Gewinnerbeiträge Kategorie 3
Die drei Gewinnerschulen im Überblick
Die 3 Gewinnerschulen in Kategorie 3
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Kategorie 3, 3. Preis
“The Global Goals for Sustainable Development”
Eichenschule, Scheeßel (Niedersachsen)
In einem Kombinationsprojekt der Fächer Mathematik und Politik hat sich die Klasse 10 b der Eichenschule in Scheeßel mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung und ihrer Erreichbarkeit bis zum Jahr 2030 befasst.
Karsten Frick, Lehrer Mathematik, erklärt den Ansatz:
"Also unsere Zielstellung war, dass wir alle diese 17 Aspekte quasi in einem Buch zusammenfassen und sie einzeln beleuchten."
Beim Nachhaltigkeitsziel Nr. 1, “Keine Armut“, berechneten die Schülerinnen und Schüler die Entwicklung des weltweiten Pro-Kopf-Einkommens - und kamen zu einem überraschenden Ergebnis.
Fenja, 16 Jahre, berichtet über ihre Erkenntnisse:
"Wir haben herausgefunden, dass das Thema Armut bis 2030 vielleicht erfüllt werden könnte, wenn der Verlauf sich weiter gleich entwickelt."
Die Klasse stellte fest, wie viel durch internationale Zusammenarbeit erreicht werden kann, und warum eine globale Perspektive wichtig ist.
Ann-Cathrin, 17 Jahre, erklärt:
"Es geht hier nicht nur um uns hier, sondern auch um die ganze Erde oder um die ganze Welt. Deshalb ist es ja schon nicht nur für die Schule lernen, sondern für das ganze restliche Leben."
Vier Schülerinnen und Schüler rufen nacheinander das Motto der Wettbewerbsrunde: „Meine, deine, unsere Zukunft?!“
Kategorie 3, 2. Preis
„Brettspiel: Fairkauf oder Ausverkauf / Unser Konsum - unsere Zukunft / Durch lokales Handeln global mitbestimmen. Ein Spiel für 4-8 Spieler im Alter von 10 bis 100 Jahre“
Max-von-Laue Schule, Berlin (Berlin)
An der Max-von-Laue-Schule in Berlin hat die AG TAT ein Brettspiel entwickelt, dass das eigene Konsumverhalten auf den Prüfstand stellt.
Greta, 18 Jahre, sagt:
"Jeder Mensch kann ja entscheiden, gehe ich jetzt in den Bioladen, kaufe ich regional, kauf ich faire Produkte, oder kaufe ich welche, wo ich gar nicht erst weiß, wo sie herkommen."
Christiane El-Nahry, Lehrerin und Leiterin der AG TAT, erklärt das Vorgehen:
"Wir haben also bei uns geguckt, was können wir tun, und haben dann gemerkt: Das, was wir im Kleinen tun, passt eigentlich zu den großen Zielen, die die Weltgemeinschaft sich bis 2030 auf die Fahnen geschrieben hat."
Das Besondere: Wenn die Spielenden den Planeten retten wollen, müssen sie sich auch im wirklichen Leben zu Aktionen verpflichten.
Die Schülerinnen und Schüler spielen das Spiel. Jannick zieht eine Karte und liest vor:
"Du isst 2 Wochen nicht bei Fastfood-Läden."
Jemand fragt: "Kriegst du das hin, 2 Wochen?"
Jannick antwortet: "Ich will's versuchen."
Mit ihren Aktionen unterstützt die AG TAT nicht nur eine Schule in Äthiopien, sondern fordert auch ihr Lebensumfeld zu konkretem Handeln auf.
Antonia, 15 Jahre, erklärt:
"Wenn jeder Mensch auf der Welt eine gute Tat tut, dann kann das weltweit sehr viel bewirken."
Vier Schülerinnen und Schüler rufen nacheinander das Motto der Wettbewerbsrunde: „Meine, deine, unsere Zukunft?!“
Kategorie 3, 1. Preis
"Schüler führen Schüler" bei der World Press Photo Ausstellung“
IGS Kreyenbrück, Oldenburg (Niedersachsen)
Kommentar
Für die Ausstellung „World Press Photo“, die die besten Pressefotos weltweit zeigt, hat die 10. Klasse der Integrierten Gesamtschule Oldenburg ein Führungskonzept speziell für Schülerinnen und Schüler entwickelt.
OT Alexandra, 17
Wir haben uns erstmal die Kataloge angeschaut und die Bilder rausgenommen, die uns persönlich gefallen haben und dann haben wir uns halt eben sehr intensiv mit diesen beschäftigt.
OT Kromminga
Das liegt natürlich erstmal auf der Hand, dass man über diese Bilder, diese Fotografien einen Perspektivwechsel durchführen kann und so kann man diese Ausstellung auch als Aufhänger nehmen, um über globale Probleme zu sprechen.
Kommentar
Die Resonanz auf ihre Darstellung globaler Zusammenhänge war für die Schülerinnen und Schüler überwältigend: Ihr Führungskonzept funktionierte!
OT Kromminga
Ich denke, dass es wichtig ist, dass die Schülerinnen und Schüler erkannt haben, dass sie politisch aktiv sein können auf vielfältige Art und Weise.
OT Judith:
Und dann auch vielleicht selber so eine Aktion startet, dass man Menschen hilft oder andere Menschen darüber informiert und wir das dann auch weitervermitteln – auch an die jüngeren Generationen.
Vier Schülerinnen und Schüler rufen nacheinander das Motto der Wettbewerbsrunde: „Meine, deine, unsere Zukunft?!“
1. Platz in Kategorie 3: IGS Kreyenbrück, Oldenburg (Niedersachsen)
Kategorie 3, Platz 1: IGS Kreyenbrück, Oldenburg (Niedersachsen)
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Kategorie 3, 1. Preis
"Schüler führen Schüler" bei der World Press Photo Ausstellung“
IGS Kreyenbrück, Oldenburg (Niedersachsen)
Für die Ausstellung „World Press Photo“, die die besten Pressefotos weltweit zeigt, hat die 10. Klasse der Integrierten Gesamtschule Oldenburg ein besonderes Führungskonzept entwickelt: speziell für Schülerinnen und Schüler. Den Anstoß dazu gab Kunstvermittlerin Vanessa Reis.
Die Kunstvermittlerin Vanessa Reis erzählt: „Das war so, dass ich schon lange durch die World Press führe und irgendwann mal die Idee hatte, es muss für Schülerinnen und Schüler ein anderer Input her. Und ich dachte, wenn wir jetzt eine Schülerführung haben, dann haben wir mal eine ganz andere Sichtweise.“
Eine Idee, die an der IGS Oldenburg auf offene Ohren stieß – und Tatendrang.
Zentraler Punkt des Führungskonzepts: Die Schülerinnen und Schüler suchten sich die Werke, die sie in der Ausstellung vorstellen wollten, selbst aus. Auf diese Weise beschäftigten sie sich mit aktuellen globalen Herausforderungen.
Alexandra, 17 Jahre alt, erläutert das Vorgehen: „Wir haben uns erstmal die Kataloge angeschaut und die Bilder rausgenommen, die uns persönlich gefallen haben und dann haben wir uns halt eben sehr intensiv mit diesen beschäftigt, haben uns mit dem Kontext beschäftigt. Was ist da genau passiert? Was kann man da sozusagen erzählen? Und welche politischen oder gesellschaftlichen Probleme gibt es im Zusammenhang damit?“
Sven Kromminga, Lehrer für Politik, Wirtschaft und Erdkunde, ergänzt: „Das liegt natürlich erstmal auf der Hand, dass man über diese Bilder, diese Fotografien einen Perspektivwechsel durchführen kann und so kann man diese Ausstellung auch als Aufhänger nehmen, um über globale Probleme zu sprechen.“
Die Schülerinnen und Schülern erwarben nicht nur Wissen über die didaktischen und methodischen Elemente einer musealen Führung, sondern sie bekamen auch rhetorisches Handwerkszeug vermittelt.
Sven Kromminga erarbeitet mit der Klasse die rhetorischen Grundlagen: „Was wäre wichtig? Worauf müsste man bei der Stimme achten?“
Eine Schülerin antwortet: „Das man laut und deutlich spricht!“
Judith, 17 Jahre alt, berichtet: „Durch das Rhetorik Training habe ich gelernt, dass ich halt ein bisschen selbstbewusster bin und auch mit den Menschen interagiere.“
Lehrer Sven Kromminga gibt seine Eindrücke wieder: „Ja, also die Schüler haben sich ja sehr gut vorbereitet auf die Ausstellung und kannten natürlich auch die Hintergründe zu den Fotos. Und die Fotos können dann auch auf dieser emotionalen Ebene eine Beziehung herstellen zu den Gästen, zu den Schülergruppen, die dann entsprechend auch gebannt zuhören.“
Die Resonanz war für die Schülerinnen und Schüler überwältigend: Ihr Führungskonzept funktionierte! Mit ihrem Peer-to-Peer-Ansatz erreichten sie die Besucherinnen und Besucher – und somit ihr Ziel.
Judith berichtet von ihren Erfahrungen: „Also ich fand es interessant, wie die Schüler und Schülerinnen darauf reagiert haben, was ich ihnen erzählt habe und wie erstaunt die auch teilweise waren. Und dass wir denen halt sagen konnten: Hey, das ist gar nicht so langweilig. Das ist richtig spannend, was da passiert.“
Sven Kromminga findet: „Also ich denke, dass es wichtig ist, dass die Schülerinnen und Schüler erkannt haben, dass sie politisch aktiv sein können auf vielfältige Art und Weise. […] dass sie in diesem Sinne auch politische Arbeit geleistet haben, indem sie ja Gleichaltrige über globale Probleme aufgeklärt.“
Judith ergänzt: „Also ich fand es halt wichtig, auf Probleme aufmerksam zu machen, die man halt nicht so im Hinterkopf hat, und dann auch vielleicht selber so eine Aktion startet, dass man Menschen hilft oder andere Menschen darüber informiert und dass wir das dann auch weitervermitteln – auch an die jüngeren Generationen.“
Vier Schülerinnen und Schüler rufen nacheinander das Motto der Wettbewerbsrunde: „Meine, deine, unsere Zukunft?!“
2. Platz in Kategorie 3: Max-von-Laue Schule, Berlin (Berlin)
Kategorie 3, Platz 2: Max-von-Laue Schule, Berlin (Berlin)
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Kategorie 3, 2. Preis
„Brettspiel: Fairkauf oder Ausverkauf / Unser Konsum - unsere Zukunft / Durch lokales Handeln global mitbestimmen. Ein Spiel für 4-8 Spieler im Alter von 10 bis 100 Jahre“
Max-von-Laue Schule, Berlin (Berlin)
An der Max-von-Laue-Schule in Berlin hat die AG TAT – „Think, act, talk“ – ein Brettspiel entwickelt, das sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen orientiert: „Fairkauf oder Ausverkauf: Unser Konsum - unsere Zukunft. Durch lokales Handeln global mitbestimmen“.
Die 18-jährige Greta, ehemalige Schülerin, erläutert: „Bei unserem Spiel geht es darum, um das Konsumverhalten der Menschen. Also jeder Mensch kann ja entscheiden, gehe ich jetzt in den Bioladen, kaufe ich jetzt regional, kaufe ich faire Produkte, oder kaufe ich welche, wo ich gar nicht erst weiß, wo sie herkommen."
Christiane El-Nahry, Lehrerin und Leiterin der TAT-AG, schildert das Vorgehen: „Wir haben also bei uns geguckt, was können wir tun, und haben dann gemerkt: Das, was wir im Kleinen tun, passt eigentlich zu den großen Zielen, die die Weltgemeinschaft sich bis 2030 auf die Fahnen geschrieben hat.“
Wie auch im realen Leben kann sich bei diesem Spiel nicht jeder alles leisten: Die Spielenden haben ganz unterschiedliche Budgets, um Essen, Kleidung und Elektro-Artikel einzukaufen.
Das Besondere: Wenn die Spielenden den Planeten vor dem Ausverkauf retten wollen, müssen sie sich auch im wirklichen Leben zu Aktionen verpflichten. Sonst dreht sich die Zukunftsscheibe immer weiter in Richtung „Erde tot“.
Paula liest eine Ereigniskarte vor: „Du hast deine Einkäufe nicht richtig geplant und schmeißt die Hälfte weg, weil sie nicht mehr so frisch sind. Zukunftsscheibe 1x vordrehen.“
Antonia liest eine weitere Ereigniskarte vor: „Du hast keine Lust zu kochen und kaufst sehr gerne diese günstigen vorverpackten Fertigprodukte. Zukunftsscheibe 1x vor!“
Christiane El-Nahry erläutert: „Dann versuchen wir das doch jetzt auch mal in unser Alltagsleben zu übersetzen. Und da kamen wir eben auf diese Tat-Karten, die man auch wirklich erledigen muss.“
Jannick zieht eine Tat-Karte und liest sie vor: „Du isst zwei Wochen nicht bei Fastfood-Läden.“
Eine Mitspielerin fragt: „Kriegst du das hin, zwei Wochen?“
Jannick entscheidet: „Ich will's versuchen.“
Die 15-jährige Antonia erklärt: „Wenn ich jetzt eine Karte ziehe, dann verpflichte ich mich auch dazu, das in meinem echten Leben umzusetzen. Einfach damit mein Konsumverhalten besser wird und ich nicht selber eine Gefahr für unsere Erde bin.“
Das Spiel soll zukünftig auch im Unterricht eingesetzt werden.
Die 18-jährige Greta schlägt vor: „Zum Beispiel im Ethikunterricht. Da kann man ja super Nachhaltigkeit, Kleidung, Elektro, ob es fair, unfair. Das sind ja super Themen, wo man auch mit der ganzen Klasse danach diskutieren kann.“
Mit ihren Aktionen unterstützt die AG TAT eine Schule in Äthiopien und schafft dadurch vor Ort nachhaltige Bildung und Arbeitsplätze. Der Kontakt kam durch den Vater zweier Schüler zustande, der sich im Förderverein engagiert und damit den Perspektivwechsel der Schülerinnen und Schüler anregt.
Ashagrie Kassahun vom Förderverein Schule Mekerie berichtet über die Schulpartnerschaft: „Also sie sehen, dass die gleich alten Kinder viel machen können. Diese Solidarität, dieses Mitgefühl, dass die, die was haben, unterstützen können.“
Inzwischen wurde die Max-von-Laue-Schule als faire Schule ausgezeichnet, und sie trug auch dazu bei, ihren Bezirk und ganz Berlin fairer zu machen. Die AG macht vor, wie alle ganz konkret handeln können.
Die 15-jährige Antonia erklärt, wie jede und jeder selbst etwas Gutes tun kann: „Indem man im Kleinen anfängt zu verändern, indem man keine Plastiktüte mehr verwendet, sondern einen Jutebeutel, dass man in der Woche mal weniger Fleisch isst, dass man darauf achtet, vielleicht ab und zu dann auch mal faire Kleidung zu kaufen. Und wenn jeder Mensch auf der Welt eine gute Tat tut, dann kann das weltweit sehr viel bewirken."
Lehrerin Christiane El-Nahry fasst die Wirkung der Mitarbeit in der AG zusammen: „Schülerinnen und Schüler entwickeln Engagement, sie entwickeln Verantwortungsbewusstsein. Sie mischen sich ein, auch in Wort und Tat, in Dinge, die in der Welt geschehen. Und das ist ja eigentlich das Kernding, was Kinder in der Schule lernen sollten.“
Vier Schülerinnen und Schüler rufen nacheinander das Motto der Wettbewerbsrunde: „Meine, deine, unsere Zukunft?!“
3. Platz in Kategorie 3: Eichenschule, Scheeßel (Niedersachsen)
Kategorie 3, Platz 3: Eichenschule, Scheeßel (Niedersachsen)
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Kategorie 3, 3. Preis
“The Global Goals for Sustainable Development”
Eichenschule, Scheeßel (Niedersachsen)
In einem Kombinationsprojekt der Fächer Mathematik und Politik hat sich die Klasse 10b der Eichenschule in Scheeßel mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung und ihrer Erreichbarkeit bis zum Jahr 2030 befasst.
Mathematiklehrer Karsten Frick erläutert das Projekt: „Also unsere Zielstellung war, dass wir alle diese 17 Aspekte quasi in einem Buch, in einem großen Pamphlet zusammenfassen und sie einzeln beleuchten und dann am Schluss auch beurteilen, ob diese 17 Ziele erreichbar sind oder nicht erreichbar sind.“
Die Schülerinnen und Schüler recherchierten Fakten zu den einzelnen SDGs und berechneten aus den vorliegenden Zahlen eine Vorhersage für die Zukunft. Jede Gruppe beschäftigte sich mit einem der Ziele für nachhaltige Entwicklung.
Die 16-jährige Fenja erklärt: „Ich meine, man muss ja sagen, so wir haben hier das Privileg Bildung zu erhalten, aber das ist nicht in allen Ländern gegeben, oder auch das Thema kein Hunger. Es gibt immer noch Menschen, die hungern, während wir hier sehr viele Lebensmittel wegschmeißen.“
Merle, ebenfalls 16 Jahre alt, ergänzt: „Also ich finde, dass es sehr wichtig ist, dass die Armut weltweit abgeschafft wird oder besiegt wird.“
Beim Nachhaltigkeitsziel Nr. 1, „Keine Armut“, berechneten die Schülerinnen und Schüler die Entwicklung des weltweiten Pro-Kopf-Einkommens – und kamen zu einem überraschenden Ergebnis.
Fenja stellt das Ergebnis der Berechnungen vor: „Wir haben herausgefunden, dass das Thema Armut bis 2030 vielleicht erfüllt werden könnte, wenn der Verlauf sich weiter gleich entwickelt. Allerdings bezieht sich das nur auf die extreme Armut. Das heißt, es ist ein Durchschnittseinkommen von 1,25 US-Dollar.“ Merle fährt fort: „Wenn z.B. Menschen in wirtschaftlich bessergestellten Ländern dazu bereit wären, mehr Geld für ihre Produkte zu zahlen, würden die Leute in den anderen Ländern ja auch gleichzeitig mehr Lohn kriegen.“
Bei anderen Zielen, wie Maßnahmen zum Klimaschutz oder Leben an Land, könnte es jedoch noch 250 Jahre dauern, weil beispielsweise Bäume nicht so schnell wachsen können. Insgesamt war die Klasse überrascht, wie viel durch internationale Zusammenarbeit erreicht werden kann – und was auch sie selbst beitragen können.
Ein Mädchen stellt Handlungsoptionen für den Alltag vor: „Man selbst kann nämlich auch mit darauf achten, den Temperaturanstieg zu verringern, indem man z.B. mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln anstatt dem Auto fährt.“
Fenja nennt weitere Handlungsalternativen: „Zum Beispiel bei uns an der Schule versuchen wir auch nachhaltiger unsere Produkte sozusagen zu verkaufen. Man muss ja nicht komplett seinen ganzen Lebensstil sofort umwerfen und verändern, sondern es sind halt die kleinen Sachen, die man vielleicht ersetzen könnte oder besser machen könnte.“
Ihre Erkenntnisse hielten die Schülerinnen und Schüler in einem wissenschaftlichen Buch fest. Das Projekt war eine beispielhafte Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung im Unterricht der Kernfächer – und die Lehrer wollen ihre fächerübergreifende Kooperation auch in Zukunft fortsetzen.
Die 17-jährige Ann-Cathrin findet: „Es geht hier nicht nur um uns hier, sondern auch um die ganze Erde oder um die ganze Welt. Deshalb ist es ja schon nicht nur für die Schule lernen, sondern für das ganze restliche Leben.“
Politiklehrer Sören Hass ergänzt: „Die Schülerinnen und Schüler sind die Entscheider von morgen. Also wenn die nicht Bescheid wissen über die Probleme auf der Welt und vielleicht auch sich schon über Lösungen oder sowas Gedanken machen können, wer denn dann?“
Vier Schülerinnen und Schüler rufen nacheinander das Motto der Wettbewerbsrunde: „Meine, deine, unsere Zukunft?!“