Gewinnerbeiträge Kategorie 1
Die drei Gewinnerbeiträge im Überblick
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Zusammenschnitt der drei Gewinnerschulen in Kategorie 1
Die Klasse 4 B der Grundschule Beuthener Straße in Hannover hat einen Klimaschutz-Parcours entworfen, der verschiedene globale Herausforderungen thematisiert.
Mina, 10 Jahre, sagt: "Wir haben nachgedacht, wie wir den anderen Leuten zeigen, wie sie eine bessere Welt fühlen können."
Ihren Parcours hat die Klasse auch mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung kombiniert.
Klassenlehrerin Annette Lenz erzählt: "Und dazu haben die Kinder dann erst mal Plakate entworfen und dann überlegt, wie kann man das durch ein Spiel anderen Menschen beibringen?"
Mina, 10 Jahre, erläutert: "Wenn ihr zum Beispiel Winter habt und Erdbeeren essen wollt, dann müsst ihr das aus Ländern holen, wo es noch warm ist. Und das ergibt dann wieder sehr viel CO2, weil es ja meist mit Flugzeugen oder Autos geliefert wird."
Die Klasse hofft, ihren Parcours in Zukunft noch vielen weiteren Menschen vorstellen zu können.
Klassenlehrerin Annette Lenz meint: "Man merkt auch, dass es sie wirklich interessiert, betrifft und irgendwie sie was dagegen tun wollen, und die anderen Menschen mit ins Boot holen möchten."
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: "Zeit für Action! Alle für Eine Welt für alle!“
Die Kinder an der Deutschen Schule im kolumbianischen Barranquilla haben sich mit dem Leben unter Wasser beschäftigt. Durch altersgerechte Methoden erwarben die Kinder dabei auch Wissen über das Meer als Lebensraum.
So untersuchten die Kinder beispielsweise Korallenfossilien und stellten Hypothesen dazu auf, was mit diesen passiert ist.
Lehrkraft: „Die auf den Bildern haben viele Farben. Diese sind nur noch weiß, die sind gar nicht mehr bunt.“
Natalia sagt: “Los corales son como se marchitan las hojas si no les echas agua.”
Ins Deutsche übersetzt: "Korallen sind wie Blätter, die verwelken, wenn man sie nicht gießt" (Ins Deutsche übersetzt)
Das nahmen die Kinder zum Anlass, um Handlungsansätze zum Schutz von Unterwasserwelten zu erarbeiten. Ihre Lösungsideen haben die Kinder in Form weiterer Kunstprojekte umgesetzt. So entstand zum Beispiel ein Unterwasser-Recycling-Truck, der Müll aus dem Meer beseitigt.
Durch das Projekt lernten die Kinder, dass jeder Mensch einen Beitrag dazu leisten kann, das Meer als Lebensraum zu schützen – und dass das notwendig ist. Denn wie ihr Projekttitel schon sagt: Wir haben „Nur ein Meer“.
Die Klasse 4C der Albert-Schweitzer-Grundschule in Langen hat einen Kino-Werbespot zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen gedreht.
Klassenlehrerin Katrin Lübeck: "Es war, als würde das den Kindern irgendwie Hoffnung machen, dass es da einen Plan gibt: So kann die Welt gerettet werden."
Emily sagt: "Ich finde sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen sehr wichtig."
Lucia, 10 Jahre, berichtet: „Und dann haben wir Ideen gesammelt, was wir machen könnten, um sie bekannter zu machen."
Die Kinder überlegten weiter, was jede und jeder Einzelne tun kann, um die 17 Ziele zu erreichen.
Werbespot: "Verzicht auf Plastik. Lass dein Auto für kurze Strecken stehen. Wenn du einen Raum verlässt, schalte das Licht aus.“
Doch eine Frage blieb offen: Wie kommt der Spot jetzt ins Kino?
Reyansh, 10 Jahre, berichtet: "Ich und die Lucie haben einen Brief an den Kinobesitzer geschrieben."
Kinobetreiber Stefan Burger erzählt: "Ob ich mir vorstellen könnte, den Film, den Werbefilm im Kino einmalig zu zeigen. Ich habe den Film dann ja tatsächlich vor alle meine Filme gepackt."
Und vielleicht erobert er auch noch weitere Kinos im Land!
Werbespot: "Mach mit! Sei ein Held – und rette unsere Welt!"
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: "Zeit für Action! Alle für Eine Welt für alle!“
1. Platz in Kategorie 1: Albert-Schweitzer-Schule, Langen (Hessen)
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Kategorie 1, 1. Preis
„Die SDGs im Kino-Werbespot“
Albert-Schweitzer-Schule, Langen (Hessen)
Die Klasse 4C der Albert-Schweitzer-Grundschule in Langen hat einen Kino-Werbespot zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen gedreht.
Auszug aus dem Werbespot: "Keine Armut. Kein Hunger. Gesundheit und Wohlergehen."
Gianluca, 9 Jahre, erklärt: "Wir hatten erstmal Sachunterricht zum Thema globale Entwicklung. Und wir haben damit angefangen, so Sachen, die Menschen für ein gutes Leben brauchen, auf ein Plakat zu schreiben."
Klassenlehrerin Katrin Lübeck erzählt: "Und ich war ganz erstaunt, dass nicht ein Kind geschrieben hat, eine Xbox oder ein tolles Auto, sondern da kamen direkt Sachen wie gesunde Natur, Familie, medizinische Versorgung. Und das deckte sich ziemlich gut direkt mit diesen 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung."
Lucia, 10 Jahre, ergänzt: "Und dann haben wir uns also immer mehr mit denen beschäftigt. Und dann haben wir Ideen gesammelt, was wir machen könnten, um sie bekannter zu machen."
Eine Schülerin sagt: "Vielleicht könnte man eine Werbung machen!"
Die Kinder entschieden, einen Werbespot für das örtliche Kino zu machen. Dazu setzten sie sich genauer mit den Inhalten der 17 Ziele auseinander.
Ein Schüler zeigt auf das Ziel 1 und sagt: "Ich finde das Ziel „Keine Armut“ sehr wichtig, weil ich finde, jeder sollte etwas Geld haben, was zu essen und auch ein Haus."
Emily zeigt auf Ziel 6 und erläutert: „Ich finde sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen sehr wichtig, weil jeder Mensch sollte Zugang zu sauberem Wasser haben."
Eine Schülerin zeigt auf Ziel 5 und ergänzt: "Ich finde das Ziel „Geschlechtergleichheiten“ sehr wichtig, weil jeder auf der Welt gleichbehandelt werden sollte, ob Mann oder Frau."
Klassenlehrerin Katrin Lübeck erläutert: "Es war, als würde das den Kindern irgendwie Hoffnung machen, dass es da einen Plan gibt. So kann die Welt gerettet werden. Und was ich ganz berührend fand war, als die Kinder mit Flüchtlingshintergrund hier in der Klasse sich das Ziel Frieden genommen haben und gesagt haben, warum Frieden so wichtig ist."
Die Kinder überlegten weiter, was jede und jeder Einzelne tun kann, um die 17 Ziele zu erreichen. Sie einigten sich schließlich auf vier Tipps zu nachhaltigem Handeln.
Auszug aus dem Werbespot: "Verzicht auf Plastik. Lass dein Auto für kurze Strecken stehen. Wenn du einen Raum verlässt, schalte das Licht aus. Lass das Wasser nicht unnötig langlaufen."
Durch die Arbeit mit den 17 Zielen wurde auch das Verhalten der Kinder nachhaltig beeinflusst.
Lucia, 10 Jahre, erzählt: "Ja ich glaub, wir achten jetzt auch alle mehr auf Mülltrennung und versuchen es besser zu machen. Ich fand es gut, weil wenn man selbst mithilft, bekommt man nochmal so ein Gefühl dafür, wie das ist, und dann kann man immer mehr machen."
Klassenlehrerin Katrin Lübeck ergänzt: "Ja, da so ein bisschen über den Tellerrand zu gucken und zu merken, dass man vielleicht auch selbst viele Privilegien hat, wenn man hier lebt, und dass uns das aber vielleicht auch ein bisschen die Verantwortung überträgt, zu sagen, also wir sollten uns mit beteiligen."
Auch bei der Produktion ihres Werbespots spielte Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle – etwa bei der Erstellung der Requisiten. Dann kam der große Tag der Dreharbeiten. Doch eine Frage blieb offen: Wie kommt der Spot jetzt ins Kino?
Reyansh, 10 Jahre, berichtet: "Ich und die Lucie haben einen Brief an den Kinobesitzer geschrieben."
Kinobetreiber Stefan Burger erläutert: "Ob ich mir vorstellen könnte, den Film, den Werbefilm im Kino einmalig zu zeigen. Ich habe den Film dann ja tatsächlich vor alle meine Filme gepackt, also sprich ins normale Werbe-Vorprogramm zwischen den Filmtrailern. Und er kam durchweg positiv an."
Schon die Premiere war ein voller Erfolg.
Lucia, 10 Jahre erzählt: "Von Freunden, die im Kino waren, habe ich dann auch ganz viele Rückmeldungen bekommen. Und die fanden das alle voll cool."
Als nächstes wird der Spot beim Schulfest gezeigt und die Kinder werden ihn im Schülerparlament und in allen Klassen vorstellen. Und vielleicht erobert er auch noch weitere Kinos im Land!
Auszug aus dem Werbespot: "Mach mit! Sei ein Held - und rette unsere Welt!"
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: "Zeit für Action! Alle für Eine Welt für alle!"
2. Platz in Kategorie 1: Deutsche Schule Barranquilla (Kolumbien)
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Kategorie 1, 2. Preis
„Nur ein Meer“
Deutsche Schule Barranquilla (Kolumbien)
Die Kinder an der Deutschen Schule im kolumbianischen Barranquilla haben sich mit dem Leben unter Wasser beschäftigt. Dabei lernten die Kinder der Vorschule und der ersten Klasse spielerisch mehr über die globale Bedeutung der Meere. Durch altersgerechte Methoden erwarben die Kinder dabei auch Wissen über das Meer als Lebensraum. Und sie gestalteten mit Hilfe ihrer Vorstellungskraft eigene Unterwasser-Lebewesen. Dadurch entwickelten die Kinder ein Bewusstsein für die Schönheit der Meereswelt und zugleich auch dafür, dass diese Welt in Gefahr ist. So untersuchten die Kinder beispielsweise Korallenfossilien und stellten Hypothesen dazu auf, was mit diesen passiert ist.
Die Schülerin Natalia erläutert: “Los corales son como se marchitan las hojas si no les echas agua.”
Ins Deutsche übersetzt: „Korallen sind wie Blätter, die verwelken, wenn man sie nicht gießt.“
Die Lehrkraft ergänzt: „Die auf den Bildern haben viele Farben. Diese sind nur noch weiß, die sind gar nicht mehr bunt.“
Eine Schülerin erzählt: „Mira a este que podemos echarle sal marina o también podemos recoger agua de verdad del mar y allí vuelve el color, yo creo. Con sal normal no funciona, pero con sal marina sí funciona.”
Ins Deutsche übersetzt: “Schau mal, hier können wir Meersalz oder echtes Meerwasser hinzugeben und die Farbe kommt zurück, glaube ich. Mit normalem Salz funktioniert das nicht, aber mit Meersalz schon.“
Der vergebliche Versuch, die Fossilien zurück ins Leben zu bringen, führte den Kindern die enorme Tragweite der Zerstörung von Unterwasserwelten vor Augen. Um sich noch besser in die verschiedenen Meeresbewohnerinnen und -bewohner hineinversetzen zu können, bastelten und gestalteten sie bunte Riffe, die die Lebenswelt des Meeres erfahrbar machen. Außerdem lernten die Kinder, dass die durch den Menschen verursachte Plastikverschmutzung der Meere erhebliche Konsequenzen für Unterwasserwelten und dort beheimatete Lebewesen mit sich bringt. Das nahmen die Kinder zum Anlass, um Handlungsansätze zum Schutz von Unterwasserwelten zu erarbeiten. Ihre Lösungsideen haben die Kinder in Form weiterer Kunstprojekte umgesetzt. So entstand zum Beispiel ein Unterwasser Recycling-Truck, der Müll aus dem Meer beseitigt.
Ein Kind und eine Lehrerin sprechen einen Dialog:
Kind: „Estoy yendo muy rápido.”
Lehrerin: “Esta yendo muy rapido, ya. ¿Y a dónde va señor?”
Kind: “Al océano.”
Lehrerin: “Y qué vas a hacer en el océano?”
Kind: “Voy a salvar a los tiburones.”
Ins Deutsche übersetzt:
Kind: “Ich fahre ganz schnell.”
Lehrerin: “Du fährst ganz schnell. Und wohin?“
Kind: “Zum Ozean.”
Lehrerin: “Und was wirst du im Ozean machen?“
Kind: “Ich werde die Haie retten.“
Und sie haben einen Song geschrieben, der andere auffordert, sich ebenfalls für den Schutz der Meere einzusetzen. Durch das Projekt lernten die Kinder, dass jeder Mensch einen Beitrag dazu leisten kann, das Meer als Lebensraum zu schützen. Und dass das notwendig ist. Denn wie ihr Projekttitel schon sagt: Wir haben „Nur ein Meer“.
3. Platz in Kategorie 1: Grundschule Beuthener Straße, Hannover (Niedersachsen)
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Kategorie 1, 3. Preis
„Der Klimaparcours - Haltet den Klimawandel auf, er geht uns alle an! Stationen für ein umweltbewusstes Verhalten“
Grundschule Beuthener Straße, Hannover (Niedersachsen)
Die Klasse 4 B der Grundschule Beuthener Straße in Hannover hat einen Klimaschutz-Parcours entworfen, der verschiedene globale Herausforderungen thematisiert.
Die Schülerin Mina, 10 Jahre, erzählt: "Wir haben nachgedacht, wie wir den anderen Leuten zeigen, wie sie eine bessere Welt fühlen können."
Luca, 10 Jahre, ergänzt: "Man sagt ihnen zum Beispiel, was man machen kann, dass sie sagen, ich könnte ja auch mal versuchen, was für die Umwelt zu tun."
Mina erläutert weiter: "Und dass sie dann halt verstehen, das ist jetzt auch nicht so schwer, das besser zu machen."
Angefangen hat alles mit einem Spiel über Eisbären. Die Kinder haben sich seit der ersten Klasse mit diesem Thema auseinandergesetzt.
Mina, 10 Jahre, sagt: "Finde ich auch sehr wichtig, weil die verhungern, weil der Gletscher schmelzt dann und dann können sie nicht mehr normal Robben fangen."
Klassenlehrerin Annette Lenz erläutert: "Gerade das mit den Eisbären, das finden sie doch sehr, sehr traurig, wenn man hört, dass sie dann ja keine Nahrung mehr bekommen dadurch, dass das Eis schmilzt. Und dann sind wir da immer ein bisschen tiefer in dieses Thema eingestiegen."
Luca, 10 Jahre, berichtet: "Wir haben gehört, dass es ganz viele Katastrophen gibt auf der Welt. Und dann wollten wir halt, dass es nicht mehr dazu kommt. Deshalb haben wir überlegt, was wir tun können."
Aufbauend auf dem Spiel entwickelten die Kinder nachhaltige Handlungsalternativen für ihren Alltag.
Die Kinder beim Eisbärspiel:
Luca, 10 Jahre, fragt: "Na ja, aber was könnte man denn sonst noch tun außer baden?"
Ein Schüler antwortet: "Duschen."
Luca, 10 Jahre, fragt weiter: "Ja. Und was ist besser daran?"
Eine Schülerin antwortet: "Ach so, dass man weniger Wasser verbraucht!"
Ihren Parcours hat die Klasse auch mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung kombiniert.
Kwame erklärt: "Die SDGs sind die Ziele der UN von 2016 bis 2030."
Amina ergänzt: "Wie zum Beispiel keine Armut oder kein Hunger, oder Gesundheit und Wohlergehen."
Luca, 10 Jahre, erzählt: "Also dass jeder zur Arbeit gehen kann, dass jeder die gleichen Rechte hat, dass jeder zur Schule gehen kann. Ich finde, dass auch die 17 passt, weil man schafft die anderen Ziele ja eigentlich auch nur, wenn man zusammenhält."
Klassenlehrerin Annette Lenz ergänzt: "Ja, dann haben wir uns überlegt, welche Ziele können wir denn einhalten oder was können wir dafür machen, wie zum Beispiel saisonales, regionales Essen essen? Und dazu haben die Kinder dann erstmal Plakate entworfen und dann überlegt, wie kann man das durch ein Spiel anderen Menschen beibringen?"
Mina, 10 Jahre, erklärt: "Wenn ihr zum Beispiel Winter habt und Erdbeeren essen wollt, dann müsst ihr das aus Ländern holen, wo es noch warm ist. Und das ergibt dann wieder sehr viel CO2, weil es ja meist mit Flugzeugen oder Autos geliefert wird."
Klassenlehrerin Annette Lenz sagt: "Und man merkt auch, dass es sie wirklich interessiert, betrifft und sie irgendwie etwas dagegen tun wollen und die anderen Menschen mit ins Boot holen möchten."
Durch Corona musste die Klasse sehr lange warten, bis sie ihren Klimaschutz-Parcours anderen zeigen konnte. Auf dem Schulfest soll er jetzt zum ersten Mal stattfinden – und wird in Zukunft hoffentlich noch viele Menschen erreichen.
Klassenlehrerin Annette Lenz resümiert: "Bei unserem Schulfest haben wir versucht, auch ein paar Leute, die wichtig sind in Hannover einzuladen, die sich diesen Parcours angucken, und vielleicht dann auch mit uns gemeinsam versuchen, diesen Parcours auch an andere Schulen zu bringen, damit alle was davon haben und spielerisch lernen können."
Alle Schülerinnen und Schüler rufen: "Zeit für Action! Alle für Eine Welt für alle!"