wurde dort der Wiederaufbau einer Schule unterstützt. Nun soll auch ein Austausch stattfinden. Verschiedene Partner-Projekte vermitteln neue Perspektiven auf die Eine Welt. In einem Workshop mit einem ecuadorianischen Künstlerpaar gestalteten die Schülerinnen ein Wandbild zu indigenen Traditionen. Die 15-jährige Sarah erzählt: „Wir haben Bilder und Filme über Ecuador gezeigt bekommen, und dann haben wir praktisch diese Motive gezeichnet.“ Anneliese Lindner sagt: „Auch hier, würde ich sagen, ist dieser Perspektivenwechsel gelungen.“
Die Schule veranstaltet auch Planspiele zum klimaschonenden Einkaufen – und zu den Fragen: Wie ist die Welt verteilt, und was kann jeder Einzelne konkret tun, um nachhaltig zu handeln? Die Schülerin Sarah erzählt: „Da haben wir unseren ökologischen Fußabdruck durchgenommen, also da ist uns gezeigt worden, wie viel Einwohner hat der und der Kontinent, wie viel Müll produziert der und der Kontinent, und wie viel Geld verdient der Kontinent.“ Anneliese Lindner sagt: „Das fand ich jetzt bei diesem Projekt sehr anschaulich, dass sie selber Möglichkeiten haben, etwas zu ändern.“
Es gibt in jeder Klasse Umweltbeauftragte, dazu eine Arbeitsgemeinschaft, die alte Handys und Plastikdeckel für Polio-Impfungen sammelt. Traunstein ist jetzt Fair-Trade-Stadt und hat ein Netzwerk von Fair-Trade-Schulen, Maria Ward gehört dazu. Die 16-jährige Rinesa erklärt: „Also seit letztem Jahr haben wir Fair-Trade-Produkte in unserem Automaten. Ich find das wirklich sehr gut.“ Die 12-jährige Isabell erklärt: „Wenn man Fair-Trade-Produkte kauft, weiß man halt, dass keine Kinderarbeit dabei war.“ Die Schülerin Rinesa erzählt: „Seit diesem Jahr plant die SMV eine neue Fair-Trade-Schulkollektion, und die steht kurz vor dem Abschluss.“ Die Schulleiterin sagt: „Wir hoffen auch, dass es dann bis ins Erwachsenenalter dann rein geht, und dass es auch Auswirkungen auf die Umgebung hat. Man ist immer so eine Art Multiplikator, und das ist einfach das, was mir so wichtig ist.“ Alle Schülerinnen rufen gemeinsam: „Sei weltbewegend! Alle für eine Welt für Alle!“
Kategorie 5, ENSA-Preis: Thomas-Strittmatter-Gymnasium, St. Georgen (Baden-Württemberg)
Kategorie 5, Schulpreis und ENSA-Preis: Thomas-Strittmatter-Gymnasium, St. Georgen
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Kategorie 5, Schulpreis und ENSA-Preis: Thomas-Strittmatter-Gymnasium, St. Georgen
Think global, act local! Das Thomas-Strittmatter-Gymnasium in St. Georgen hat gleich mehrere Partnerschaften auf verschiedenen Kontinenten geknüpft, um durch den kontinuierlichen Austausch die Idee der EINEN Welt zu festigen.
Schulleiter Ralf Heinrich erklärt: „All diese Projekte haben auch die Idee, dass man das, was Schüler mit Smartphone oder im Internet ohnehin schon tun, weltweit unterwegs zu sein, dass man diesen virtuellen Lernraum füllt, erst mal via Medium, via Chat, via Skype den Kontakt herstellt.“ Seit zwei Jahren gibt es jetzt den Chat der Welten, das jüngste Projekt der Club of Rome Schule: Ein Austauschprogramm mit Kolumbien. Der Kontakt findet zurzeit noch ausschließlich über die sozialen Medien statt und bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihren Horizont zu erweitern. Michaela Conzelmann, Lehrerin für Englisch, Religion und Sport sagt: „Weil man dann nicht bei sich selbst stehen bleibt, sondern es wirkt nach außen, man kriegt Input von außen, dass sie nicht nur wissen: Kolumbien liegt in Südamerika, sondern sie merken, dass sind Menschen wie sie auch, die haben die gleichen Bedürfnisse, brauchen Freunde, Familie, Sicherheit. Und das Tolle ist, diese Menschen dann wirklich kennenzulernen.“
Worüber sich die Kinder der 7. Klasse mit Kolumbien austauschen? Der 14-jährige Noah erzählt: „Also über Skype haben wir verstärkt auch die SDGs eben besprochen, haben über globale Themen eben gesprochen, und eben auch den Vergleich zwischen Kolumbien und Deutschland hergestellt, was sich da unterscheidet und wie das so zusammenhängt.“ Die 14-jährige Chayenne erzählt: „Also, wir schreiben eigentlich fast täglich. Wir schicken uns Bilder, und wir schreiben über alle möglichen Themen, also wie es in den Familien aussieht, wie es in der Schule aussieht, ob sie viele Arbeiten schreibt.“ Der Schulleiter erklärt: „Wir versuchen, in diesem Cyber-Classroom mit Schülern bewusst im virtuellen Raum unterwegs zu sein, damit die einüben, dort auch Verantwortung zu übernehmen, dass das, was ich tue, eine Folge hat für den auf der anderen Seite. Und genau das müssen wir einüben, wenn wir Nachhaltigkeit und interkulturelle Begegnung tatsächlich mit den Schülern gemeinsam erarbeiten wollen.“
Interkulturelle Begegnungen per Chat ermöglichen, aber auch außerhalb des Internets. Im Projekt „Welt-Klasse“ sammeln Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Klasse schon seit 10 Jahren Erfahrungen im Rahmen von mehrwöchigen Austauschaufenthalten in Afrika, Indien oder China. Nicht um wie Touristen das Land zu erforschen, sondern um das Leben vor Ort kennenzulernen. Der 16-jährige Lukas erzählt: „Da haben wir die Schule besucht, mit den Kindern gelernt und dann auch Bäume gepflanzt. Also weil wir waren mit dem Macadamia-Projekt dort, also wir haben in dem Alltag mit gearbeitet und gelebt und alles. Wir waren eigentlich wirklich integriert in das Leben dort.“ Der Schulleiter sagt: „Interkulturelles Lernen geht auf mehreren Ebenen, das geht tatsächlich, indem ich im Unterricht andere Länder und fremde Themen kennen lerne. Es geht, indem ich Menschen begegne, es geht aber vor allem auch, indem ich wahrnehme, dass ich immer Verantwortung trage bei fast jeder meiner täglichen Aktionen, das ist wichtig!“
Die Kolumbianer vom „Chat der Welten“ haben ihre deutschen Austauschpartner schon mal besuchen dürfen. Mit dem ENSA-Preis wird nun auch der Gegenbesuch möglich. Die Schülerin Chayenne sagt: „Es würde mir sehr viel bedeuten, also das wäre richtig schön, ich könnte ihre Kultur besser kennen lernen.“ Der Schulleiter sagt: „Mit dem ENSA-Preis haben wir die Chance, dass dieser Chat, bis jetzt eine mediale Veranstaltung, jetzt auch einen persönlichen Bezug bekommt. Die Schüler werden erfahren, wie die Kinder in Kolumbien tatsächlich leben. Und diese persönliche Begegnung, die macht die Sache erst rund.“ Alle Schülerinnen und Schüler rufen gemeinsam: „Sei weltbewegend! Alle für eine Welt für Alle!“