Zusammenschnitt der vier Gewinnerschulen der NRO-Sonderpreise
Die Grundschule am Römerbad in Karben hat eine Bienen-AG gegründet.
Janosch, 10 Jahre, erklärt: "Wir wollten wissen, wie es in anderen Ländern und rund um die Welt um die Bienen steht."
Um das herauszufinden, wandten sich die Kinder an Familienmitglieder und Bekannte, die in anderen Regionen der Welt wohnen. Eine Lehrerin stellte zum Beispiel den Kontakt zu einer Schule für Straßenkinder in Sambia her – und so lernten die Kinder gegenseitig ihre Lebenswelten kennen.
Klassenlehrerin Jana Rück meint: "Also ich fand das super spannend, wie die Kinder auch so ein Verantwortungsbewusstsein entwickelt haben, wir müssen jetzt ganz viel lernen, damit wir uns auch austauschen können."
Daher beschäftigten sich die Kinder auch mit der globalen Bedeutung von Bienen – anhand der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung.
Janosch, 10 Jahre, erzählt: "Eins der Nachhaltigkeitsziele war auch, dass es überall auf der Welt Essen gibt."
Julia, 8 Jahre, ergänzt: "Die Bienen, also die bestäuben halt die Blumen, und ohne die gäb's halt nicht so viel Essen."
Klassenlehrerin Jana Rück resümiert: "Die Kinder sind super motiviert, die sind alle so kleine Bienen-Botschafter geworden mittlerweile. Das ist ja auch das, was wir gerne weiterführen möchten, dass man weiter im Austausch bleibt, voneinander lernt."
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: "Zeit für Action! Alle für Eine Welt für alle!"
Die Klasse 5C der Realschule im Kreuzviertel in Münster hat einen Film über Kinder auf der Flucht gedreht.
Nico, 11 Jahre, berichtet: "Wir haben in Politik als erstes Kinderrechte gemacht."
Ela, 11 Jahre, fügt hinzu: "Und dann waren wir so geschockt, was Kinder erleben müssen."
Einige Mitschülerinnen und Mitschüler erklärten sich bereit, den anderen Kindern von ihrer Flucht aus Syrien oder dem Irak zu erzählen.
Layan, 11 Jahre, erzählt: "Also, wo wir geflüchtet sind, war mein Bruder krank, und wir hatten halt Angst, dass wir erwischt werden."
Asmehan, 13 Jahre, ergänzt: "Dass viele getötet werden und schlimme Sachen angetan werden, obwohl man nichts gemacht hat."
Havind, 13 Jahre, sagt: "Weil viele nicht wissen, dass es so schwer war."
Bewegt durch diese Schicksale machten sich die Kinder mit großem Eifer an die Arbeit und fügten weitere Szenen zu ihrem Film hinzu.
Caleb, 11 Jahre, berichtet: "Und wir haben einen Friedensmarsch gemacht zum Rathaus, und ich finde, dass wir vielen Menschen gezeigt haben, dass wir es nicht toll finden, was Putin macht."
Ihren Film möchten die Kinder jetzt auch anderen Klassen zeigen und so das Wissen über Krieg und Flucht weitergeben.
Layan, 11 Jahre, erklärt: "Das ist mir sehr wichtig, weil ich will auch, dass wir eine bessere Welt haben mit netten Menschen."
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: "Zeit für Action! Alle für Eine Welt für alle!"
Die achte Klasse der Deutschen Schule Nairobi hat sich mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung beschäftigt. Anschließend gestalteten Schülerinnen und Schüler einen Podcast: "Kein Schnee am Kilimandscharo".
Podcast: "Zwischen 1912 und 2020 hat sich die Eisschicht des Kilimandscharo um 85 % verringert."
Nicole, 14 Jahre, sagt: "Also wir wollten den Leuten zeigen, dass zum Beispiel die Gletscher schmelzen, nicht so viele Kinder wissen das."
Deutsch- und Sportlehrer Christian Vorein fügt hinzu: "Eine Awareness dafür zu schaffen, dass etwas gemacht werden muss, ich glaube, das ist ein Anliegen dieses Podcasts."
Auf Basis ihrer Erkenntnisse stellten die Schülerinnen und Schüler weitere Recherchen an. Das Ergebnis: Der Globale Süden leidet besonders unter dem Klimawandel, obwohl er am wenigsten dazu beiträgt.
Ferdinand, 13 Jahre, erläutert: „Dann haben wir quasi Kenia und Deutschland verglichen, was sie gegen Klimawandel machen, da haben wir bemerkt, dass Kenia sehr gut in erneuerbaren Energien ist. Fast 90 % ist erneuerbare Energie."
Deutsch- und Sportlehrer Christian Vorein fasst zusammen: „Nicht nur zu gucken, was ist alles schlecht und funktioniert nicht, sondern auch zu gucken, welche Lösungsansätze gibt es denn, oder wo ist denn etwas schon erreicht worden."
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: "Zeit für Action! Alle für Eine Welt für alle!"
An der beruflichen Schule Holz.Farbe.Textil in Hamburg haben sich Schülerinnen und Schüler mit Nachhaltigkeit in der Textilindustrie beschäftigt.
Abteilungsleiter Thomas Mönkemeyer berichtet: "Die Idee zu diesem Projekt ist entstanden im Austausch mit unseren mosambikanischen Partnerinnen und Partnern. Als wir festgestellt haben, dass sowohl in Mosambik als auch in Deutschland die Kultur des Färbens in Vergessenheit geraten ist."
Angelina, 29 Jahre, erklärt: "Das Besondere am nachhaltigen Färben ist, dass die Pflanzen bei uns im Garten in der Schule wachsen, mit denen man direkt färben kann, ohne radikale, schädliche Chemikalien."
Abteilungsleiter Thomas Mönkemeyer erläutert: "Die Thematik der Fast Fashion ist eine Riesenthematik bei uns in der Schule. Und Wasserverschmutzung, schlechte Arbeitsbedingungen, Pestizide, Kinderarbeit sind Themen, die natürlich automatisch aufploppen, wenn man nur an der Oberfläche kratzt."
Durch den Austausch ebenso wie durch Gespräche mit einer mosambikanischen Designerin konnten die Schülerinnen und Schüler ihren Wissensschatz erweitern.
Angelina, 29 Jahre, sagt: "Ich habe für mich mitgenommen, dass man mit weniger auskommt, dass man das mit natürlichen Sachen selber produzieren kann."
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: "Zeit für Action! Alle für Eine Welt für alle!"